United States or Mauritania ? Vote for the TOP Country of the Week !


Herr von Sternheimb trat näher und legte ihm die Hand auf den Arm. »Na, Foucar, nichts für ungut! Wollen nicht im Aerger auseinandergehen. Wir haben in der Zeit hier doch immer sehr brav zusammengehalten! Und soll ich vielleicht noch feierlich erklären, daß ich nicht die geringste Absicht hatte, der Dame zu nahe zu treten

Die Versetzung jetzt zu so ungewöhnlicher Zeit verdanke ich unserem Abteilungschef. Er hat sie mir selbst angetragenHerr von Sternheimb lächelte vielsagend. »Er schien Ihnen schon immer wohlgewogen zu sein. Na dann: gratuliere herzlichstGaston runzelte die Stirn. So wie der hier, dachten alle übrigen. Kameradschaft existierte doch nur dort, wo einer den anderen nicht zu beneiden hatte.

Was er sich unter dem Eindruck des Briefes am frühen Morgen zurechtgelegt hatte, als könnte er mit Frau Josepha in dem kleinen Städtchen wie auf einer Insel leben, war frommer Selbstbetrug gewesen. Torheit war es doch, zu glauben, daß dort niemand hinkommen könnte, der Josephas Vergangenheit kannte. Das Gespräch eben mit dem Hauptmann von Sternheimb war lehrreich genug gewesen.

Sausen wieder mal über ein paar Dutzend Vordermänner weg unter anderen auch über mich kommen in die Front, während wir hier wie die Kulis im Schwitzkasten sitzen müssen. Die hohe Dame, die da unten in der kleinen süddeutschen Residenz Ihre Schicksale lenkt, scheint wieder einmal recht tätig gewesen zu seinGaston verfärbte sich. »Wie meinen Sie das, Herr von Sternheimb

Und besuchen Sie mich recht bald in Borzymmen. Wenn es Ihnen Spaß macht, können Sie bei mir einen guten Rehbock schießen. Für meinen Vetter Sternheimb bleiben immer noch genug übrig.« »Verbindlichsten Dank, Herr von Lindemann. Nur ich weiß nicht, ob mich der Dienst in der nächsten Zeit loslassen wird.« »Mein lieber Herr von Foucar, reißen Sie sich kein Bein aus!

Sein offenes, frisches Gesicht, in dem ein paar kluge blaue Augen standen, hatte etwas ungemein Liebenswürdiges und Sympathisches. Er hob höflich die Hand an den Mützenschirm. »Pardon, meine Herren, wenn ich störe ... Sagen Sie mal, lieber Schmidt, ist Herr Hauptmann von Sternheimb schon gegangenDer Alte nahm die Hacken zusammen. »Nein, Herr Hauptmann, ich hätte es sonst sehen müssen

Gaston aber stand noch eine Weile allein, ehe er sich in sein Zimmer zurückbegab. Er fühlte sich bedrückt von diesem Vertrauen und kam sich nicht mehr so sauber vor wie früher. Sein alter Stubenkamerad, Hauptmann von Sternheimb, hob bei seinem Eintritt den Kopf. »Sie, Foucar, hier in der Abteilung hat sich eine seltsame Mär verbreitet.

»Nein, allerdings nicht ... ist mir ganz entgangen, sonst hätte ich dem Herrn wohl eine recht deutliche Zurechtweisung ... Na ist gut! ... Also dann adieu, Sternheimb.« »Adieu, lieber Foucar, grüßen Sie mir das liebe alte Nest da an der Grenze. Wenn nichts dazwischen kommt, sehen wir uns zum Herbst vielleicht wieder.

»Ich hatte die Absicht, die Herren in unserer Abteilung heute abend zu einem Abschiedstrunk zu laden. Bitte, empfehlen Sie mich ihnen! Ich muß früher in Ordensburg antreten, als ich gedacht hatte. Nach der Stichprobe hier eben zu schließen, wird man mir ja auch nicht allzu viel Tränen nachweinenHerr von Sternheimb machte eine lässige Handbewegung. »Ihre eigene Schuld, Herr von Foucar!

»Ist nicht nötigerwiderte er mühsam. »Nach den Beobachtungen, die Herr von Bledow gemacht hatte, konnte es sehr wohl den Anschein haben ... also erledigtHerr von Sternheimb sah ihn nicht ohne Teilnahme an. »Es tut mir furchtbar leid, lieber Foucar, falls ich da an etwas gerührt haben sollte ... Ich habe mir nichts dabei gedacht!