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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Er dachte nur noch einen Gedanken, mit möglichster Beschleunigung den Rittmeister von Lüttritz aufzutreiben, damit dieser dem Herrn von Brinckenwurff in Orlowen die Forderung überbrachte und die blonde Annemarie Gorski ihn nicht für einen Feigling hielt, der gemächlich abwartete, bis andere vor ihm in die Bresche sprangen.
Ich sage Ihnen gleich, ich bin dessen nicht froh. Ehe ich Ihnen jedoch die Antwort gebe, muß ich ein paar Worte mit meiner Tochter sprechen.« Der wartende Reitknecht hatte den alten Perkuhn nach dem Stall geführt. Hermann von Brinckenwurff hielt noch im Sattel, die drei anderen standen auf der Freitreppe. Annemarie preßte einen Augenblick lang die Hand auf die Brust, dann trat sie vor.
»Herr Rittmeister sind mit meinem Kalinzinner Onkel und seiner Tochter zusammen von Königsberg gekommen?« »Ja! Wir haben uns unterwegs recht nett unterhalten.« »Und meine Cousine Annemarie hat die Tasche da, die sie sonst wie ein Kleinod hütet, aus Versehen liegen lassen?« »Es scheint wohl so. Nach ihrem Aussteigen hab' ich sie gefunden.
Ich bin kein Tugendbold, aber sag' mal selbst: Wenn Du die Aussicht hättest, eine Annemarie von Gorski zu heiraten, würdest Du es da fertig kriegen, eine nach übler Pomade duftende Mamsell auf den Mund zu küssen, mit dem sie kurz vorher na sagen wir mal Gänseleber mit Zwiebeln abgeschmeckt hat?« Hans von Gorski schüttelte sich lachend. »Nicht um tausend Taler!« »Na also!«
Sie ist der heimliche Beichtvater und Vertrauensmann von allen jungen Dächsen im Regiment. Etliche hab' ich sogar im Verdacht, daß sie bei ihr ein bißchen in der Kreide sitzen!« Annemarie wurde rot bis unter die blonden Stirnhaare und protestierte entrüstet. Gaston aber spürte eine seltsame Regung, als müßte er ihr über das blonde Köpfchen streicheln und irgend etwas Liebes sagen.
»Das sind unbewiesene Klatschereien, ich wiederhole es nachdrücklich. Mit Dir, Annemarie, kann sich mein Bruder jetzt wohl nicht mehr auseinandersetzen. Aber es sind ja andere vorhanden, die Deine Worte vertreten werden.« Gaston hob die Hand. »Das letzte war überflüssig, Herr von Brinckenwurff.
Er warf den Stengel hinter sich Und trat ins niedere Häuschen ein: Schön Annemarie, ich liebe dich Und frage nicht ja und frage nicht nein. Der Frühlingsreiter Um Mitternacht Bin ich jäh erwacht. Hufschlag hallte, ein Horn erklang, Dass ich erschreckt ans Fenster sprang. Der Mond schien hell, Und da kam es zur Stell: Ein Schatten voraus, dann ein milchweiß Ross, Darüber des Mondes Silber floss,
Gleich nachdem Herr Rittmeister von Kalinzinnen abgefahren waren, rief mich nämlich meine Cousine Annemarie telephonisch an, Herr von Brinckenwurff hätte sich in despektierlicher Weise über die ganze Sippe derer von Gorski erhoben.
Eine Weile ritten sie schweigend nebeneinander her, dann fragte der Jüngere unvermittelt: »Du, Hans?« »Was denn?« »Kannst Du Dir vorstellen, daß uns beiden so ein Mädel wie Annemarie blanke Augen machen würde oder zur Ermunterung eine goldne Zigarettendose im Coupé liegen lassen?« »Schwerlich!«
Annemarie streckte ihrem Verlobten die Hand entgegen. »Es wird nicht so schlimm werden dazu hat er mich viel zu lieb.« Herr und Frau von Lüttritz hatten sich diskret abgewandt, da stand sie auf, bot Gaston ohne Zieren die Lippen. Dann aber raunte sie an seinem Ohr: »Verzeih', daß ich mich vorhin so fortreißen ließ! Es war viel Angst dabei, sie könnten uns wieder auseinander bringen.
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