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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Ihr lag nur daran, das unglückliche Geheimnis aufzuklären, ob Ferdinand, wie sie fürchtete, die Geschenke von dem entwendeten Geld gemacht habe. Sie eilte zu dem Kaufmann, der diese Art Geschmeide vorzüglich verkaufte, feilschte um ähnliche Dinge und sagte zuletzt, er müsse sie nicht überteuern, denn ihrem Sohn, der eine solche Kommission gehabt, habe er die Sachen wohlfeiler gegeben.
Nur das hier war noch teuflischer. Heute nacht, wenn er längst schon in der Eisenbahn saß, legte man hier in diese Schublade die entwendeten Briefe, nur mit einem anderen Inhalt. Einem Inhalt, der klipp und klar bewies, daß der Rittmeister Baron Foucar von Kerdesac vom Dragonerregiment Graf Schmettau mit dem russischen Geheimbureau in Warschau landesverräterischen Verkehr hatte.
Er ritt mit nackten Fersen den schönsten Stiftsgaul, dem er eine purpurne Altardecke übergelegt sich selbst hatte er ein Meßgewand umgehangen , und zog dem Kirchenschimmel mit dem entwendeten Krummstab von Chur einen solchen über den blanken Hinterbacken, daß er bolzgerade stieg und der Stab in Trümmer flog. 'Bischof, segne mich! schrie der Lombarde. Der Ohm in seiner Frömmigkeit besiegte sich.
Deshalb beschloß der Schwiegersohn des Königs, Hülfe bei dem Zauberer im Osten zu suchen, was ihm mit seinem Ringe nicht schwer fiel, weil er auf Vogelschwingen hin fliegen konnte. Aber das Sprichwort sagt, unrecht Gut gedeiht nicht, und wie gewonnen, so zerronnen. Diese Erfahrung sollte auch des Königs Schwiegersohn mit dem entwendeten Ringe machen.
»Wer's glaubt«, hatte der Steinadler zur allgemeinen Heiterkeit gesagt, aber gar bald kehrte sich die Spottlust des rüden Burschen auch gegen ihn: So zum Beispiel besprach er sich heimlich einmal mit einem Raben, der bis dahin ein sehr umgänglicher Kollege gewesen, und sie entwendeten einer unvorsichtigerweise zu nahe am Gitter vorbeifahrenden Kindsfrau aus deren Säuglingswagen einen roten Gummischlauch. Dann legten sie den Schlauch in die Freßmulde, und der Steinadler hatte mit dem Daumen hingedeutet und gesagt: »Amatöus, da hast du eine Wurscht.« Und er er, der bislang einstimmig als die Zierde des Zoologischen Gartens gegolten, der hochgeehrte königliche Lämmergeier Knödlseder! hatte es geglaubt, war mit dem Schlauch auf die Stange geflogen, hatte ihn zwischen die Fänge genommen und mit dem Schnabel daran gezogen und gezogen, bis er selbst schon ganz lang und dünn geworden und dann war das elastische Zeug plötzlich gerissen und er nach hinten heruntergefallen, wobei er sich den Hals scheußlich verrenkte. Unwillkürlich befühlte Knödlseder die noch immer schmerzende Stelle. Wieder schüttelte ihn ein Wutausbruch, aber er bezwang sich rasch, um dem Marabu keinen Anlaß zur Schadenfreude zu geben. Er warf einen raschen Blick hinunter: nein, zum Glück hatte der ekelhafte Kerl nichts bemerkt er saß im Winkel und »dankte Gott«.
Wahrscheinlich habe er unter seinen liederlichen Kameraden Mitschuldige, wahrscheinlich sei der Handel, den er geschlossen, mit dem entwendeten Gelde gemacht, und schwerlich würde er davon etwas erwähnt haben, wenn die übeltat nicht zufällig wäre entdeckt worden.
Wimmernd hob der Elende die Hand und zeigte seinen Schaden. Sie war durch und durch gestochen und überquoll von Blut: das ergrimmte Mädchen hatte hinter sich in den Köcher gelangt den entwendeten Jagdköcher ihres Bruders und mit einem der scharfgeschliffenen Pfeile die ekle Hand gezüchtigt. Schon wurde der rasche Auftritt von einem andern ebenso grausamen, wenn auch unblutigen verdrängt.
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