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Sollen wir zu Grunde gehn, "Weil deine Söhne wüthend sich befehden? "Wir wollen uns selbst rathen ohne sie "Und einem andern Herrn uns übergeben, "Der unser Bestes will und schaffen kann!" So spracht ihr rauhen Männer, mitleidlos Für euch nur sorgend und für eure Stadt, Und wälztet noch die öffentliche Noth Auf dieses Herz, das von der Mutter Angst Und Sorgen schwer genug belastet war.

Es werden darin, unter dem Schein der Treue und Anhänglichkeit an die Herrschaft, Beleidigungen der gröbsten Art gegen eine Frau ausgestoßen, die, weil sie gütig und nachsichtig gewesen ist, nun dafür bestraft wird, daß sie nicht hart und mitleidlos hat sein können.

Ich sehe nur noch einen Strom, dessen Wellen uns in die Höhe hoben, als wir ihn zu leiten glaubten, und der uns jetzt mitleidlos wieder in seine Strudel zieht. Aber ich sehe nicht, wohin er geht. Ich sehe nur noch Sie und will mit Ihnen zusammen sterben.« »Kommen Sie«, sagte Seebeck. »Wir wollen den anderen sagen, daß wir alle sterben müssen

Mitleidlos und sackgrob gegen die kleinen Leute, mißtrauisch gegen jedermann, selbstgefällig, unwissend und geschwätzig, so war der Mann, der mich bei den ersten Schritten in eine mit viel Respekt betrachtete Welt leiten sollte. Von der Geistlosigkeit und dem Unwerte der Praxis bei einem solchen Gerichte macht sich der Außenstehende doch wohl keinen Begriff.

Die Söldnerscharen begingen die Höhen und Tiefen und kämpften mit Zwergen und wilden Tieren; vom gespensterhaften Schein der Lampe bestrahlt, schwebten Feen über das Bettgebirge, und den Schluß bildete ein gewaltiges Erdbeben, die Geister und Soldaten flehten um Gnade, aber Engelhart war gesonnen, die Rolle des Weltenschöpfers folgerichtig zu vollenden, mitleidlos fielen seine Knie nieder, und das malerische Felsenland ward zur öden Ebene, Weltennacht brach ein.

