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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Unwillkürlich horchten die Vier im Zimmer auf. Eine barsche Stimme war zu hören: »Ist Fräulein von Gorski bei Ihnen?« »Ich weiß nich, Herr Leutnant,« antwortete der Bursche, »ich muß mal erst fragen.« »Um Gottes willen,« sagte Annemarie halblaut, »sein Bruder! Er kommt, mich zur Rede zu stellen.« Herr von Lüttritz kratzte sich den Kopf. »Ich hab's vielleicht beschrien.
Gorski heißt nämlich auf deutsch Berger, und das Schicksal, das ihn ereilte, traf auch all die anderen, ursprünglich deutschen Familien. Nicht nur aus dem Stande der Ritterbürtigen. Auch unter der bäuerlichen Bevölkerung können Sie noch heute herauskennen mit einiger Sicherheit, was ursprünglich mal deutsch war. Schon an der Körperlänge.
Die Schwadron trabte in der breiten Schlucht zurück, die ihr den gedeckten Anritt ermöglicht hatte. Karl von Gorski spornte seinen hochbeinigen Trakehner vor, lenkte ihn neben den Fuchswallach seines Schwadronschefs. Er zitterte vor Begeisterung.
Es urteilt sich bedeutend leichter, wenn man schon vor der Verhandlung Partei ergriffen hat.« Gaston konnte nicht mehr antworten, der Bursche trat ins Zimmer, brachte den Bescheid vom Regimentsbureau. Er riß das Kuvert auf und sagte mit gespieltem Erstaunen: »Denken Sie sich bloß, Herr von Gorski, der Kommandeur will mich noch sprechen, ehe ich auf Urlaub gehe!«
Und es ist gut so, daß sie sich nicht unnütz beunruhigt. Mein liebes Lottchen hat mir vorhin den Denkapparat geschärft. In diesem Falle wäre es wirklich Unsinn, wenn Sie sich ihm stellen wollten. Sie können doch weiß Gott nichts dafür, daß Herr von Brinckenwurff sich bei Fräulein von Gorski einen Korb geholt hat. Also werde ich mir meinen besten Frack anziehen und zum Kommandeur steigen.
Zuweilen fiel ihn die Sehnsucht nach dem lieben blonden Mädel an wie ein körperlicher Schmerz ... Dann sah er sie vor sich, die Annemarie von Gorski, wie sie ihm im Coupé gegenübersaß auf der viel zu kurzen Fahrt damals, oder wie sie mit den schmalen Füßen durch die spritzenden Regentropfen schritt, ohne sich umzublicken.
Die Nachbarn mokierten sich auch über den lästerlichen Lebenswandel ... Aber die hatten gut reden! Waren alle verheiratet und wußten nichts von der Einsamkeit, die einen in dem großen Haus an den langen Abenden wie ein Alp überfiel. Mit seiner Nachbarin wollte sie ihn verheiraten, die blonde Annemarie von Gorski!
Drüben fahren auf Kanonen, Sammeln sich Schwadronen, In dem weiten, weiten Feld.« Gaston von Foucar ritt an der Spitze seiner Truppe. Das Lied schien ihm wie eine gute Vorbedeutung. Vor Tagen schon hatte er's gehört, als sein Herz sich aus Skrupeln und Nöten zu lösen begann ... Karl von Gorski ritt neben seinem älteren Bruder an der Queue der Schwadron.
Da wäre manches vielleicht anders gekommen. Und ein gewisses Positionsgefühl sagte ihm das wie beim Schachspiel die Lösung war vielleicht in jener Zeitungsnachricht zu suchen, über die sie damals auf dem Heimwege vom Kasino gesprochen hatten. Die Ordonnanz hatte sich nach dem Einschenken wieder zurückgezogen, Gaston hob sein Glas: »Na prosit, Herr von Gorski!
Da wackeln sie alle kokett mit dem Pürzel und ersterben in Zerflossenheit, nur weil er ein paar ausländ'sche Federn trägt!« Herr von Gorski winkte dem Erregten, ihm ins Feld hinaus zu folgen, und legte ihm begütigend die Hand auf die Schulter. »Na na na, Hermann! Ich will's Deiner Erregung zugute halten, aber so spricht man nicht von meiner Tochter! Und jetzt klar und deutlich, was ist los?«
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