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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Ungefähr ein halbes Jahr war Gustavchen alt, als Katharina Sonntags, nach dem Mittagessen, anordnete: »Vadder, geh enuff, Dei Middagsschläfche mache, ich habb mit'm Adolf zu redde!« Es wurde Adolf unbehaglich bei dieser Ankündigung. Was konnte ihm seine Frau in Abwesenheit des Großvaters zu sagen haben?
»E Frankforder wär' ich!« »Ich aach! Unn da sin Se nach Offebach ausgewannert?« »Ja, ich bin ausgewannert. Amerika war merr zu weit, da bin ich nach Offebach.« »Ich aach. No, steihe merr emal enuff in des Zimmerche! Se misse Ihne am Stiegegelänner festhalte, die Trepp is e bissi wackelig!« Adolf sah sich das Zimmer an und behielt es.
Also gehn Se enuff in de erste Stock, Zimmer dreiunzwanzig! Un viel Glück!« Binder hatte schon eine große Arbeit hinter sich: das Sortieren der eingetroffenen Post. Natürlich durfte er die Briefe nicht öffnen, aber er hatte die Privatbriefe an das Personal herauszusuchen, die er dann den Empfängern beim Passieren der Portierloge überreichte.
Obwohl ihn Bindegerst dazu ermunterte. »Du kannst sage, was De willst, Adolf, des war net gut, daß De da enuff gezoge bist! E Mann geheert bei sei Fraa! Sonst kimmt se uff dumme Gedanke! Odder hastde am End' noch die Absicht unn baust Derr e Nest uff de Schornstei' unn haust da drowwe als Klapperstorch?«
Die Wohnung nemme #mir#! Unn du ziehst enuff ins Dachstibbche!« Und mit gewohnter Tatkraft hatte sie sogleich mit dem Umräumen begonnen. Sie brauchte dazu keinen Dienstmann, ihre robusten Arme bewältigten die schwersten Kisten und Kästen mühelos. Adolfs Habseligkeiten wanderten treppabwärts in die kleine Dreizimmerwohnung, und des Vaters kleine Schätze stiegen hinauf in den Giebel.
Er trat ihm wider das Schienbein, daß sein Schwiegersohn sämtliche Engel im Himmel und sämtliche Teufel in der Hölle gleichzeitig fortissimo singen hörte. Und als Katharina einen Augenblick hinausgegangen war, um eine neue Schüssel Kartoffeln zu holen, flüsterte er geschwind: »Adolf, komm nachher emal enuff in die Dachstubb, ich habb mit Derr zu redde!«
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