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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Stolz und Habsucht sitzen da steif drin. Gott sei Dank! sind sie noch gläubig. Die Grundvesten unsres Glaubens sind unangetastet. Die moderne Anarchie und Zweifelsucht ist da noch nicht eingedrungen. Das geht immer Hand in Hand. Das bedeutet die Emanzipation des Fleisches. Wir würden uns wie Schweine im Koth wälzen. Im Koth! Sehen Sie das alte Rom! Babylon! Die antike Welt vor Christo.“

Wundersam war jene Zeit, die man sich kaum wieder vergegenwärtigen könnte. Voltaire hatte wirklich die alten Bande der Menschheit aufgelöst; daher entstand in guten Köpfen eine Zweifelsucht an dem, was man sonst für würdig gehalten hatte. Wenn der Philosoph von Ferney seine ganze Bemühung dahin richtete, den Einfluss der Geistlichkeit zu midnern und zu schwächen, und hauptsächlich Europa im Auge behielt, so erstreckte de Pauw seinen Eroberungsgeist über fernere Weltteile; er wollte weder Chinesen noch

Ich glaube, daß ich den klugen Altersgenossen bewundert habe, denn ich hatte keine Anlagen zur Zweifelsucht; auch was mir nicht gefiel, war mir schon fast durch die Tatsache, daß es gedruckt war, dem Urteil entrückt. Einen eigenartigen Eindruck machte auf mich ein kleines Buch, das ich als Siebzehnjähriger in der dritten Gymnasialklasse in die Hände bekam.

Gehen wir davon ab, und nehmen einen, der in Ansehung sittlicher Gesetze gänzlich gleichgültig wäre, so wird die Frage, welche die Vernunft aufwirft, bloß eine Aufgabe für die Spekulation, und kann alsdann zwar noch mit starken Gründen aus der Analogie, aber nicht mit solchen, denen sich die hartnäckigste Zweifelsucht ergeben müßte, unterstützt werden*. Es ist aber kein Mensch bei diesen Fragen frei von allem Interesse.

Gehen wir davon ab, und nehmen einen, der in Ansehung sittlicher Gesetze gänzlich gleichgültig wäre, so wird die Frage, welche die Vernunft aufwirft, bloß eine Aufgabe für die Spekulation, und kann alsdann zwar noch mit starken Gründen aus der Analogie, aber nicht mit solchen, denen sich die hartnäckigste Zweifelsucht ergeben müßte, unterstützt werden*. Es ist aber kein Mensch bei diesen Fragen frei von allem Interesse.

So waren jetzt nach hartem Ringen Die Schwierigkeiten weggeräumt; Sie selber durft' ihm Kunde bringen, Daß alles, was er sich erträumt, Was für unmöglich ihr gegolten, Was als Verrücktheit sie gescholten, Und was ihm ihre Zweifelsucht Verargt als frevelhaft verstiegen, Ihm jetzt als eine reife Frucht Bereit war in den Schoß zu fliegen.

Fabian, der ein ganz anderer worden, da ihn alle Zweifelsucht ganz verlassen, rühmte Prospers hohen Edelmut über alle Maßen und erbot sich, bei Zinnobers Entzauberung hülfreiche Hand zu leisten. In dem Augenblick gewahrte Balthasar aus dem Fenster seinen Freund, den Referendarius Pulcher, der ganz trübsinnig um die Ecke schleichen wollte.

Man war mit großer Zweifelsucht und Gewissenhaftigkeit zu Werke gegangen; manche Zeichnung war vier-, ja fünfmal vorhanden und jedes Mal verändert und verbessert. Die letzten waren stets mit Farben angegeben und dies besonders deutlich, wenn die Gegenstände in Holz oder Marmor auszuführen waren. Ich fragte, ob einige dieser Dinge ausgeführt worden sind.

Ich weiß nicht mehr recht, ob es der darauffolgende Tag war, an dem ich von Mittag bis zum Abend bei meinem Vater Briefe schrieb. Ich erinnere mich nur, daß es draußen stürmte und regnete und gewitterte. Mein Vater saß an der Seite des Tisches und diktierte. Er schien eine große Vermögensordnung im Sinn zu haben, denn in allen Briefen war davon die Rede; auch zeigte die ganze Art meines Vaters wohlerwogene Entschlüsse. Meines Vaters ... An diesem Tag wurde mein Gehirn aufgeweckt, und ich sah mich nur als ein Körnchen unter vielen. Ich sah einen wahren Stammvater vor mir, dessen langes Leben, ein Leben, welches er noch nicht fühlte, in der Erzeugung von Kindern verflossen war. Freilich damals war es mir nur wie ein Schauer; heute verstehe ich. Jeder Brief war entweder an einen Sohn oder an eine Tochter oder an eine frühere Geliebte gerichtet, die jetzt alterte und arm war, und der er ein Scherflein zukommen ließ. Hier gab er Ratschläge und ermunterte, dort setzte es eine Strafpredigt; im Norden und im Süden, so schien es, hatte seine Jugend die gleichen Erfolge aufzuweisen gehabt, und in der Heimat selbst erblühte kräftig der junge Nachwuchs aus seinem Blut. Manchmal hatten mir Leute gesagt, daß Fürstinnen und Prinzessinnen von Liebe zu ihm geplagt worden seien, ja, daß eine gewisse Herzogin, nun schon bei hohen Jahren, oftmals ein Plauderstündchen beim alten Hilperich einhole. Das hatte man mir erzählt, und ich leugne nicht, daß ich dazu ein ungläubiges Gesicht aufgesetzt hatte. Jetzt wurde mir die Zeit zur Lehrerin, und ich verlachte meine eigene Zweifelsucht. Ich erfuhr freilich im Lauf der Zeit, daß mein Vater einst eine große Rolle gespielt habe. Der Hof und das Volk hätten gleichermaßen Vertrauen in ihn gesetzt; jener hätte seinen Kopf, dieses sein Herz zu würdigen gewußt, und beide seien auf ihre Rechnung gekommen. Im Revolutionsjahr soll er der Regierung wichtige Dienste geleistet haben, und man sagte, daß er auf die Neugestaltung unseres Strafgesetzes den größten Einfluß ausgeübt hätte. Ich erwähne alles dies mit

Die Stellen, die Casanova als Beweise für die Spottlust, Zweifelsucht und Gottlosigkeit Voltaires auszulegen versucht hatte, deutete Marcolina gewandt und schlagfertig als ebenso viele Zeugnisse für des Franzosen wissenschaftliches und schriftstellerisches Genie, sowie für sein unermüdlich heißes Streben nach Wahrheit, und sie sprach es ungescheut aus, daß Zweifel, Spott, ja daß der Unglaube selbst, wenn er mit so reichem Wissen, solch unbedingter Ehrlichkeit und solch hohem Mut verbunden sei, Gott wohlgefälliger sein müsse als die Demut des Frommen, hinter der sich meist nichts andres verberge, als eine mangelhafte Fähigkeit, folgerichtig zu denken, ja oftmalswofür es an Beispielen nicht fehleFeigheit und Heuchelei.

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