Hedwig ergriff für den armen Beleidigten, der sich nicht wehren konnte, das Wort: »Das war nichts weniger als schön gesprochen von dir, Kasparrief sie ihrem Bruder mit der Wärme, die ihr die Lust an der Verteidigung gab, zu, »und nichts weniger als klug. Es macht dir Freude, einen Menschen zu verletzen, den alle Menschen um seines Unglücks willen schonen und achten sollten. Lache, so viel du willst. Du bereust doch, was du gesagt hast. Kennte ich dich nicht so genau, so müßte ich dich für einen rohen Burschen halten, für einen Quäler. So gut man einen armen Menschen, einen Wehrlosen, peinigen kann, so gut kann man auch ein armes Tier quälen. Wehrlose reizen nur zu leicht in den Starken die Lust am Schmerzzufügen. Sei doch froh, wenn du dich stark fühlen kannst und laß Schwächere in Frieden. Es wirft einen schlechten Schein auf deine Stärke, wenn du sie mißbrauchst, um Schwache zu plagen. Warum genügt es dir nicht, auf festen Füßen zu stehen, mußt du deinen Fuß noch auf den Nacken von Schwankenden und Suchenden setzen, daß sie noch mehr irr an sich werden und hinab, ganz hinab taumeln in die Wellen des An-Sich-Selbst-Verzweifelns? Müssen denn Selbstvertrauen, Mut, Stärke und Zielbewußtheit immer die Sünde begehen, roh und mitleidlos und so taktlos gegen die andern zu verfahren, die ihnen doch gar nicht im Wege sind, die dastehen und begierig auf die Töne des Ruhmes, der Achtung und des Erfolges horchen, die andern gelten? Ist es edel und gut, eine sich sehnende Seele zu beleidigen? Dichter sind so leicht verletzbar; o man verletze nie die Dichter. Übrigens spreche ich jetzt gar nicht von dir, Kasparchen; denn was bist du denn schon so Großes in der Welt? Auch du bist vielleicht noch nichts und hast keine Ursache, Menschen zu verhöhnen, die ebenfalls noch nichts sind. Wenn du mit dem Schicksal ringst, so laß doch andere, so wie sie's eben verstehen, auch ringen. Ihr seid beide Ringende und bekämpft euch? Das ist sehr töricht und unklug. Es gibt für euch beide, durch allerhand Tücken und Verirrungen und Verheißungen und Mißerfolge in eurer Kunst Schmerzen genug, müßt ihr es da darauf abgesehen haben, euch noch mehr Schmerz zuzufügen? Ich würde in Wahrheit Bruder zu einem Dichter sein, wenn ich ein Maler wäre. Man blicke auch nie zu früh verächtlich auf einen Fehlenden oder scheinbar Trägen und Tatlosen hernieder. Wie schnell kann sich aus langen, dumpfen Träumen seine Sonne, seine Dichtung erheben! Nun dann: wie stehen dann die voreiligen Verächter da? Sebastian ringt ehrlich mit dem Leben, schon das sollte ein Grund zur Achtung und Liebe sein. Wie kann man sich über sein weiches Herz lustig machen? Schäm' dich nur, Kaspar, und gib mir nie wieder Anlaß, wenn du eine Spur von Liebe für deine Schwester hegst, mich so über dich zu ereifern. Ich tu es nicht gern. Ich schätze Sebastian, weil ich weiß, daß er den Mut hat, seine vielen Fehler einzugestehen. Übrigens, das ist alles geschwatzt und wieder geschwatzt, du kannst ja gehen, wenn es dir nicht paßt, mit uns zu gehen. Was machst du nun für ein Gesicht, Kaspar! Weil dir ein Mädchen, das den Vorzug genießt, deine Schwester sein zu dürfen, einen Vortrag hält, willst du böse sein? Nein, sei es nicht. Bitte. Und du darfst dich ja gewiß auch über den Dichter lustig machen. Warum nicht. Ich nahm es zu ernst vorhin. Vergib mir

Nur einmal, als dumme Passanten, halb getötet vom Aufstieg aber ihre Niedrigkeit mit sächsischem Geschrei schamlos preisgebend, uns nahten, hatte sie Gelegenheit, mild und im Erklären sich neigend, eine Größe zu beweisen, die weit das mitleidlos spöttische Lachen der Göttin übertraf. Die Rührung über das Glück hat die Grenze erreicht, wo das Alberne ein Geschenk wird, wenn man es gibt.

Burgen sanken Auf seinem Weg in Trümmern, Tempel stürzten Und Opfersteine rings, wo die Gewohnheit In dumpfer Andacht kniete. Er war hart Und ging den Weg des Helden mitleidlos, Zerschlug Altäre, wo auch er geopfert, Zertrat die Gärten seiner Jugendspiele Und ging von seinen Freunden, die er liebte, Treulos, um nur in einem treu zu sein: Treu seinem Willen, der zur Wahrheit wollte.

Wenn jetzt deren Mann stürbe, würde dann nicht die Reue sie ewig peinigen und ihr mitleidlos zurufen: du hast deinen Mann vernachlässigt, du hast sein Dasein nicht erhellt. Mit diesem schrecklichen Vorwurf im Herzen leben zu müssen, dachte Ilse, nein, das könnte sie nicht, da würde sie eher vergehen.

Er, dem Christian vorgeworfen hatte, daß er bei seinem Tode nicht weinen werde, er war seinerseits tot, er war ohne ein Wort zu sagen ganz einfach gestorben, hatte sich vornehm und intakt ins Schweigen zurückgezogen und überließ den andern mitleidlos der Beschämung, wie so oft im Leben!