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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Hierin hatte er Unglück; der Buchhändler machte bankerott und er übernahm die Zeitung, mit ziemlich großen Verlusten schon, allein. So vortrefflich aber Professor Lobenstein in der Theorie seiner Wissenschaft bewandert sein mochte, so wenig sattelfest war er es in der Praxis, und seine Zeitung wollte und wollte keinen Boden gewinnen.
Sonderbar waren manche anzusehen, die als Knechte Dung und Stroh fuhren und dabei nicht von ihren blaugrünen Schärpen ließen, mächtige Uhrketten aus Tombak trugen und allabendlich im Wirtshaus die hohen stolzen Lieder von Lobenstein und dem Stoffel sangen.
»Der Vater?« rief Marie erschreckt, und auch Anna, die älteste Tochter, sah ängstlich zu ihm auf; Professor Lobenstein aber, so in die Enge und zum Aeußersten getrieben, hustete, paffte den Dampf ein paar Mal scharf vor sich hin, die Pfeife ordentlich in Gluth zu bringen, und sagte: »Ja Kinder, Ihr wißt wir wir haben doch in den letzten Tagen viel über Nord-Amerika gesprochen, und auch Manches gelesen «
Hopfgarten grüßte noch einmal freundlich zurück, und sprengte dann rasch auf seinem jetzt vollkommen zufrieden gestellten Braunen, die Straße hinauf. Capitel 8. Professor Lobenstein als Farmer. Herr von Hopfgarten fühlte sich nur halb befriedigt durch seinen Ritt.
Die wackere Frau Professor Lobenstein, die sich ihr stets als mütterliche Freundin gezeigt, der durfte sie vertrauen was sie zu Boden drückte, was sie nicht mehr allein zu tragen im Stande war, und ihrem Rath wollte sie folgen gehorchen wie ein Kind der Mutter folgt.
»Das war etwa funfzehn Miles weiter den Ohio hinab, und dort hörte ich denn auch in jener Zeit, daß Professor Lobenstein mit seiner Familie sich hier niedergelassen, eine ziemlich bedeutende Farm gekauft habe und viel deutsche Arbeiter beschäftige.
Es wäre mehr Verstand darin, wenn er hier Nachtwächter oder Briefträger würde.« »Aber bester Herr Schollfeld,« sagte Hopfgarten, »Sie wissen ja, daß er um seine jetzige Braut erst dort angehalten hat, und von Fräulein Lobenstein doch nicht verlangen kann herüber zu ihm zu kommen; er muß sie doch wenigstens abholen.«
Professor Lobenstein mit Frau und den jüngsten Kindern nahm den vorderen Theil des Tisches ein, und die jungen Damen hatte der Capitain so placirt, daß sie gerade um ihn selber herum zu sitzen kamen.
Der Professor Lobenstein aber ging raschen Schrittes, mit dem einsylbigen Hausknecht als Führer, die Straßen entlang, dem bezeichneten Stadtviertel zu, bis Jahn, wie der Hausknecht hieß, vor einem sehr eleganten Hause Halt machte und dort auch, ohne weiter ein Wort zu sagen, mit solcher Gewalt an dem Messinggriff der Klingel riß, daß das ganze Haus von dem so plötzlich geweckten Geläute wiederschallte.
»Die Familie des Professor Lobenstein aus Heilingen« nahm hier Eduard das Wort, der sich jetzt besonders für den dicken Mann mit der feinen Stimme interessirte.
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