United States or Hong Kong ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sie lesen in Taschenbüchern und Romanen alle Folgen unglücklicher, verschmähter Liebe, alle Zeichen eines gebrochenen Herzens; sie können es sich auch in der Phantasie recht lebhaft vorstellen, wie ein gutes, liebes Engelskind mit einem vom Gram der Liebe gebrochenen Herzen aussehen müsse, sie nehmen sich vor, das nicht zu vergessen; aber wenn es drauf und dran kommt, wenn sie selbst aus Übermut oder törichter Eifersucht ein schönes, nur für sie schlagendes Herz gekränkt, geknickt, gebrochen haben, da merken sie es nicht, sie können sogar noch ein recht ungläubiges Hohngelächter der Hölle aufschlagen, wenn man ihnen die stille Träne im trüben Auge, den wehmütig ansprechenden Zug um den Mund zeigt, wenn man sie aufmerksam macht auf die immer bleicher werdenden Wangen.

Die Frauen kennen am besten dieses Gefühl, und darum mag auch ein so holdselig ungläubiges Lächeln um ihre Lippen schweben, wenn wir mit Schulstolz unsere logischen Thaten rühmen, wie wir alles so hübsch eingeteilt in objektiv und subjektiv, wie wir unsere Köpfe apothekenartig mit tausend Schubladen versehen, wo in der einen Vernunft, in der andern Verstand, in der dritten Witz, in der vierten schlechter Witz, und in der fünften gar nichts, nämlich die Idee, enthalten ist.

Etwas Ungläubiges und Ironisches lag in ihrem aufmerksamen Blick. So klein sie war und so unbedeutend sie aussah, so skeptisch blieb sie gegenüber jedem Gefühlsausbruch und um den schmalen Mund mit der vorgeschobenen Unterlippe lag stets ein gleichgültiger Spott. Sie glaubte nicht an Melys Leiden, sie hielt jene für zimperlich und anspruchsvoll und vor allem für oberflächlich.

Der gute Graf macht sich Sorgen wie immer und empfiehlt uns rücksichtslose Strenge, falls Sie nicht parierenCaspar machte ein ungläubiges Gesicht. »Das hat er geschriebenfragte er stockend. Hickel nickte. »Er hat sich auch damals zu sehr geärgert über die Heimlichtuerei mit dem Tagebuchsagte Quandt. »Das werd’ ich ihm alles erklären, wenn er wiederkommtversetzte Caspar.

Vor seinem Gespenste im "Hamlet" richten sich die Haare zu Berge, sie mögen ein gläubiges oder ungläubiges Gehirn bedecken. Der Herr von Voltaire tat gar nicht wohl, sich auf dieses Gespenst zu berufen; es macht ihn und seinen Geist des Ninus lächerlich. Shakespeares Gespenst kömmt wirklich aus jener Welt; so dünkt uns.

Er lachte, ein kleines, ungewisses, eitles, ungläubiges Lachen. Es sollte um Entschuldigung bitten für ihn. Im Grunde war er stolz. Es gab so viel Dinge. Er wusste nicht ... „Man fühlt sie, wenn man nicht viel gegessen hat. Und Jeder fühlt sie auch nicht. Manche Menschen schlafen auch die ganze Nacht. Ich zum Beispiel, ich kann sehr oft nicht schlafen. Dann denke ich über Alles nach.

Er überreichte dem Beamten seine Karte, sah ihm mit heißen Augen zu, die Briefschaften durchblättern, hielt die Hand schon zum Empfang bereit und empfing die Antwort, daß nichts für ihn da wäre, kein Brief, keine Karte, kein Telegramm. Er versuchte ein ungläubiges Lächeln und bat den Beamten in fast demütigem Tone, dessen er sich gleich schämte, nochmals nachzusehen.

Ich weiß nicht mehr recht, ob es der darauffolgende Tag war, an dem ich von Mittag bis zum Abend bei meinem Vater Briefe schrieb. Ich erinnere mich nur, daß es draußen stürmte und regnete und gewitterte. Mein Vater saß an der Seite des Tisches und diktierte. Er schien eine große Vermögensordnung im Sinn zu haben, denn in allen Briefen war davon die Rede; auch zeigte die ganze Art meines Vaters wohlerwogene Entschlüsse. Meines Vaters ... An diesem Tag wurde mein Gehirn aufgeweckt, und ich sah mich nur als ein Körnchen unter vielen. Ich sah einen wahren Stammvater vor mir, dessen langes Leben, ein Leben, welches er noch nicht fühlte, in der Erzeugung von Kindern verflossen war. Freilich damals war es mir nur wie ein Schauer; heute verstehe ich. Jeder Brief war entweder an einen Sohn oder an eine Tochter oder an eine frühere Geliebte gerichtet, die jetzt alterte und arm war, und der er ein Scherflein zukommen ließ. Hier gab er Ratschläge und ermunterte, dort setzte es eine Strafpredigt; im Norden und im Süden, so schien es, hatte seine Jugend die gleichen Erfolge aufzuweisen gehabt, und in der Heimat selbst erblühte kräftig der junge Nachwuchs aus seinem Blut. Manchmal hatten mir Leute gesagt, daß Fürstinnen und Prinzessinnen von Liebe zu ihm geplagt worden seien, ja, daß eine gewisse Herzogin, nun schon bei hohen Jahren, oftmals ein Plauderstündchen beim alten Hilperich einhole. Das hatte man mir erzählt, und ich leugne nicht, daß ich dazu ein ungläubiges Gesicht aufgesetzt hatte. Jetzt wurde mir die Zeit zur Lehrerin, und ich verlachte meine eigene Zweifelsucht. Ich erfuhr freilich im Lauf der Zeit, daß mein Vater einst eine große Rolle gespielt habe. Der Hof und das Volk hätten gleichermaßen Vertrauen in ihn gesetzt; jener hätte seinen Kopf, dieses sein Herz zu würdigen gewußt, und beide seien auf ihre Rechnung gekommen. Im Revolutionsjahr soll er der Regierung wichtige Dienste geleistet haben, und man sagte, daß er auf die Neugestaltung unseres Strafgesetzes den größten Einfluß ausgeübt hätte. Ich erwähne alles dies mit