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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Diesen Drehorgler hatte der hohe Schutzgeist der Junggesellen eigens in den Hof gestellt, um Adolf eine letzte Warnung zukommen zu lassen. Da aber Adolf niemals einen Tanzboden besucht hatte und daher diesen Rheinländer nicht kannte, und da er andrerseits nicht wissen konnte, daß der Drechslermeister eine Tochter Katharina besaß, fruchtete die Warnung leider nichts.
Es ist nicht wahr, daß man durch Schaden klug wird. Durch Schaden wird man höchstens #schlecht#. Und es gibt so gutmütige »Olwels«, daß sie durch Schaden immer dummer statt klüger werden, weil sie nie auf Dank gerechnet haben, sondern in dem Bewußtsein, etwas Gutes zu tun, eine Belohnung empfinden, die kein Schaden mindern kann. Und so ein Olwel war auch Adolf Borges.
„Wo kann ich mich solange aufhalten, bis Herr Knoop kommt?“ schloß er, indem er durch solche Frage ohne Weiteres seinen Willen zur Geltung zu bringen suchte. „Ist hier nicht ein Gemach, wo ich warten kann?“ Adolf zeigte, durch die Sicherheit, mit der jener austrat, nachgiebig gemacht, auf ein kleines, einfenstriges Kabinett zur Rechten.
Währen Katharina das Geschirr abspülte, schlich Adolf hinauf. »Was is dann, Vadder?« »Hock dich emal uffs Bett! Da sitzstde weich unn fällst net so leicht um!« Es wurde Adolf unbehaglich. Was konnte sein Schwiegervater von ihm wollen? Bindegerst machte ein so feierliches Gesicht. Sicherlich hatte er keine erfreuliche Mitteilung in Bereitschaft.
Er rief sich jene Szene draußen auf der Waldbank ins Gedächtnis zurück, als Bindegerst ihn so unvermutet wegen des Sparkassenbuchs um Verzeihung gebeten hatte: »Vielleicht kimmt doch emal e Gelegenheit, wo ich mich erkenntlich zeige kann! Vielleicht!« Was hatte der Vater damit gemeint? Hatte er Adolf damals schon die Augen öffnen wollen?
Seid überzeugt, Adolf, daß ich für Eure edelmütige Aufopferung nicht undankbar bin.« »Edle Machteld,« rief er, »ein großes Glück kann ich Euch verheißen. Nein, meine Freude ist nicht dahin. Den Inhalt des Briefes kannte ich; aber der war nicht der Grund meiner Freude.
»E foi Haus!« bekräftigte Vater Bindegerst. »E erstklassig Firma! Ich bin aach schonn emal bei're ereigefalle mit eme Aaazug! Wie lang sin Se dann schonn bei dene Leut?« »Zweiunzwanzig Jahr!« seufzte Adolf. »Des is e Embfehlung!« schmunzelte Bindegerst. »Des is e Embfehlung, wann's e Aagestellter so lang mit'm Brinzibal aushält! Sin Sie eigentlich e Offebächer odder e Frankforder?«
Ohne sich um die Gegenwart der anderen Ritter zu kümmern, rief Machteld so laut sie konnte: »Adolf, Herr Adolf!« Und ausgelassen wie ein Kind schwang sie ihre Schnepfe hoch in der Luft. Auf ihren Ruf ritt der Jüngling zu ihr heran. »Adolf,« rief sie, »das ist Eure Belohnung für die schönen Sprüche, die Ihr mich gelehrt habt.«
Es war eine lange Rede, die er hielt, es ging ihm weder der Atem noch das Lagerbier aus, und er schloß mit der überzeugenden Wendung: »Unnn woher kimmt des alls? Weil des ganze Lewe e Gemeinheit is!« »Entschuldige Se, Fräulein Katherina!« sagte Adolf und zog sein Knie zurück, denn Katharina war mit ihrem Knie an das seine gekommen.
O Machteld, Machteld! Könnten dir doch die Lüfte diese Freudenbotschaft künden.« Der Mönch unterbrach die Begeisterung des Ritters nicht und stand auf; langsam schritt Adolf hinter ihm her, der Stadt zu. »Mein Herr,« begann jener schließlich, »Eure edlen Gefühle erfüllen mich mit berechtigter Bewunderung.
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