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Aber statt dessen liefen aus den Mitgliederkreisen der Ethischen Gesellschaft Klagen um Klagen ein über den »aufreizenden, unethischen Ton«, den wir anschlügen, und Professor Seefried, Georgs alter Gegner, erschien in Berlin, um durch einen öffentlichen Vortrag die politische Neutralität der Gesellschaft aufs neue scharf zu betonen und sich in ihrem Namen gegen die »einer höheren ethischen Welt- und Lebensauffassung widerstreitenden Ideen des Kollektivismus« zu erklären.

»Wessen Betragenfrug der Professor erstaunt. »Wessen Betragen? Henkels.« »Aber wie kommen Sie denn jetzt auf Henkel?« »Sprachen wir denn nicht von ihm?« »Wir haben nicht daran gedacht; aber wie so wie verstehn Sie das? sein Betragen in gesellschaftlicher Beziehung da weiß ich doch nicht; er hat sich immer höchst anständig benommen

Engels bemerkt in der Schrift, daß erst durch Marx' Enthüllung des Mehrwerts der Sozialismus eine Wissenschaft geworden sei. Das hat den österreichischen Gelehrten Anton Menger, seinerzeit Professor an der Wiener Universität, auf die Bühne gerufen. In seinem Buche: »Das Recht auf den vollen Arbeitsertrag«, das 1886 erschienen ist, nimmt er gegen Marx und Engels Stellung und sucht nachzuweisen, daß Engels für Marx und andere für Rodbertus eine Entdeckung reklamierten, die schon lange vor jenen von englischen und französischen Sozialisten gemacht war. Menger gibt dafür die ganze Literatur an, und man findet bei ihm auch sehr interessante Darlegungen über die naturrechtliche Auffassung des Sozialismus. Aber, weil er selbst wesentlich juristischer Sozialist ist, wie er in einer Polemik genannt wurde, hat Menger vollständig das Problem verkannt, um das es sich bei der Mehrwertslehre handelt. Er bezieht sie auf die Frage des Rechts auf den vollen Arbeitsertrag, eine Sache, um die sich Marx im »Kapital« gar nicht gekümmert hat. Warum nicht, entwickelt nun Engels im Vorwort zur deutschen Ausgabe von »Das Elend der Philosophie«, eine Streitschrift von Karl Marx gegen Proudhon. Er erwähnt dort den von Rodbertus gegen Marx erhobenen Vorwurf, daß er den Nachweis des Mehrwerts erst nach ihm geliefert habe, zeigt, wie schon in jener zuerst 1847 erschienenen Schrift gegen Proudhon Marx diese Ableitung des Mehrwerts aus Ricardo behandelt und 1859 die Nutzanwendung der englischen Sozialisten aus ihr, daß den Arbeitern als den alleinigen Produzenten die ganze gesellschaftliche Produktion gehöre, als falsch hingestellt habe, und sagt dann: »Die obige Nutzanwendung führt direkt in den Kommunismus. Sie ist aber, wie Marx an der obigen Stelle auch andeutet, ökonomisch formal falsch, denn sie ist einfach eine Anwendung der Moral auf die

Professor Lobenstein mit Frau und den jüngsten Kindern nahm den vorderen Theil des Tisches ein, und die jungen Damen hatte der Capitain so placirt, daß sie gerade um ihn selber herum zu sitzen kamen.

Mit den Amerikanerinnen war Nichts anzufangen, sie machten enorme Forderungen und wollten Nichts arbeiten, und der Professor äußerte sich, daß er gesonnen sei in nächster Woche selber nach Cincinnati zu fahren, um sich von dort ein paar Dienstboten zu holen. Wenn er das vorhergewußt, hätte ihnen Herr von Hopfgarten gleich eine oder zwei von dort mitbringen können. »Aber des Webers Frau

Die wackere Frau Professor Lobenstein, die sich ihr stets als mütterliche Freundin gezeigt, der durfte sie vertrauen was sie zu Boden drückte, was sie nicht mehr allein zu tragen im Stande war, und ihrem Rath wollte sie folgen gehorchen wie ein Kind der Mutter folgt.

Mit der ihm in eigenen Leichtigkeit hatte er der Trübenau gegenüber, neben der Frau von Thingen, Platz genommen und die Leitung der Konversation an sich gerissen. Das böse Gewissen ließ den Professor nicht an den Tisch sitzen, mich selbst fesselte das Verlangen, diesen Menschen einmal aus der Ferne zu beobachten, an meinen Platz am Fenster. Da bemerkten wir denn das Augenspiel zwischen Frau von Trübenau und dem gewandtesten der Liebhaber, der, indem er der Tochter des

»Oh das dank' ihm der Teufelrief Hopfgarten rasch, »nein ich meine sein Betragen gegen seine Frau.« »Ich habe Nichts bemerkt was mir aufgefallen wäre« sagte der Professor gutmüthig.

Aber an dem Abend, da Mutter und Tochter zum ersten Male zu zweien am Tisch saßen und ihre Vereinsamung so recht schmerzlich empfanden, traf ein Telegramm ein von Wilhelm. Es lautete: „Komme morgen mit ganz leichter Verwundung einige Wochen heim.“ Ja, eine schwere Zeit, aber eine Zeit voll Überraschungen ist der Krieg! Der junge Professor

Der junge Mann erzählte ihm jetzt von seinem früheren Aufenthalt in Indiana, welch gesundes, vortreffliches Land dort liege, wie er selber da viele Freunde habe und diesen Staat, so er sich dazu entschließen könnte Ackerbau zu treiben, jedenfalls zu seinem bleibenden Wohnsitz wählen würde, und wußte die Vortheile desselben, die glückliche Lage, die ausgezeichneten Communicationsmittel, die Produktionsfähigkeit, die reizende Scenerie, die fleißigen stillen Menschen dort mit solch lebendigen Farben zu schildern, daß es dem Professor nach und nach wie eine Last von der Seele rollte, und er freier, fröhlicher zu athmen begann.