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I bin a alter Mann! Aber ...« »Nun ja. Ich verurteile sie auch nicht!« »Brav, Eduard! Bist mein Mann! Bist ein Prachtmensch! Geh kumm, heut stech ma an Rüdesheimer an!« Beim Rüdesheimer redeten sie noch lange und sehr gescheit. So endete der erste Tag nach Thildens Heimkehr. »Ich verurteile sie auch nicht!« Hm hm! Ja ja! Das war nicht bloß geredet! Er benahm sich auch ganz danach, der Eduard.
Und schließlich war es nicht der Rüdesheimer allein, der »angestochen« war. Assistent Frickenberg. Er hatte soeben ein Telegramm aufgenommen. Ein Privattelegramm. An sich selbst. Es brachte ihm sein moralisches Todesurteil, riß grausam die letzte feste Stütze um, auf der seine Daseinsfreude, sein ganzes Lebensglück noch ruhte: die Hoffnung. Die letzte schwache verzweifelnde Hoffnung ... »Nein!«
»Hallo Loßenwerder bei einer Flasche Rüdesheimer,« rief aber jetzt noch eine andere Stimme aus dem nächsten Stübchen, wo ein paar junge Kaufleute bei ihrem Glase zusammensaßen »da müssen wir auch dabei sein; Loßenwerder hat vielleicht heute seinen splendiden Tag und traktirt haben Sie was in der Lotterie gewonnen?«
Alle Wetter Mann und vor einer Flasche Rüdesheimer; nun das laß ich gelten und es freut mich wahrhaftig, daß Ihr endlich einmal aufthaut und unter Menschen kommt. Aber was ist denn heute los bei Euch? denn einen ganz besonderen Grund muß doch die Festlichkeit haben.«
Rüstung und Waffen zu des Tags Bedarf Und wahrlich, meine Schwerter schneiden scharf! XXIX Der letzte Humpen Herr Konrad der Comtur vergaß mich nicht Und seine Sendung lacht wie Sonnenlicht. Sie ist, ob auch in schlichtes Stroh gehüllt, Bis oben an den Rand mit Geist gefüllt. Statt eines Briefs hat der Bequeme mir Geschickt das Fläschchen Rüdesheimer hier. Dank! Einmal solche würz'ge Labe noch!
Aber schen war das von enk alle nit, daß ...« »Ja mein Gott, Vater, schau! Wie anders wärn wir denn zum Ziel kommen auf gute Weis? Thilde tät sich noch immer die Augen ausweinen und jetzt ist sie glücklich! Und wir alle du auch! Leugne es nur nicht!« »In Gotts Nam ja! Ich auch!« An diesem Abend wurde wieder ausnahmsweise Rüdesheimer »angestochen« aber nicht bloß eine Flasche.
Was fällt ihnen nun ein?« Der kaute nach einer Pause: »Die Gnade Eurer Durchlaucht.« Der Herzog zum dickbauchigen Kultusminister: »Na Ihnen wohl auch nichts?« Und dann lächelnd: »Dann trinken wir noch eins.« Der Kammerdiener, wie eine Eidechse, brachte jedem ein frisches Glas, es war Rüdesheimer.
Von dem Doktor habe ich noch nichts gehört, aber eine andere interessante Bekanntschaft habe ich gemacht. Ein junger Landsmann war da, ein lieber Mensch. Er gefiel mir gleich, als er kam, und weil ich gerade allein saß, ging ich sofort zu ihm. Er bestellte eine Flasche Rüdesheimer. »Aber echten,« rief er mir noch zu. Wir kamen ins Gespräch und plötzlich entdeckten wir, daß wir Landsleute waren.
»Ha ha ha haben Sie a a a auch wohl ni ni nicht nö nö nö nö nö nöthig, be be be bester He he he he he he.« »Ih nun wer weiß was Einem noch Alles bevorsteht,« unterbrach ihn Kellmann »hier Kellner mir auch eine Flasche von dem Rüdesheimer; der Duft hat mir Appetit gemacht.«