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Es soll alles sogleich geschehen, mein guter Vater; aber Bernardin muß diesen Nachmittag sterben; und wie sollen wir den Claudio länger hier behalten, ohne daß ich in Gefahr komme, wenn es bekannt wird daß er noch lebt? Herzog.

Claudio Genug! Ich grüße dich, wenngleich beklommen. Kleine Pause. Doch wozu bist du eigentlich gekommen? Der Tod Mein Kommen, Freund, hat stets nur einen Sinn! Claudio Bei mir hats eine Weile noch dahin! Merk: eh das Blatt zu Boden schwebt, Hat es zur Neige seinen Saft gesogen! Dazu fehlt viel: Ich habe nicht gelebt! Der Tod Bist doch, wie alle, deinen Weg gezogen! Claudio

Laß mich dir einmal mit den Lippen hier, Den zuckenden, die immer schmalgepreßt, Hochmütig schwiegen, laß mich doch vor dir So auf den Knien ... Ruf sie! Halt sie fest! Sie wollte nicht! Hast du denn nicht gesehn?! Was zwingst du sie, Entsetzlicher, zu gehn? Der Tod Laß mir, was mein. Dein war es. Claudio Ah! und nie Gefühlt! Dürr, alles dürr!

Habt ihr noch keinen Gegenbefehl wegen des Claudio? Muß er morgen sterben? Kerkermeister. Keinen, ehrwürdiger Herr, keinen. Herzog. Es fängt schon an zu dämmern, Kerkermeister; ihr werdet, eh es Morgen seyn wird, mehr hören. Kerkermeister.

Auch Claudio ist verschwunden. Soll ich immer in diesem Hause bleiben, wo nichts atmet? Wo, scheint mir's, kein Tag mehr aufgehen wird? OresteIch glitt von der Bank, ich sank vor ihm hin, tastete nach seinen Knien. All meine Besinnung war fort, eine kranke Närrin war ich. »Nimm mich hinsagte ich. »Nimm mich lieber hin! Aber geh nicht fort! Verlaß mich nichtEr hob mich auf wie ein Bruder.

Und doch ligen in diesem Leben zehentausend Tode verborgen; und wir fürchten den Tod, der alle diese seltsamen Dinge eben macht? Claudio. Ich danke euch; nun find ich, daß ich, wenn ich zu leben wünsche, zu sterben suche; und wenn ich den Tod suche, das Leben finde: Laß es kommen. Isabella. Wie? Friede sey mit dieser guten Gesellschaft. Kerkermeister.

Ich ließ ihn die Kleider des Mannes anziehen, der uns Gemüse brachte, und er entkam. Ich blieb zurück; Claudio wollte mich nicht mitnehmen auf seine ungewisse Fahrt. Übrigens wußte ich, man hätte mich nicht fortgelassen. Ich war ganz allein in unserem Hause, ich hatte nichts mehr für mich selbst zu essen, viel weniger für eine Magd.

Oreste sagte, dieser Brief sei sehr gefährlich, und zerriß ihn vor meinen Augen. Ich beschwor ihn, die Freiheit zu lieben. Er sagte, er sei mit dem Claudio Galanti schon in Rom zusammengestoßen. Jener sei unter den liberalen Studenten der dreisteste gewesen; er, Oreste, könne ihn sich jeden Augenblick vom Halse schaffen. »Du bist feigerief ich. Er zog die Brauen zusammen.

»Ich weiß, daß du mein sein wirstsagte er. »Ich verlange nichts, du gibst alles von selbstEr besann sich. »Dein Mann muß flüchten; es steht nicht in meiner Macht, ihn zu schonen. Er soll heute abend um sieben als Bauer durch das Tor fahrenIch ging nach Hause. Claudio kam; seine Freunde hatten ihm geraten zu fliehen.

Und ich bat, In deiner Todesstund bei dir zu sein. Nicht grauenvoll, um dich zu quälen nicht, Nur wie wenn einer einen Becher Wein Austrinkt und flüchtig ihn der Duft gemahnt An irgendwo vergeßne, leise Lust. Sie geht ab; Claudio birgt sein Gesicht in den Händen. Unmittelbar nach ihrem Abgehen tritt ein Mann ein. Er hat beiläufig Claudios Alter.