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Wenn er sie nicht mehr liebte, dann lastete ja alle Schuld des Unglücks auf #ihm#, dann war #er# es ja, der die Ehe entweiht hatte, dann hatte er sie durch ein Gelübde an sich gelockt, das zu halten er nicht imstande war. Und der arme Adolf Borges, dessen ganzes Wesen lichte Güte war, zermürbte sich in Selbstquälerei: kannst Du überhaupt lieben?

Unn wann der Herr Feldmann unn der dick Herr Schröder ihr Haus noch e dutzendmal umbaue lasse unn dhun so viel Bogelampe enei wie in de Frankforder Haaptbahnhof, deshalb bleiwe se #doch# zwaa RindviecherUnd er fühlte sich zunächst ganz wohl im neuen Heim. Und das erschien Adolf sehr possierlich.

Die Liebe ist jener märchenhafte Fortunatussäckel, aus dem man unendlich schöpfen kann, ohne ihn je zu leeren. In einer Märchenwelt taumelt der Verliebte, und in dieser Märchenwelt war Adolf Borges der verwunschene Prinz, den eine böse Hexe dazu verdammt hatte, unter Mißachtung seiner hohen Abkunft bei Feldmann & Schröder Pulte abzustauben und Pakete zu schnüren.

Das Einzige, was Adolf aus dem Geschlechte Borges mit Siegfried aus dem Geschlechte Wälsungen gemein hatte, waren die treuherzigen blauen Augen. Er sah mit diesen Augen so kindlich unschuldig in die Welt, daß sich jede Mücke sagte: »Der kann Dir nichts zu leid tun!«, und sich auf seine Nase setzte.

»E Frankforder wär' ich!« »Ich aach! Unn da sin Se nach Offebach ausgewannert?« »Ja, ich bin ausgewannert. Amerika war merr zu weit, da bin ich nach Offebach.« »Ich aach. No, steihe merr emal enuff in des Zimmerche! Se misse Ihne am Stiegegelänner festhalte, die Trepp is e bissi wackeligAdolf sah sich das Zimmer an und behielt es.

Ein besseres Vorbild konnte es doch unmöglich geben. Oh, wie ungerecht ist das Schicksal! Katharina, das wäre so die richtige Gattin für einen Franz Moor gewesen! Auch Richard der Dritte hätte sie getrost freien können, stammte sie doch aus dem uralten Adelsgeschlecht der Xantippen. Und nun mußte gerade der arme, kleine Adolf an sie geraten!

Nach kurzem Sinnen hub er an: »Wenn ich Euch Gelegenheit gäbe, diesem Eide gemäß zu handeln, würdet Ihr nicht zurücktreten, sondern als Mann allen Gefahren trotzen?« »Bitte, Vaterrief Adolf flehentlich, »bitte, zweifelt weder an meiner Treue noch an meinem Mute. Sprecht rasch, Euer Schweigen drückt mich

Alsbald wandte sich Maria zu Machteld und sprach: »Kommt, laßt uns gehen; denn Adolf möchte ein wenig schlafen. Aus Dankbarkeit gegen Euch spricht er zu vielDas Mädchen folgte willig ihrer Freundin. Bald darauf trat der Wundarzt Rogaert ein, und Maria führte ihn zu ihrem Bruder. »Nun, Herr Adolfrief Rogaert und ergriff seine Hand, »ich sehe, es geht gut.

Mit der Verachtung, die dem Manne, der sich betrügen läßt, nur allzu reichlich gebührt? Adolf wußte nicht, was er glauben sollte. Denn er #wollte# nicht glauben. Ihm war zumute wie einem schuldigen Verbrecher vor der Urteilsverkündung. Er bebte: gibt es kein Mittel, gar kein Mittel, die Entscheidung hinauszuzögern? Nun wich er Katharina aus, wie ehemals Bindegerst ihm.

Einige Nachbarn hatten sich eingefunden, darunter der blondlockige Herr Hippenstiel in einem frischgebügelten, seidengefütterten Überzieher, tadellos gebürstetem Zylinder und erstklassigen schwarzen Glacéhandschuhen. Adolf sah nichts, er weinte ununterbrochen, sodaß ihm Katharina während der Ansprache des Pfarrers einen Stoß mit dem Ellbogen gab: »Was solle dann die Leut denke