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Papa kann reizend sein, er ist eigentlich immer nett, aber zuweilen wird er wütend, über was, das kann man nicht wissen, und dann ist er häßlich. Ja, ich merke es an ihm, wie die heimliche Wut, wie der Mißmut den Menschen häßlich macht.

Durch seine Heirat wurde nun wohl ein solcher Verdacht beschwichtigt, aber durch heimliche Gegner dennoch im stillen fortgenährt und gelegentlich wieder aufgeregt. Die Staats und Erbschaftsverhältnisse, ob man sie gleich so wenig als möglich zu berühren suchte, kamen doch manchmal zur Sprache.

Aber sie brachte es nicht übers Herz, Ilse das zu sagen. Sie fürchtete einen neuen leidenschaftlichen Ausbruch und glaubte Ilses Widerstand dadurch nur noch größer zu machen. „Armes darling, wie tust du mich leid,“ sagte sie oft leise, wenn sie in dem blassen Gesichte der Freundin deren heimliche Kämpfe las, und sie fühlte mit ihr, wie sie litt.

Zuweilen war er kokett, wie Frauen gegenüberwar eine Viertelstunde lang herzlich, gut, aufgeschlossen, zog sich dann wieder für ganze Tage kühl zurück. So ging der heimliche Kampf hin und her, lange Zeit.

Endlich bat er sich noch aus, daß Dionys niemals einige heimliche Eingebungen oder Anklagen gegen ihn annehmen möchte, ohne ihm solche offenherzig zu entdecken, und seine Verantwortung anzuhören. Dionys bedachte sich um so weniger, alle diese Bedingungen zu unterschreiben, da er entschlossen war ihn zu haben, wenn es auch die Hälfte seines Reichs kosten sollte.

Während er sprach, lange sprach, während Vasudeva mit stillem Gesicht lauschte, empfand Siddhartha dies Zuhören Vasudevas stärker, als er es jemals gefühlt hatte, er spürte, wie seine Schmerzen, seine Beängstigungen hinüberflossen, wie seine heimliche Hoffnung hinüberfloß, ihm von drüben wieder entgegen-kam.

Was ihm denn nur eingefallen war, ihn zu öffnen! Nie in seinem Leben hatte er so etwas getan. Die Männerschrift auf der Adresse, ja ja, die fremde kräftige Männerschrift war's, die ihn verleitete. Aber die heimliche Freude, die er empfand, als ihm der Brief in die Hände fiel woher kam die? Damals fragte er nicht viel. Er wußte nur, daß sie diesen Brief nicht lesen dürfe niemals!

Ihre Zärtlichkeit selbst, ihre heimliche Liebe zu dem Essex hat er mit vieler Anständigkeit behandelt; sie ist auch bei ihm gewissermaßen noch ein Geheimnis.

Er nahm keine davon; er sah sie nur an, wie er alles ansah, die schmalen Giebel und spitzen Türme, die über die nächsten Dächer herübergrüßten, die blonden und lässig-plumpen Menschen mit ihrer breiten und dennoch rapiden Redeweise rings um ihn her, und ein nervöses Gelächter stieg in ihm auf, das eine heimliche Verwandtschaft mit Schluchzen hatte.

Keine andre, als daß die Zusammenkunft im Finstern geschehen soll; und daß ich ihm beygebracht, mein Aufenthalt könne nur sehr kurz seyn, indem ich mit einer Magd kommen werde, die, in der Meynung, daß ich eine heimliche Zusammenkunft mit meinem Bruder habe, auf mich warten solle. Herzog. Das ist wohl ausgesonnen. Aber ich habe Marianen noch kein Wort von der Sache entdekt.