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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Leopold Christoph, Herzog in rheinisch Lobenstein bei Kurhessen, hörte davon und schickte seinen Generaloberst Ekbert hin, der sollte die Erbin heiraten. Sie mochte ihn nicht; wolle überhaupt keinen Generaloberst und im übrigen nur einen Mann aus Olmütz und zwar einen ganz gewissen.
Der Herzog wolle auch sehen, ob sie zusammenhielten oder nicht. Und so explodierte von Zeit zu Zeit, wenn der Herzog mit Halloh an ihnen vorbeiflitzte, aus der Mitte einer geschlossenen Mannschaft ein kerniges: »Hoch die Dynastie!« »Hie gut Lobenstein!« Dieser friedliche Wettstreit brachte ein gewisses männlich ruhiges Element in das Hasten und Jagen. Inzwischen vollendete der Herzog sein Examen.
»Aufzuwarten Professor Lobenstein aus Heilingen.« »Ah bitte um Entschuldigung Herr Professor, daß ich Sie habe so lange da unten stehen lassen. Marie machen Sie einmal unten die Thüre auf.« »Bitte, bitte« rief aber der Professor »ich will Sie keineswegs mitten in der Nacht belästigen also komme ich noch früh genug wenn ich morgen um sechs Uhr mit dem ersten Boot abfahre?«
»Du darfst nicht solch ein bös und ernsthaft Gesicht machen, Hedwig,« sagte da Marie Lobenstein, ihre Hand nehmend und ihr lächelnd mit der eigenen über die Stirn streichend, »jetzt fahren wir bald hinaus in's Meer, nach dem weiten, großen Amerika, und wenn wir da traurig und verdrießlich ankommen, schicken uns die Leute am Ende wieder fort.«
Die Stellbauer nickten friedlich und sagten: »Schönen Dank.« Bald kamen einige daher, zogen die Mütze und sagten, ihre Pferde müßten neu beschlagen werden. Der Registrator hüpfte auf seinen Schemel, tauchte in die Aktenmappe und verschrieb aus Lobenstein einen Hufschmied.
Wenn aber bei Dollinger's im Haus wenig mehr als Wäsche und Kleider herzurichten waren, nur zu einer Reise nicht zu einer Uebersiedlung nach Amerika, und man diese schon großenteils gepackt und vorausgeschickt hatte, die letzten Stunden in der Heimath durch kein Aussuchen und Packen gestört zu haben, so schien dagegen bei Professor Lobenstein das ganze Haus von innen nach außen gekehrt zu sein.
»Der bin ich; mein Junge hatte sie nur dem Namen nach; für hundert und dreißig Dollar kann er meinetwegen dort wohnen bleiben, und alle seine wahnsinnigen Experimente durchführen nach Herzenslust.« »Sein Sie so gut und schreiben Sie mir die Quittung,« sagte Georg ruhig. »Für die ganze Summe?« »Ja bis auf den heutigen Tag für Alles was Ihnen Mr. Lobenstein noch schuldet.«
In Schweiß gebadet, und an allen Gliedern wie zerschlagen, wachte er endlich mit Tagesgrauen etwa auf, und verließ, wenngleich ihm der linke Arm arg geschwollen war und sehr weh that, doch augenblicklich sein Lager, wusch sich und zog sich an und schrieb dann, trotz seiner Aufregung und seinen körperlichen Schmerzen, einige Zeilen an den Professor Lobenstein, in denen er ihm seine Rückkunft von Deutschland meldete und ihn bat, sich, wenn er ihm in irgend etwas dienen könne, ohne Rückhalt und vertrauungsvoll an ihn zu wenden.
»Steht bei hier und nehmt die Kisten herauf!« tönte indeß der Ruf des Steuermanns, und Taue wurden in das Boot hinuntergelassen drei gewöhnliche Seemannskisten an Bord zu heben, die indessen oben an Deck stehen blieben. Der Capitain stand mit Professor Lobenstein und dem Lootsen allein auf dem Quarterdeck, als die fünf Männer die kleine Treppe, die dazu hinaufführte, erstiegen.
In Lobenstein, dem Herzog und dem Kabinett hinterbracht, verursachte die Meldung höchlichstes Befremden.
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