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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Als das Kind endlich schlief, stieg Adolf hinauf in das Dachzimmer, das seine Zufluchtsstätte in allen Leiden geworden zu sein schien, und sprach zu seinem Schwiegervater: »Nemm Dei Sach, Großvadder, unn zieh erunner! Von heut ab wohn #ich# widder hier owwe!« Und da Bindegerst ihn fragend ansah, fügte er hinzu: »Ich will nix weider driwwer redde, awwer 's is besser so!« Und Bindegerst fügte sich.
Aber als er Adolfs glückstrahlende Augen sah, dämpfte er die Stimme und meinte väterlich: »Es is zwar net schee von Ihne, daß Se grad #mitte in der Saison# ans Heierate denke, awwer, no, wern Se glicklich! Se könne aach #zeh# Dag bleiwe! Unn was des Hochzeitsgeschenk betrifft, ich wer' mit meim Kompanjon redde!«
Ungefähr ein halbes Jahr war Gustavchen alt, als Katharina Sonntags, nach dem Mittagessen, anordnete: »Vadder, geh enuff, Dei Middagsschläfche mache, ich habb mit'm Adolf zu redde!« Es wurde Adolf unbehaglich bei dieser Ankündigung. Was konnte ihm seine Frau in Abwesenheit des Großvaters zu sagen haben?
Er trat ihm wider das Schienbein, daß sein Schwiegersohn sämtliche Engel im Himmel und sämtliche Teufel in der Hölle gleichzeitig fortissimo singen hörte. Und als Katharina einen Augenblick hinausgegangen war, um eine neue Schüssel Kartoffeln zu holen, flüsterte er geschwind: »Adolf, komm nachher emal enuff in die Dachstubb, ich habb mit Derr zu redde!«
Ich kann Ihne nor sage: Sein Se froh, daß Se net mei Mann sin, mit Ihne dhät’ ich emal deutsch redde! Awwer mit Musikbegleidung von mei’m Deppichklopfer!« »Sie brauchen kein Licht anzuzünden,« rief ihr Benno zu, indem er sich melancholisch vom Sofa erhob. »Halten Sie mir bitte den Mantel! Ich geh’ noch aus.«
Aber es dauerte nicht lang, und die resolute Frau Petterich hatte ihr seelisches Gleichgewicht wiedergefunden. Sie war überzeugt, daß nur die Liebe zu Katharine Käsberger, »dere Komödiantin«, an Bennos Verzweiflung schuld sei, und deshalb sprach sie so sanft, als es bei ihren kräftigen Stimmitteln möglich war: »Lasse Se emal vernimftig mit sich redde, Herr Stehkrage!
Ergriffen, gerührt von dieser Selbstanklage schüttelte der überraschte Adolf wehmütig den Kopf und lächelte versöhnlich: »Laß gut sei', Großvadder! 's is net mehr zu ännern!« »Awwer leid dhut merrsch! No, vielleicht kimmt doch emal e Gelegeheit, wo ich mich erkenntlich zeige kann! Vielleicht!« »Redde merr net driwwer, Großvadder! Ich war Derr nie bees deswege!
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