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Sobald ich in unser Vorzimmer trat, stürzte mir unser Dienstmädchen ganz außer sich entgegen. Ich erriet sofort aus ihrem Gesichtsausdrucke, daß zu Hause während meiner Abwesenheit etwas Schlimmes vorgefallen war. Ich erfuhr auch wirklich, daß vor einer Stunde aus dem Schlafzimmer meiner Mutter ein gellender Schrei erklungen war; das herbeigeeilte Dienstmädchen hatte sie in tiefer Ohnmacht auf dem Boden liegen gefunden. Als meine Mutter zu sich kam, sah sie ganz erschrocken und verstört aus und mußte sich zu Bette legen; sie sprach kein Wort, beantwortete keine Frage, sah sich immer erregt um und zitterte. Das Mädchen schickte den Gärtner nach einem Arzt. Der Arzt kam und verschrieb ihr ein Beruhigungsmittel, doch wollte meine Mutter auch ihm nichts sagen. Der Gärtner behauptete, er hätte einige Augenblicke nach dem Aufschreien meiner Mutter einen unbekannten Mann gesehen, der über die Gartenbeete zum Tor gelaufen sei. (Wir bewohnten ein einstöckiges Haus, dessen Fenster nach einem ziemlich großen Garten gingen). Das Gesicht des Fremden hatte der Gärtner nicht sehen können; er sei aber hager und mit einem niederen Strohhut und einem langschößigen Rock bekleidet gewesen ... »Die Kleidung des Baronsging es mir sofort durch den Kopf. Der Gärtner konnte ihn nicht einholen, man hatte ihn auch gleich ins Haus gerufen und nach dem Arzte geschickt. Ich ging zu meiner Mutter hinein. Sie lag auf dem Bette, blasser als das Kissen, auf dem ihr Kopf ruhte. Als sie mich erkannt hatte, lächelte sie matt und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich setzte mich zu ihr und begann sie auszufragen; anfangs wich sie meinen Fragen aus, zuletzt gestand sie aber, daß sie etwas gesehen hätte, wovor sie so erschrocken wäre. »Ist hier jemand gewesenfragte ich sie. »Neinsagte sie hastig, »es war niemand hier, aber es schien mir ... es kam mir vor

Er schien dessen Abneigung zu merken und ordnete in einem Schreiben an Brück und Melanchthon an, daß Vormünder für die Witwe und für die Waisen bestellt würden, und verschrieb den Kindern noch 1000 fl.; über den Kauf von Wachsdorf sollten die Vormünder befinden . Sie bedankte sich bei ihm und dem Kurfürsten für die Begnadigungs-Zulage zu gunsten ihrer Kinder und erklärte dann folgendes: 1.

Vergebens stellte ihr der Graf vor, daß man Kuno billigerweise das Erstgeburtsrecht nicht rauben dürfe, sie weinte und zankte so lange, bis das böse Wetter, das sonst niemand sich fügte, des lieben Friedens willen nachgab und im Testament dem kleinen Schalk Schalksberg, Wolf, dem größeren Zwillingsbruder, Zollern, und Kuno Hirschberg mit dem Städtchen Balingen verschrieb.

Nun denn, versetzte die Mutter, es ist Leopardo, der Jaeger, den sich der Vater juengst aus Tirol verschrieb, und den ich, wenn du ihn wahrnahmst, schon mitgebracht habe, um ihn dir als Braeutigam vorzustellen. Leopardo, der Jaeger! rief die Marquise, und drueckte ihre Hand, mit dem Ausdruck der Verzweiflung, vor die Stirn. Was erschreckt dich? fragte die Obristin.

Luzilla, dieses war ihr Name, war bis in ihr zwölftes Jahr die Bewunderung und der Neid bloß ihrer eigenen Gedanken und des Spiegels gewesen, das heißt, sie war auf dem Lande erzogen und kannte die Stadt nur aus den Romanen. Man hatte ihr nichtsdestoweniger Singmeister und Sprachmeister gehalten, die sich ihr Vater mit großen Unkosten aus der Stadt verschrieb.

Hundert Augen, hundert Ohren waren stets in seinem Dienst geöffnet. Uebrigens gewährte er für diese Spionendienste, deren Vortheil ihm genügend einleuchtete, gern einen hohen Lohn. Als Sangarre früher einmal in eine sehr bedenkliche Sache verwickelt gewesen war, hatte sie der russische Offizier gerettet. Nie vergaß sie, was sie ihm schuldete, und verschrieb sich ihm mit Leib und Seele.

Da solltest du mit Freude lesen, Was ich von Ormus dir verschrieb Und wie das ganze Handelswesen Sich nur bewegte dir zulieb; Wie in dem Lande der Brahmanen Viel tausend Finger sich bemüht, Daß alle Pracht der Indostanen Für dich auf Woll und Seide blüht; Ja, zur Verherrlichung der Lieben, Gießbäche, Soumelpours durchwühlt, Aus Erde, Grus, Gerill, Geschieben Dir Diamanten ausgespült;

Die Stellbauer nickten friedlich und sagten: »Schönen DankBald kamen einige daher, zogen die Mütze und sagten, ihre Pferde müßten neu beschlagen werden. Der Registrator hüpfte auf seinen Schemel, tauchte in die Aktenmappe und verschrieb aus Lobenstein einen Hufschmied.

Und als alles vorbei war und deine Mutter den Knaben von der Alm mit nach Hause gebracht hatte, da liess die Anna ihr Testament aufsetzen und verschrieb ihr halbes Vermoegen der Kirche von Meran und die andere Haelfte der Kirche in Innsbruck, wo sie ihren Braeutigam zum erstenmal gesprochen hatte, und stiftete jaehrlich eine Anzahl heiliger Messen fuer die Seele des Toten, ob der Herrgott sich seiner erbarmen moechte.

Er traf noch einige Anordnungen, verschrieb ihr was zum Gurgeln und sagte scherzend zu Orla, daß sie jetzt sein Assistent sein und ihm morgen genauen Bericht über seine Patientin erstatten möge. Jeden Tag erschien Andres pünktlich zu derselben Stunde, und stets fand sich auch Orla ein, wenn er kam. Ilse mußte noch immer auf dem Sofa liegen, obgleich sie behauptete, sich wieder ganz wohl zu fühlen.