Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. Mai 2025
Zu diesen ganzen und halben Freunden gewann Asmus endlich eine ganze Schar von kleinen Freunden. Als er im zweiten Jahre seines Präparandentums eines Morgens in die Schule kam, ließ ihn der Oberlehrer in sein Zimmer rufen. »Herr Dohrmann hat sich krank gemeldet,« sagte er, »und wird voraussichtlich in acht Wochen nicht kommen können. Ich habe Sie zu seiner Vertretung ausersehen.
Der Oberlehrer schätzte den jungen Semper wegen anderer Fähigkeiten. Leider, dachte Asmus. Denn wenn die Wache am Portal vorüber war, mußte er im Amtszimmer des Schulleiters dickleibige Schülerregister anlegen und auf dem Laufenden halten, Schulgeldrechnungen schreiben, sie mit den Hebeprotokollen »kollationieren« und endlose Kolonnen von Schulgeldern addieren.
Man könnte sagen: Jemand ist ein Lehrer oder er ist keiner; wie jemand ein Oberlehrer sein kann, das verstehe ich nicht. Man könnte damit vor den lieben Gott oder Herrn Marotzke hintreten und es ihnen auseinandersetzen. Was würde geschehen?
In demselben Augenblicke wird der Oberlehrer den hohen Catheder besteigen, die Schüler seiner obersten Klasse werden ihn freundlich begrüßen, er wird den Gruß freundlich erwiedern, die Nummern herablesen und den Unterricht beginnen. Wie in der Kirche sieht auch in der Schule kein Gefangener den Andern, dagegen Jeder den Lehrer, die Aufseher, Rechentafel, Landkarten u.s.w.
Am nächsten Morgen, vor der Pause, redete der Oberlehrer seine Volksschüler an: „Haltet Frieden mit den Lateinschülern, die alberne Feindschaft verbitte ich mir. Wenn draußen Krieg ist, muß im Land Frieden sein, auch unter den Buben. Verstanden?“ Einer gab Antwort: „Die wollen gar nichts von uns, die sind hochmütig.“ „Ja manche, aber nicht alle; und ihr seid neidisch auch nur manche, nicht alle.
Am Nachmittag vor seinem diesjährigen Geburtstag sah Klaus Heinrich Raoul Überbein bei sich auf »Eremitage«. Der Doktor kam, um seine Gratulation darzubringen, da er morgen durch Arbeit verhindert sein würde. Sie gingen auf den Kieswegen im rückwärtigen Teil des Parkes umher, der Oberlehrer in Gehrock und weißer Binde, Klaus Heinrich in seiner Litewka.
Ein Offizier drückte sich eilig hinaus. Ein sehr beunruhigter Festteilnehmer machte sich an den erbitterten Oberlehrer heran und stellte ihm eindringlich vor, wie unklug es sein würde, Lärm zu schlagen. Er halte die Versammlung hier für unlauter? Er solle sich doch erst ihre Zusammensetzung ansehn. Er wisse wohl gar nicht, wer der melierte Herr am Spieltisch gleich beim Fenster sei?
Und als Asmus heraushaben wollte, daß der Hase ein Säugetier sei, da fragte er sie: »Was für ein Vogel ist denn der Hase?« Halloh, da gingen sie fast über die Bänke vor Lachen und Weisheit und riefen: »Das ist ja gar kein Vogel!« und erklärten ihm mit Begeisterung, warum der Hase kein Vogel sei! O Gott, wenn Münz und Morieux, und gar der Herr Oberlehrer dagewesen wären!
Lorenzen brachte einige Offiziere mit, die den Wein für ihre Messe bei ihm kauften; darunter Leutnant von Gierschke. Assessor Knust war einer der ersten aus der feinen bürgerlichen Gesellschaft, die sich einstellten. Er trat in nachdrücklichen Wettbewerb mit dem jungen Oberlehrer Richter bei der Künstlerin Fröhlich.
Nun kamen sie zu den Knaben, die zwar friedlich, aber doch fremd einander gegenüberstanden. Der Oberlehrer redete sie an: „Wahrscheinlich sind an der Post wieder neue Telegramme angeschlagen.
Wort des Tages
Andere suchen