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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Allerdings nahm die Aebtissin, wenn sie einmal ausreiste, eine und die andre Schwester mit; aber freilich an die jüngern Klosterfrauen kam das wohl schwerlich. Da ging es nach Grimma, ins nahe Städchen, oder auch ins ferne Torgau, die kurfürstliche Residenz an der Elbe, wo gerade das großartige Schloß Hartenfels gebaut wurde.

Und vielleicht nochmals zwei Tage nach der Beisetzung hat der Kurfürst die Witwe Luthers seiner besonderen Gnade und Fürsorge versichert. Auch erbot er sich, ihren ältesten Sohn an den Hof und in die kurfürstliche Kanzlei zu nehmen . Auch die Freunde des Hauses nahmen sich der Witwe noch an. Melanchthon erwies ihr eine kleine Aufmerksamkeit. Als er am 11.

Aber am Freitag früh 6 Uhr kam aus Torgau ein reitender kurfürstlicher Bote vor des Kanzlers Brück Haus; dieser ließ sogleich D. Bugenhagen, Kreuziger und M. Philipp zu sich kommen; sie wußten aber bereits, was das kurfürstliche Schreiben meldete, ehe er es ihnen zu lesen gab, denn vor einer Viertelstunde war auch ein Bote mit einem Brief aus Eisleben von Jonas an sie gelangt.

In Notfällen wandte sich Frau Käthe auch einmal an die kurfürstliche Kämmerei, so während Luthers Aufenthalt auf der Koburg um 12 Scheffel Roggen.

Das berichtete der Kanzler dem Kurfürsten und fügte mit einer gewissen Schadenfreude hinzu: es gebe Gottlob keine Käufer für so kostbare Häuser und Güter . Als dann die kurfürstliche Verordnung wegender Hochzeiten und Kindtaufenan Luther geschickt wurde, kamen Melanchthon und Bugenhagen zu Brück und zeigten an, Luther wolle sie weder sehen noch hören; zu Hof hätte man nur sein Gespött damit.

Sie stellten ihm vor, daß S.K.Gn. geneigt wäre, ihn in seine Kanzlei zu nehmen. „Dieweil er denn in einem solchen Alter wäre, daß er billig bedenken solle, was er endlich vornehmen wolle: ob er bei dem Studio wollte bleiben oder nicht, und die Vormünder ihn zur Kanzlei tüchtiger erachteten, so wollten sie ihm gern dazu raten; zudem daß es an sich ein löblicher und nützlicher Stand sei, darin er zu Gottes Lob und zu gemeiner Wohlfahrt dienen und seiner lieben Mutter, Schwester und Brüdern tröstlich sein könne; er sollte daher dankbar das kurfürstliche Anerbieten annehmen und diesen Stand nicht ausschlagen.“

Und jetzt konnte sie nicht einmal den Trost genießen, durch die Fürsorge für die Bestattung des geliebten Toten ihren Geist abzulenken von dem Gedanken des schmerzlichen Verlustes. Das kurfürstliche Schreiben enthielt nämlich die Bestimmung, daß der Leib Luthers in der Schloßkirche zu Wittenberg bestattet werden sollte, bei Fürsten und Fürstinnen, deren zwanzig dort bestattet waren.

An einer Stelle heißt es: »Große und starke Personen sind von kalter Natur, haben eine böse, unreine Komplexion, stinken und schwitzen viel, und solcher Art ist auch Herr Christoph Sparre, der kurfürstliche Oberhofmeister in BerlinOder: »Diejenigen, die von Person lang, schmal, dürr und kleine runde Köpfe haben, besitzen gar keine Geschicklichkeit und führen weibische Reden wie weiland Kaiser Rudolf von HabsburgEr war auch Anatom, und Kaiser Ferdinand hatte ihm im Jahre 1559 erlaubt, eine Frau zu sezieren, der zur Strafe die Adern geöffnet waren, daß sie sich totbluten solle.

Fräulein Anna war ein resolutes Frauenzimmer. Sie hatte einen Damastrock mit Samtschleppe getragen und war deshalb vom Stadtrat mit Berufung auf eine kurfürstliche Kleiderordnung in Strafe gezogen worden. Dagegen wehrte sie sich und appellierte an den Kurfürsten, so daß ein ehrbarer Stadtrat einen Boten mit Bericht über Anna Warbeckin Supplicien gen Dresden schicken mußte für Lohn und Trinkgeld.

Im Gefühl seiner Vorzüge nahm Danckelmann auch gegen den Kurfürsten einen feierlichen Ton an, der dem hohen Herrn natürlich zu hoch vorkommen mußte. Er verdarb es auch mit den Damen und brachte die ganze kurfürstliche Familie gegen sich auf. Sein Sturz erfolgte auf echt orientalische Weise. Im Vorgefühl seines Schicksals hatte er seinen Abschied erbeten.

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