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Und schließlich war es nicht der Rüdesheimer allein, der »angestochen« war. Assistent Frickenberg. Er hatte soeben ein Telegramm aufgenommen. Ein Privattelegramm. An sich selbst. Es brachte ihm sein moralisches Todesurteil, riß grausam die letzte feste Stütze um, auf der seine Daseinsfreude, sein ganzes Lebensglück noch ruhte: die Hoffnung. Die letzte schwache verzweifelnde Hoffnung ... »Nein

Er selbst kündigte, weil Esther es so riet, die Stellung am Untersuchungslaboratorium, sein früherer Assistent hatte die Erfindung jener Farbe nicht vollendet, es bestand noch die Möglichkeit für ihn, die Sache zum Gelingen zu bringen.

Er traf noch einige Anordnungen, verschrieb ihr was zum Gurgeln und sagte scherzend zu Orla, daß sie jetzt sein Assistent sein und ihm morgen genauen Bericht über seine Patientin erstatten möge. Jeden Tag erschien Andres pünktlich zu derselben Stunde, und stets fand sich auch Orla ein, wenn er kam. Ilse mußte noch immer auf dem Sofa liegen, obgleich sie behauptete, sich wieder ganz wohl zu fühlen.

»Das Signal vom Achtundsechziger« sagte Püregger, um den in sich Versunkenen aufzumuntern. Frickenberg stand auf, setzte die rote Kappe zurecht und schritt zur Tür. »Den Mantel, Herr Assistent! Es ist sehr kalt draußen. Sie könnten sich leicht erkälten.« »Und wenn ...?« Es zuckte über sein bleiches Gesicht es sollte wohl ein Lächeln sein. Dem Alten tat es im Herzen weh.

Da trank er viel, sehr viel. Aber es griff ihn nicht an. Seine seelische Erregung war stärker als die geistige des Weines. Und jetzt war er wie gelähmt, wie ausgehöhlt im Innern. »Ich ziehe Sie vom Dienste ab, Herr Assistent! Gehn Sie! Haben Sie mich verstandenEr ging, wankte. Den Stationsplatz hinab mußte er.

Erregt stürzte alles durcheinander: »Aufhalten, aufhaltenAber niemand hatte rasch genug zugreifen können. Nur der Seerose war es geglückt, noch eine Pille zu erwischen und sie schnell in den Mund zu stecken. Allgemeiner Unwillen; am liebsten hätte man die Brüder Scissors geohrfeigt. »Sie, Barsch, Sie haben wohl auch nicht aufpassen können? Wozu sind Sie eigentlich Assistent bei mir?!«

Arnold konnte nicht anders, als beständig den leise knarrenden, uhrenhaft regelmäßigen Tritten Borromeos zu lauschen. Ohne daß er es recht wußte, wirkte die Gegenwart dieses Mannes lähmend auf ihn. Nun erschien der Assistent unter der Türe. Er trocknete mit einem Tuch die Hände; die weiße Schürze war mit Blut bespritzt.

Während Ursula am Lagerende ihren Strumpf strickte und der junge Assistent lesend bei der Lampe saß, schaute sie Arnold mit unverwandten Blicken an. In ihren Adern fühlte sie den Tod, aber ihm suchte sie, als wohne eine übermächtige Kraft der Beeinflussung in ihr, den Glauben zu geben, daß neues Leben für sie anbreche.

Und daß er, der hilflose Assistent, ein Besiegter war jener dunklen zwingenden Mächte es konnte täglich, es konnte stündlich entdeckt werden ... Und dann ... »Herr Assistent, Sie werden gerufen ...« Es war der alte Stationsdiener Püregger, der ihn angesprochen hatte. Frickenberg stand auf, langsam, unsicher, tastend, wie aus tiefem Rauschschlafe. »Von wem

Arnold war schließlich froh, daß er mit Hanka allein blieb, da sein Oheim sich zur Wiederabreise vorbereiten mußte. Auch der Professor reiste; der Assistent blieb noch einen Tag, um eine schon gemietete Pflegerin aus Wien abzuwarten. »Wie geht es Ihnen alsofragte Hanka mit seiner tiefen Stimme, als er Arnold gegenübersaß.