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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Als vollends eine Person kam und er das lieblich duftende Zeug seiner Frau aus den Schränken herausgeben mußte, liefen ihm die Augen über, und er wünschte beinahe, daß sie noch da wäre, und überlegte, ob sich die Übeltat nicht vielleicht verzeihen ließe nach genauerer Prüfung.
Ich kann mich und euch gegen jedermann in Schutz nehmen, nur nicht gegen mich selbst.« Er reiste nach Paris. Dort erinnerten sich noch einige Leute seines Namens, und sie verbreiteten das Gerücht, der finstere und ausschweifende deutsche Graf werde von der Erinnerung an eine Übeltat gequält.
Wenn ihn jene Vorstellungen zu einer dunkeln Verzweiflung brachten, indem er bekennen mußte, daß er sein Schicksal verdient habe, so ward er durch diese aufs innigste gerührt, indem er die traurige Wahrheit erfuhr, daß eine übeltat selbst gute Bemühungen zugrunde zu richten imstande ist.
Jeder Tag ohne sie war gespensterhaft, jeder Abend ein Leiden, jede Nacht ein Alpdruck. Er flüsterte ihren Namen in die Luft, um den Klang zu vernehmen, es gab nichts in der Welt, was er nicht in Beziehung zu ihr setzte, und wenn andere Leute von ihr redeten, zuckte er zusammen wie ein Verbrecher bei der Erwähnung seiner Übeltat.
Diese melancholischen Gedanken wurden durch die Erinnerung meiner vergangnen Glückseligkeit, und durch das Bewußtsein, daß ich mein Elend durch keine Bosheit des Herzens oder irgend eine entehrende übeltat verdient hätte, noch empfindlicher gemacht. Ich sah mit tränenvollen Augen um mich her, als ob ich ein Wesen in der Natur suchen wollte, dem mein Zustand zu Herzen ginge.
Auch der Ordinarius hegte den Verdacht, daß hier eine geheime Verbindung oder Verschwörung im Werk war, doch keine der üblichen Pressionen und moralischen Folterungen führte zu einem Aufschluß, der unbekannten Übeltat war nicht beizukommen, und so wurde Engelhart schließlich zu mehrstündiger Einsperrung verurteilt und sein Vater erhielt über das Vorgefallene ausführlichen Bericht.
»Ei,« rief der Pfarrer aufspringend, »da möchte wohl jeder Kirchenschänder und Muttermörder frei ausgehen, wenn die Richter an seine Übeltat nicht glaubten, bis er sie in ihrer Versammlung als ein Schauspiel vorgestellt hätte! Ist die Natur dieses Basilisken nicht genugsam durch die hundertfachen Aussagen so vieler argloser Menschen dargetan?
Wahrscheinlich habe er unter seinen liederlichen Kameraden Mitschuldige, wahrscheinlich sei der Handel, den er geschlossen, mit dem entwendeten Gelde gemacht, und schwerlich würde er davon etwas erwähnt haben, wenn die übeltat nicht zufällig wäre entdeckt worden.
Frau Armida, die noch stark atmete, eröffnete das Tischgespräch, indem sie ausrief: »Habe ich mich bisher nicht darum gekümmert, so bin ich jetzt dessen sicher, daß der Bösewicht Eier legt, und schlau muß er es anfangen, daß wir ihn nie dabei betroffen haben.« Von Würmling sagte: »Gnädigste haben dem Armen ihre Huld entzogen und halten ihn nun jeder Übeltat fähig: das ist die Art der Frauen.« »Ei freilich,« entgegnete sie rasch, »die Art der Frauen ist es, sich nicht verblenden zu lassen, weder durch ein geschabtes Kinn noch durch einen langen Bart oder bunte Federn, sondern die schlechten Faxen zu durchschauen und damit aufzuräumen.« Als sie bemerkte, daß Herr Lüddeke sie der bedienenden Mädchen wegen durch Zublinzeln und allerhand Zeichen zur Vorsicht zu mahnen suchte, blickte sie sich herausfordernd um und sagte: »Warum soll ich in dieser Sache schweigen, wie wenn ich die Eier gelegt hätte?
Und nicht etwa deswegen, um Caspar Hauser zu entfernen, denn die Gemeinde, die ihn in ihren Schoß aufgenommen, liebt ihn, betrachtet ihn als ein von der Vorsehung ihr zugeführtes Pfand der Liebe, das sie ohne gültigen Beweis der Ansprüche andrer nicht abtreten wird, sondern nur, um die Übeltat zu entdecken und den Bösewicht samt seinen Gehilfen der gerechten Sühne auszuliefern.«
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