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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Draußen erklang die Türglocke, er schrak unwillkürlich zusammen. Ein eisiger Schauder flog ihm über den Rücken. Wie, wenn er nun mit seiner Entdeckung zu spät gekommen wäre? Der Bursche meldete nach kurzer Pause: »Herr Leutnant von Gorski.« »Ich lasse bitten.« Der Kleine trat über die Schwelle.
»Na dann hör' zu!« Karl von Gorski dämpfte unwillkürlich seine Stimme: »Also der 'Moltke', mit dem ich heute früh telephonierte, war selbstverständlich Annemarie. Schon gestern erschien mir die Geschichte mit der Zigarettendose nicht geheuer. Es war für mich natürlich eine Kleinigkeit, dem harmlosen Tierchen alles abzufragen, was ich wissen wollte.
Warten Sie einen Augenblick!« Er warf einige Zeilen auf einen Bogen in vorschriftsmäßigem Dienstformat, verschloß ihn in einen Umschlag und mahnte den Burschen zur Eile. Karl von Gorski fragte respektvoll, aber nicht ohne leichte Verwunderung: »Herr Rittmeister beabsichtigen, jetzt auf Urlaub zu gehen?« »Ja!
»Entschuldigen Sie nur, daß ich vergessen habe, die Herrschaften miteinander bekannt zu machen! Herr Landschaftsdirektor und Reichstagsabgeordneter von Gorski auf Kalinzinnen nebst Fräulein Tochter Herr Rittmeister Baron Foucar von Kerdesac! Und noch eins, mein verehrter Herr von Gorski« er erhob seine Stimme »in der Klinik alles gut abgelaufen? Keine Beschwerden mehr in dem kaputten Fuß?«
Aber er spürte im Herzen, wer da auf ihn zukam. Frau von Lüttritz sagte lächelnd: »Die Herrschaften sind sich wohl nicht mehr fremd. Fräulein von Gorski hatte im Städtchen zu tun und war so liebenswürdig, mich zu besuchen.« Gaston verneigte sich schweigend. Eine seltsame Beklommenheit hatte ihn plötzlich überfallen, wie vor einer kommenden Entscheidung. Annemarie streckte ihm die Hand entgegen.
Ein Infanterieregiment, das sich auf ihnen einbuddelt, ist einfach unangreifbar. Und wenn wir dann, mit zwei Schwadronen bloß, den bösen Feind in der Flanke fassen « Hans von Gorski empfing den Eintretenden und besorgte die Vorstellung. Herr von Foucar schüttelte den dreien die Hand und deutete lächelnd auf die ausgebreitete Karte. »So fleißig, meine Herren?«
Na prost, Hermann!« Und der jüngere Gorski griff nach seinem Bierglase. »Prost, Karlchen.« Der ältere der beiden Brüder ließ die Zeitung sinken, in der er eifrig gelesen hatte, und nahm ebenfalls einen tiefen Schluck. »Prost, Kinder! Da ist doch in Berlin wieder mal was Dolles passiert, was für den ganzen Stand nicht gerade dekorativ wirkt ... ein Leutnant hat sich dotgeschossen!« »Ach ne!
Zum Unterschied von seinem jüngeren, aber noch längeren Bruder Adolf. Der ist bei uns im Regiment aktiv, bei der zweiten Schwadron.« Karl von Gorski aber machte große Augen und sah seinen neuen Vorgesetzten mißtrauisch an. Wie ein Füchslein, das eine Fährte witterte, über deren Bedeutung es sich nicht recht klar war.
Die Flasche war leer, er griff nach dem Klingelzuge, der von der Lampe herabhing: »Ordonnanz, noch so eine ... Das heißt, wenn Sie freundlichst gestatten, Herr von Gorski?« Der Kleine klappte die Hacken zusammen, verneigte sich lächelnd.
»Einen Augenblick noch,« rief Karl von Gorski, »beeilen Sie sich nicht so sehr mit dem Reinführen!« Er sprang an den Bücherschrank, kehrte mit einer Generalstabskarte zurück und breitete sie auf dem Tische aus. »Du willst mal Feldherr werden, Hans, und ermangelst der bei Ueberraschungen so notwendigen Geistesgegenwart?
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