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Ich versteinerte über diesen Zügen und floh wie vor einem geisterhaften Todfeind in die Nacht hinaus. Aber sonderbar, waren diese Geräusche über mir zu deutlich, zu wahr, als daß ich sie schon im Bewußtsein verstand? Gibt es eine Wahrnehmungsfähigkeit des Gemüts, rascher als die der Sinne, und sind wir zuweilen eines Schicksals teilhaftig, bevor es uns betrifft?

Ein ehrlicher Stallknecht warnte sie in letzter Stunde, indem er ihr eröffnete, daß sie zu schön sei, um solches zu wagen, der Kaiser scheue nicht vor Gewalt zurück. Sie verstand ihn und floh.

Emma hielt es nicht länger aus, sie eilte in das Eßzimmer, indem sie sagte, sie wolle die Aprikosen dahin tragen. Dort schüttete sie den Korb aus, nahm die Weinblätter heraus und fand den Brief. Sie öffnete ihn und floh hinauf nach ihrem Zimmer, als brenne es hinter ihr. Sie war fassungslos vor Angst. Karl war auf dem Flur. Sie sah ihn. Er sagte etwas zu ihr. Sie verstand es nicht.

Der Flüchtige aber kam nicht heim, auch dann nicht, als es uns endlich gelang, ihm mitzuteilen, daß er außer gerichtlicher Verfolgung sei. Er floh nicht vor dem Gefängnis; er floh vor dem Grauen, das ihm sein junges Weib bereitet hatte und das auch die Rettung, die ihm ihre Aussage brachte, nicht tilgen konnte.

Die heilige Paula, die einst ein unheiliger Jüngling notzüchtigen wollte, erhielt auf ihr Gebet einen garstigen langen Bart, vor dem sich der Liebhaber entsetzte und floh. Die heilige Brigitte befreite einst ein neapolitanisches Mädchen von einem in Gestalt eines Jünglings auf ihr liegenden Teufel.

Ein Hirsch wurde aus seiner Einsamkeit aufgeschreckt, schoß aus dem Buschholz hervor und floh schneller als der Wind vor der drohenden Gefahr. Eine kleine Stadt in Westflandern. Gewänder und Waffen der Ritter waren so kostbar, daß man beim ersten Blick darauf schließen konnte, daß man Grafen oder noch höhere Herren vor sich hatte.

Er war auf einer Reise nach Augsburg begriffen und bereits nach der Lombardei gekommen. Als er die Ankunft des Kaisers vernahm, floh er eiligst nach dem festen Schloss Canossa, welches seiner Buhlerin, der reichen Markgräfin Mathilde von Toskana, gehörte. Hier erschien der deutsche Kaiser.

Es waren die nämlichen Gebrüder Kniffel, die ich vormals in Surinam kennen gelernt und die sich dort zu so bedeutendem Wohlstande emporgearbeitet hatten, während dieser dritte Bruder so gut als ein Bettler geblieben. Ohne ihm darüber einen Floh ins Ohr zu setzen, ging mir doch das Ding je länger je mehr im Kopfe herum.

Alles was konnte, floh aus der Stadt; die Universität wurde nach Jena verlegt; Luther aber blieb zurück als Mann, Seelsorger und Lehrer und seine treue Gattin mit ihm. Er war immer des Glaubens, die Angst sei die schlimmste Seuche, die Hälfte der Leute stürben an Furcht davor, nicht an der Pest selbst.

Die Annäherung der Menschen aber duldete sie nicht, sondern entschwand ihren Blicken, oder entwich in's Meer, wo sie als Schwan sich auf den Wellen schaukelte. Warum sie vor den Menschen floh, und nicht mehr das frühere Zutrauen zu ihnen hatte, darüber wollen wir jetzt das nähere melden.