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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Der Professor Lobenstein aber ging raschen Schrittes, mit dem einsylbigen Hausknecht als Führer, die Straßen entlang, dem bezeichneten Stadtviertel zu, bis Jahn, wie der Hausknecht hieß, vor einem sehr eleganten Hause Halt machte und dort auch, ohne weiter ein Wort zu sagen, mit solcher Gewalt an dem Messinggriff der Klingel riß, daß das ganze Haus von dem so plötzlich geweckten Geläute wiederschallte.
Da war große Teilnahme in allen Herzen. Professor Jahn sagte am Schluß der kleinen Trauerfeier: Besser als ich's vermöchte spricht ein Gedicht aus, was uns bei dieser langen Reihe von Todesanzeigen bewegt. Ein Freund von mir, ein junger Pfarrer, hat es gemacht. Ihm ist der Tod so vieler Tapferen tief zu Herzen gegangen.
Nehmet man jarst diar jahn üp! – und mit einem gewaltigen Griff, gegen den kein Sträuben half, nahm Philipp den Franzosen, hob ihn auf beiden Armen hoch in der Schwebe und gab ihm einen Schwung, daß er einen Burzelbaum in der Luft schlug und Kopfüber hinab in den Rhein schoß, zur großen Ergötzlichkeit derer, die es sahen. Philipp!
Daraufhin kamen alle überein, daß diese beiden morgen miteinander nach den Telegrammen laufen dürften. Die zwei Klassen verstanden sich immer besser. Einmal als die beiden Abgesandten die Nachricht von dem Fall der Festung Antwerpen brachten, gab Professor Jahn ein kleines Fest. Er lud aus beiden Klassen die Schüler zu sich, deren Angehörige in Belgien fochten.
„Ja, bei Gott, das wollen wir.“ Helmut, der Offizierssohn, hatte das gerufen, und das „ja“ ging durch die ganze Klasse. Am Abend dieses ersten Schultags suchte Professor Jahn den Volksschullehrer auf, dessen Klassenzimmer dem seinigen gegenüber lag. Er sprach mit diesem Lehrer, der schon ein älterer, erfahrener Mann und Oberlehrer der Volkschule war. Die beiden Herren verstanden sich gut.
Als das neue Schuljahr begann, hatten wenige von den Schülern und auch wenige von den Lehrern Freude daran. Während der Ferien war der Krieg ausgebrochen; seitdem mochte man nichts hören, nichts reden, nichts lesen als vom Krieg; und nun sollte wieder Schule gehalten werden, wie wenn es gar keinen Krieg gäbe! Einer aber freute sich doch darüber. Das war der junge Lateinschullehrer Jahn.
Er genügte selbst den strengen Anforderungen seines Lehrers Jahn, der zwar ein tüchtiger Philolog, aber zugleich ein Mann von finsterem Charakter war, und durch seinen Jähzorn, als Schiller später bei ihm Kost und Wohnung hatte, seinem Charakter eine schiefe Richtung gab. Er ward schüchtern und zurückgezogen.
Ich möchte es euch vorlesen und will es jedem von euch, der in Trauer gekommen ist, abschreiben und mit heimgehen. Er las das Lied vor: Georg Merkel. Zwei Wochen später an einem Montag früh, als die Schüler von Professor Jahn in ihre Klasse kamen, stand da ein fremder Lehrer. Professor Jahn war einberufen worden.
Von diesem Mißverständnis, den Naturlaut unmittelbar realistisch in das Kunstwerk zu übertragen was, wie O. Jahn treffend bemerkt, nur in seltenen Fällen als Scherz zugestanden werden kann, ist es ja gänzlich verschieden und sollte eigentlich nicht Malerei genannt werden, wenn gewisse in der Natur gegebene, durch ihren rhythmischen oder klanglichen Charakter halb musikalisch wirkende Elemente, wie sie im Rauschen und Plätschern des Wassers, im Vogelgesang, in Wind und Wetter, im Schwirren der Pfeile, im Schnurren des Spinnrads u.
Am Tag darnach sprach der Oberlehrer in der Pause die Klasse der Lateinschüler an und sagte: „Die Eltern von Professor Jahn haben mir erzählt, daß er kurz vor seinem Tode in sein Notizbuch schrieb: ‚Grüßt mir meine Buben!‘ Ihr habt einen edlen Lehrer gehabt, bleibt ihm treu; denn wie es in seinem Lieblingsgedicht steht, auch er hat ‚sein herrliches Leben für uns zum Opfer gegeben!‘“
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