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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Das Anholen des Schiffes an die Landung nahm allerdings eine ziemliche Zeit in Anspruch, und die übrigen Passagiere wenigstens ein großer Theil von ihnen, drängte ebenfalls seine Sachen aus dem unteren Raum zu bekommen, das Schiff zu verlassen; Professor Lobenstein hatte aber das Versprechen des Steuermanns, und die Leute, denen er ein tüchtiges Trinkgeld zusagte wenn sie sich beeilten, arbeiteten »#with a willwie sie an Bord sagen, und Kiste nach Kiste, Koffer nach Koffer entstieg dem dunklen Raum, und wurde an Deck gehoben, rasch geöffnet, von dem Mauthbeamten flüchtig angesehn, wieder zugeschlagen und über die ausgeschobenen Planken an Land geschafft.

»Hier bring ich auch etwas « rief Marie Lobenstein in diesem Augenblick herbeispringend »hier Herr Maulbeere, wären Sie wohl so gütig, mir diese kleine Scheere, aber ja recht recht sauber zu schleifen? Anna wird Ihnen die Küchenmesser nachher auch noch herausbringen; denen thut es besonders Noth. Wissen Sie wohl, daß ich mir die Scheere neulich selbst geschliffen habe

Henkel hatte dem Professor Lobenstein seine Adresse gegeben, die sich von Hopfgarten jetzt ebenfalls in sein Taschenbuch schrieb, und nicht allein versprach auf seiner Rückreise aus dem Norden hier wieder anzuhalten, sondern sogar seinen Koffer bei ihnen zurückließ, und nur seine Reisetasche mitnahm, durch überflüssiges Gepäck bei möglichen Abstechern bald dort bald dahin, nicht zu sehr behindert zu werden.

»Professor Lobensteinrief Herr Steinert, rasch nach dem jungen Mann herumfahrend »Familie des Professor Lobenstein corpo di Bacho! da sind wir ja alte Bekannte habe das Vergnügen schon früher gehabt mit Ihrem Herrn Vater in einer sehr angenehmen Geschäftsverbindung zu stehn ich machte in Weinen für das Haus Schwartz und Pelzer in Frankfurt am Main und der Herr Professor machten ebenfalls die Reise mit

Der Oberkellner war ihm darin aber schon zuvorgekommen, und trotzdem daß Herr Steinert jetzt mehre Anläufe nahm ein Gespräch mit Professor Lobenstein anzuknüpfen, und sich ihm als alten Bekannten vorzustellen, hatte dieser doch zu wenig Zeit sich, außer einigen höflich gewechselten Worten, mit ihm näher einzulassen.

Nachdem er dieß nun Alles, soweit sich das hier thun ließ, sorgsam geordnet und zum augenblicklichen Gebrauch bereit gelegt, trat er durch die allgemeine Cajüte auf das vorn liegende Boilerdeck hinaus, wo Professor Lobenstein, die Hände auf dem Rücken, dem Gewirr von Sprachen und Menschen ein klein wenig entzogen zu sein, still und allein spatzieren ging, sich aber nicht besonders wohl darin zu fühlen schien.

Des Doktors Geschäft war es übrigens bei Tisch die Suppe auszutheilen, und überhaupt vorzulegen, ein Amt das sich der Capitain, mit seinen unangenehmen Consequenzen bei einem stark besetzten Passagierschiff, gern vom Hals geschafft; er saß dabei zu Starbord an der Mitte des Tisches, neben ihm zur Rechten Eduard Lobenstein, und zur Linken Herr von Hopfgarten, während ihm gegenüber Frau von Kaulitz mit Herrn von Benkendroff die Sitze inne hatten.

»Den Teufel haben Sierief Hopfgarten, von seinem Sitze aufspringend »den jungen Donner?« »Ich schätze seinen Fleiß wie seine anderen guten Eigenschaften, und weiß sie vollkommen zu würdigenerwiederte Lobenstein, »aber ich bin nicht gesonnen, mir auf meinem eigenen Grund und Boden von einem Manne, der dem Alter nach mein Sohn sein könnte, Vorschriften, ja sogar Vorwürfe machen zu lassen

Damals lieferte Herzog Stoffel mit schwankendem Glück die letzten Schlachten dem Kurhessen; noch zwei Jahre dauerte es, bis Hessen seine Hand auf Lobenstein legte und den Herzog samt seinem Hofstaat zu dauerndem Kuraufenthalt nach Bad Pyrmont verbannte.

»Sie könnten Einem die Lust zur Auswanderung verleiden« sagte lächelnd Professor Lobenstein, sich in das Gespräch mischend, »wenn man eben noch eine Wahl behalten hätte.

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