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Denn wenn die Sonn' auf ihres Wandels Zinne Mit durst'gen Zügen auf die Schatten trinkt, Dann tönen her vom Tempel krumme Hörner Dem Feste Schluß, dir kündigend Gefahr. Auch seid ihr aus Abydos sagt man mir, Und wenig wohlgesinnt das Volk uns jener Stadt. Beim Fischzug, und wo irgend sonst im Meer Erhebt es Streit mit Sestos' frommen Bürgern.

Er saß nur still vor seinem Lichte, allnächtlich, wenn der Tag entflohn, und fieberte und schrieb Gedichte, ein Träumer, ein verlorner Sohn! Die Nacht liegt in den letzten Zügen, der Regen tropft, der Nebel spinnt ... O, daß die Märchen immer lügen, die Märchen, die die Jugend sinnt! Wie lieblich hat sich einst getrunken der Hoffnung goldner Feuerwein! Und jetzt?

Die Kinder spielen auf den Straßen, die Frauen stehen im Sonntagsputz vor den Türen und schwatzen mit den Nachbarn.« »Und doch heißt es, daß Soldaten kommenunterbrach ihn Limburg mit einem Ausdruck schwerer Besorgnis in den Zügen. »Mögen sie doch! Gegen die Kinder, die jetzt schon in der Vorfreude hurraschreiend ihre Fähnchen schwingen, werden sie kaum zu Felde ziehen.

"Ja, mein Sohn," fuhr er fort, "ich komme dabei gerade auf das, was mich heute zu dir geführt hat. Du hast bei deinen vielen Kaufmannsreisen durch Geschicklichkeit und Glück unser Vermögen vervielfacht, so daß das Gedeihen unserer Geschäfte in Ujjeni sprichwörtlich geworden ist. Andererseits hast du aber auch in vollen Zügen deine Jugendfreiheit genossen.

Um dieser Vergeistigung allen möglichen Vorschub zu leisten, ließ der Pater Kellermeister seinem hochwürdigen Amtsbruder gleichzeitig einen ungeheuern Krug, der niemals geaicht worden war, auf seine Zelle bringen. Ihn sollte ein sagenhafter Pater des Klosters vor vier oder fünf Jahrhunderten in drei Zügen geleeret haben und sollte darauf eines seligen Todes verblichen sein.

Der Herzog schildert Keren als ein elendes, auf einer Hochebene gelegenes Dorf, das außer den Hütten der Eingeborenen nur zwei größere Gebäude, die Wohnung des weit und breit bekannten Missionärs Stella, aufweist. „Stella ist ein kleiner untersetzter Mann mit stechenden klugen Augen, aber sonst wohlwollenden Zügen. Er gehört zum Orden der Lazaristen.

Wie gut man sich auch schon erkennen möge, so gewinnt das Bild, je öfter man es wieder zu zeichnen versucht, immer mehr Klarheit und Bestimmtheit, und wird auch wohl in einzelnen Zügen noch berichtigt und der Wahrheit nähergebracht. Die Furcht, daß Sie durch eine Selbstschilderung bei mir verlieren könnten, dürfen und können Sie eigentlich nicht haben.

Tiefer Ernst lag auf des Grafen Zügen, als er aus dem Zimmer des Prinzen trat. Die Wagen waren neu bespannt, die Reisenden hatten eine Erfrischung eingenommen, sie traten rasch aus dem Hause, stiegen ebenso rasch ein, – Ludwig war ehrerbietig zur Seite getreten. Als Angés folgte, drückte er ihr noch einmal mit allem Gefühle die Hand, und sagte ihr nichts, als: Angés! Wir sehen uns wieder!

Und die Luft, die ein Odem erwachenden Lebens war, sog er ein mit tiefen durstigen Zügen. »Ich hasse die Stadtsagte er mit der ganzen Energie seiner zehn Jahre. »Warum können wir nicht auf dem Lande lebenDas war der rechte Augenblick, um ihm von Waltershof zu sprechen, der Schule im Thüringer Wald.

Dann brach er zusammen, krallte die Hand in die linke Seite, langsam wich die Farbe aus seinen Zügen; willenlos ließ er sich ins Schlafzimmer führen, den Kopf tief gesenkt, schwankend, mit kleinen, unsicheren Schritten. Im Bett lag er ganz still. Nur die Augen, die merkwürdig groß und klar geworden waren, sprachen, was die Lippen nicht sagen konnten.