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Michael Strogoff lauschte; der Platz schien ihm still und verlassen. Tastend suchte er die Stelle zu erreichen, auf der seine Mutter niedersank. Seine Hand fand sie, er neigte sich über sie, er legte sein Antlitz auf das ihre, er hörte die Schläge ihres Herzens. Dann schien es, als flüsterte er ihr einige Worte zu. Lebte die alte Marfa noch, und hörte sie, was ihr Sohn zu ihr sagte?

»Es heult nicht, das Feuersagte Panja und lauschte, »ruhig schleicht es über die HöhenEr legte sich wieder zur Ruhe nieder, es drohte uns keine Gefahr, aber mich floh der Schlaf, den ich eben noch ohne Glauben gesucht hatte.

Er stand am Fenster und blickte ruhig auf die einsame Gasse hinab. Während er bemüht war, einem bestimmten Gedanken Einlaß in sein Gehirn zu verwehren, ertönte ein Klavier im Nebenraum und ein wiegender Gesang, sehr gedämpft durch die geschlossene Türe und die dicke Portiere. Arnold ging zur Tür und lauschte. Es war eine Mädchenstimme, welche die Tanzweise begleitete.

Der hohe Herr lauschte eine Weile noch befriedigt dem Stimmengewirr, das seine Worte entfesselt hatten, und zog sich dann allmählich wieder in seine Gedanken zurück.

Eben diese Aussicht erregte in ihm aber die schwersten Befürchtungen, und aufmerksam lauschte er auf jeden schmetternden Trompetenstoß, ob dieser etwa das Eintreffen jenes Unterbefehlshabers des Emirs verkünde.

Sein Gefangenenwärter ist ein alter Soldat, der im sizilischen Kriege mannhaft unter dem Banner des schwarzen Löwen gefochten hat. So ist er eher Herrn Robrechts Freund als sein WächterAdolf lauschte mit größter Aufmerksamkeit; mitunter wollte er seine Freude in Worten künden, doch er hielt an sich.

Traurig setzte er sich nieder, fühlte etwas in seinem Herzen sterben, empfand Leere, sah keine Freude mehr, kein Ziel. Er saß versunken, und wartete. Dies hatte er am Flusse gelernt, dies eine: warten, Geduld haben, lauschen. Und er saß und lauschte, im Staub der Straße, lauschte seinem Herzen, wie es müd und traurig ging, wartete auf eine Stimme.

Sylvester mußte an Agathe denken, an Agathes Entzücken, solange sie empfänglich, an ihre Verdrossenheit, wenn sie müde war. Gabriele hatte eine sanfte, gedankenvolle Ruhe. Sie lauschte seinen Worten, als ob sie ein Wechsel von Licht und Schatten wären, nicht wie Agathe, die allzu wach das Wort wie ein lebendiges Ding ergriff und sich von ihm reizen und steigern ließ.

"So begleitet ihr also den Scheidenden, wie ihr seinen Eintritt begrüßt habt", rief der junge Reiter, "mit denselben Tönen, mit denselben feierlichen Akkorden sprecht ihr zu ihm, wenn er kommt und geht; wie anders, wie so ganz anders deutete ich eure ehernen Stimmen, als mein Ohr euch zum ersten Mal lauschte. Da vernahm ich in euch verwandte Töne, es klang mir wie ein Ruf zur Geliebten!

Am nächsten Morgen rannte dann Kasperle wieder in den Park und traf dort das traurige Marlenchen. Er mußte wieder vom Waldhaus erzählen, mußte aber wieder vorher die Elstern zum Schweigen bringen. Und wieder saß Marlenchen da, still die Hände gefaltet, lauschte und das frohe Leuchten lag wieder auf ihrem blassen Gesicht. An diesem Tage überhörten beide beinahe des Haushofmeisters Pfeifen.