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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Doch benahm er sich oft recht sonderbar, und sein Wesen erregte die Spottlust der französischen Herren und Damen. Eines Tages wurde ein italienisches Ehepaar namens Concini, das der Spionage überführt und vom Gericht zum Tod verurteilt worden war, auf dem Greveplatz hingerichtet.
Mit ironischem Lächeln beobachtete ihn das junge Mädchen. Es schien seine Spottlust mit Mühe zu zügeln. »Warum lachen Sie denn?« fragte Falk indem er ein möglichst gutmütiges Gesicht machte, fügte aber sogleich hastig hinzu, daß er das Zimmer mieten würde. »Wer wohnt denn sonst noch bei Ihnen?« fragte er, mit der Nase in der Luft schnuppernd, denn es roch nach Weihrauch.
Der Einwand, der Seitensprung, das fröhliche Misstrauen, die Spottlust sind Anzeichen der Gesundheit: alles Unbedingte gehört in die Pathologie. Der Sinn für das Tragische nimmt mit der Sinnlichkeit ab und zu. Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.
Als die Spottlust befriedigt war, kamen die pathetischen Artikel, die angesichts der drohenden Zerstörung der Familie ihre Kassandrastimme erhoben. Und in den »Sprechsälen« und »Frauenecken« zeterten die guten Hausfrauen, deren einziges Zepter der Kochlöffel war.
Auch ihnen standen die Ohren vom Kopfe ab, sprang unter reichlichen Sommersprossen eine gebogene starke Nase aus dem Gesicht. »Zeichen eines reingezogenen adeligen Geschlechts« nannte das der jüngere, zur Spottlust neigende der beiden Gebrüder Gorski, »aber leider legten die heiratslustigen Jünglinge im Kreise mehr auf Schönheit Wert als auf die Merkmale echter Gorskischer Rasse.«
Dieser Vorfall hatte zur Folge, dass sich die Spottlust der Leute vom Grauen Wege zunächst ein wenig verminderte. Nach Verlauf einiger Zeit jedoch war sein überraschendes Betragen vergessen, und eine Menge von gesunden, wohlgemuten und grausamen Kehlen sang wieder hinter dem geduckten und haltlosen Manne drein: »Ho, ho, Tobias!«
Wieder aber war es dem Berggeiste gelungen, die Menschen an ihren empfindlichsten Stellen zu packen, und die Mutter mit ihrer Spottlust, die Töchter mit ihrer Eitelkeit zu necken. Wie Rübezahl die Übertretung seiner Gesetze bestraft. Der Berggeist duldet es nicht, daß Hunde in sein Gebirge kommen, wie er sich denn überhaupt im höchsten Gebirge die Jagd selbst vorbehalten hat.
Die Nase war platt und aufgestülpt und zog beim Lachen den Mund wie an zwei straffen Bändern in die Höhe, daß die Oberlippe vorstand und eine Reihe Zähne zeigte, die sich um den Platz zu streiten schienen; sie blitzten mit dem Lächeln um die Wette. Alles, was sie sagte, hatte einen Unterton von Schelmerei und Spottlust; unter den Lidern schoß es hervor, in den Mundwinkeln spielte es.
Die Favoritin staunte über solche Spottlust, die Wolf Dietrich überkommen; der Fürst war kaum zu erkennen in dem Sticklachen, das ihm den Kopf rötete. Es bedurfte einiger Zeit, bis Wolf Dietrich ruhiger wurde, und Salome nützte dieses Intervall, um sich durch vorsichtige Fragen einigermaßen über die jetzigen Beziehungen Salzburgs zu Bayern zu orientieren.
Die Stellen, die Casanova als Beweise für die Spottlust, Zweifelsucht und Gottlosigkeit Voltaires auszulegen versucht hatte, deutete Marcolina gewandt und schlagfertig als ebenso viele Zeugnisse für des Franzosen wissenschaftliches und schriftstellerisches Genie, sowie für sein unermüdlich heißes Streben nach Wahrheit, und sie sprach es ungescheut aus, daß Zweifel, Spott, ja daß der Unglaube selbst, wenn er mit so reichem Wissen, solch unbedingter Ehrlichkeit und solch hohem Mut verbunden sei, Gott wohlgefälliger sein müsse als die Demut des Frommen, hinter der sich meist nichts andres verberge, als eine mangelhafte Fähigkeit, folgerichtig zu denken, ja oftmals – wofür es an Beispielen nicht fehle – Feigheit und Heuchelei.
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