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Der Frater stöhnte, mit Mühe brachte er heraus, daß ihm eine unerklärliche Krankheit angeflogen sein müsse. „Reichet mir barmherzig einen Schluck Weines, Gott wird Euch die Gutthat lohnen!“ „Sollt Ihr haben! Kommt nur mit in die Stube! Laßt mich die Säcke tragen! Ihr habet wohl eine Spansau mit?“

Da trank er viel, sehr viel. Aber es griff ihn nicht an. Seine seelische Erregung war stärker als die geistige des Weines. Und jetzt war er wie gelähmt, wie ausgehöhlt im Innern. »Ich ziehe Sie vom Dienste ab, Herr Assistent! Gehn Sie! Haben Sie mich verstandenEr ging, wankte. Den Stationsplatz hinab mußte er.

Wenn Philipp, wie es selten geschah, zur Nachtzeit das Gemach Johannas betrat, war er fast jedesmal trunken. Seine Liebkosungen rochen nach Wein, seine Leidenschaft war geräuschvoll und prahlerisch. Sein Gemüt war im Rausch der Lüge wie sein Blut im Rausch des Weines. Er merkte nicht, wie dann alles an Johanna lautlos schluchzte und ihr Kuß ein Krampf der Reue wurde.

Die endlosen Felder von Weizen und Korn gleichen dem Meere, wenn linde Winde es leise im Sommer am Abend erregen; die Hügel sind mit dem lieblichen Grüne des Weines bedeckt, und an den Bäumen schimmern im reichlichen Laube die goldgelben Früchte. Die Schatten werden tiefer, und die Nacht sinkt herab. In den Lüften summen die Käfer, und Feuer-Würmchen leuchten aus dem Grase hervor.

Gedankenvoll sah er in den Becher, den er noch immer in der Hand hielt, und glaubte, wenn die Bläschen des alten Weines zersprangen und in Kreisen verschwebten, das Bild der Geliebten aus dem goldenen Boden des Bechers auftauchen zu sehen.

Nachts wir durchs Städtlein schweifen, Die Fenster schimmern weit, Am Fenster drehn und schleifen Viel schön geputzte Leut. Wir blasen vor den Türen Und haben Durst genung, Das kommt vom Musizieren, Herr Wirt, ein'n frischen Trunk! Und siehe, über ein kleines Mit einer Kanne Weines Venit ex sua domo Beatus ille homo!

Seine Frau wollte es ihm verbieten, denn was er sang, war sehr frei, aber Frau Tobler sagte, er solle nur singen, was ihm einfalle, die Kinder seien ja jetzt fort, und ihnen andern allen könne ein ausgelassenes Wort nicht viel schaden, sie selber höre so etwas auch gern einmal an. Der Zauber des Weines legte dem schwärzlich anzuschauenden, einäugigen Gesellen tolle Reimereien auf die Lippen.

Und des Weines Zaubereien, Und wie man am Firmament Aus der Sterne klaren Reihen Menschliches Geschick erkennt. Abram, daß die Kunst mög bleiben Die Gestirne zu verstehn, Wollte sie auf Körper schreiben, Die durch Feu'r und Wasser gehn. Er schrieb sie zum Trost der Seinen Auf zwei Säulen himmelwärts, Eine von gebrannten Steinen Und die andre war von Erz."

Sie sind Kurt vom Walde? hieß es dröhnend, ha! willkommen! Und nun wurden mehrere Flaschen eines unechten wohlfeilen und sauren Weines bestellt, der billigste unter Siegel, der im Hause war, und es hob erst ein energisches Leben an. Nun galt es zu zeigen, daß man Haare auf den Zähnen habe!

Entsetzliche Übelkeiten erweckten ihn, endlich erleichterte sich die Natur von dem Überflusse des Weines, womit die Ehre des Zutrinkens sie überfüllt hatte; schluchzend und stöhnend sprach er: "Wo mag der Doktor jetzt sein, den ich im anderen Hause sah, wäre der Mann nur zu finden, er könnte mir wohl noch helfen, ich habe so ein Zutrauen zu ihm, da er mir die Krankheit gleich angesehen; macht doch die Türe auf", fuhr er fort, "es wird hier so heiß."