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Aktualisiert: 30. April 2025
Und wenn er vor dem >Rechten Menschenwinkel< steht Und wenn er im Wagen der Irrsinnigen steht Langsam kriecht der Zug durch die breite Landschaft in den Abend hinein. Der Stabsarzt steht vor dem Operationstisch. >Das Kniegelenk wenigstens kann gerettet werden<, denkt er.
Das ganze vergewaltigte Volk steht. Die uniformierte Leiche des Atmenden auf dem Bocke glotzt tot und wackelt. An seinem Seile schwankt rhythmisch der rechte Menschenwinkel. Der Krieg ist plakatiert auf der Riesennarbe, die an der Stelle des Menschengesichtes grinst. Der nackte Rumpf thront erhöht und blickt die Menschheit an. Hingabe reißt die Untertanen hoch ins Menschentum.
Von der Stange, an der die leuchtenden Papierlampions schaukeln, hängt ein Seil herunter; und in der Schlinge, die unter den Armen um die Brust herumgelegt ist, hängt der Soldat, der kein Kinn, keinen Mund, keine Nase, keine Augen, kein Gesicht mehr hat. Links von ihm hängt ein Seil herunter, das den >Rechten Menschenwinkel< hält. Er stützt sich auf seine fünfzig Zentimeter hohen Spazierstöckchen.
Und läßt den Menschenwinkel wieder auf das Bett zurücklegen. »Und im Grunde sind wir alle Kameraden«, sagt zu sich selbst ein Soldat, der sich vorstellt, daß auf vielen Geleisen von Europa langsam solche Züge fahren, gefüllt mit Krüppeln, Irren, Blinden. »Sie haben uns verwundet, wir haben sie verwundet. Und im Grunde sind wir alle Kameraden.«
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