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Was Kappadokien anlangt, so hatten die pontischen Herrscher nicht vergessen, dass dies Land und Kappadokien am Meer einst zusammengehoert hatten, und trugen sich fortwaehrend mit Reunionsideen. Paphlagonien ward von Mithradates besetzt in Gemeinschaft mit Koenig Nikomedes von Bithynien, mit dem er das Land teilte.

Wichtiger war es, dass die Galater, bisher im wesentlichen in der Gewalt des Eumenes, nachdem derselbe den pontischen Koenig mit Waffengewalt aus Galatien vertrieben und im Frieden ihm die Zusage abgenoetigt hatte, mit den galatischen Fuersten keine Verbindung ferner unterhalten zu wollen, jetzt, ohne Zweifel rechnend auf die zwischen Eumenes und den Roemern eingetretene Spannung, wenn nicht geradezu von diesen veranlasst, sich gegen Eumenes erhoben, sein Reich ueberschwemmten und ihn in grosse Gefahr brachten.

Diese Massregeln in Verbindung mit den um dieselbe Zeit an der Suedkueste von Kleinasien gegen die Piraten ausgefuehrten Angriffen muessen in dem Koenige Besorgnisse erregt haben; die Einziehung Bithyniens namentlich machte die Roemer zu unmittelbaren Nachbarn des Pontischen Reiches; und dies vermutlich gab den Ausschlag. Gern haette Mithradates die schwere Arbeit nicht allein uebernommen.

Kaum hatte Sulla Asien verlassen, als Koenig Tigranes von Grossarmenien ueber den neuen Koenig von Kappadokien, Ariobarzanes, herfiel, ihn vertrieb und an seiner Stelle den pontischen Praetendenten Ariarathes wiedereinsetzte. In Bithynien, wo nach dem Tode des alten Koenigs Nikomedes Il.

Die Fuersten der taurischen Skythen, die Mithradates aus der Krim verdraengt hatte, wandten sich um Hilfe nach Rom; wer von den Senatoren irgend noch der traditionellen Maximen der roemischen Politik gedachte, musste sich erinnern, dass einst unter so ganz anderen Verhaeltnissen der Uebergang des Koenigs Antiochos nach Europa und die Besetzung des thrakischen Chersones durch seine Truppen das Signal zu dem Asiatischen Krieg geworden war, und musste begreifen, dass die Besetzung des taurischen durch den pontischen Koenig jetzt noch viel weniger geduldet werden konnte.

An seiner Stelle ward mit Klein-Armenien Koenig Ariobarzanes von Kappadokien belehnt, mit dem von Deiotarus usurpierten Vierfuerstentum der Trokmer aber der neue Koenig des Bosporus, welcher wie von vaeterlicher Seite dem pontischen, so von muetterlicher einem der galatischen Fuerstengeschlechter entstammte.

Die kappadokischen und syrischen Zustaende boten Anlaesse genug, und es hatten auch schon bei der Verfolgung des pontischen Koenigs roemische Truppen das Gebiet des Grosskoenigs verletzt.

Um das Jahr 682 waren die legitimen Repraesentanten der Seleukidendynastie, Antiochos, der Asiate genannt, und dessen Bruder, veranlasst durch die guenstige Wendung des Pontischen Krieges, nach Rom gegangen, um eine roemische Intervention in Syrien und nebenbei die Anerkennung ihrer Erbansprueche auf Aegypten zu erwirken.

Chr. Lassen in: ZDMG, 10, 1888, S. 329f. In diesen Gebieten herrschte Koenig Mithradates und zwar zunaechst in Kappadokien am Schwarzen Meer oder der sogenannten pontischen Landschaft, da wo, am nordoestlichen Ende Kleinasiens gegen Armenien zu und mit diesem in steter Beruehrung, sich die iranische Nationalitaet vermutlich minder gemischt als irgendwo sonst in Kleinasien behauptet hatte.

Kein Wunder, dass auch hier ueberall, wie es schon in Dioskurias geschehen war, die Hellenen den pontischen Koenig mit offenen Armen empfingen und in dem Halbhellenen und seinen griechisch geruesteten Kappadokiern ihre Befreier sahen. Es zeigte sich, was Rom hier versaeumt hatte.