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Er sprach erregt und mit tückischem Lächeln von den zahlreichen Vergehungen und Auflehnungsversuchen des Schülers Lorenzen, von den Gelegenheiten, wobei Lorenzen ihm seinen Namen gegeben hatte, ohne daß Unrat ihn jemals hatte »fassen« können.

Er redete ganz leise, als fürchtete er, vom eigenen Jubel gesprengt zu werden. »Was hast du davon. Mimi ihre Mitgift sind wir los.« »Der Schüler Lorenzen ist nun gefaßt worden. Diesmal ist es mir gelungen, ihn zu fassen und ihn seinem wohlverdienten Schicksal auszuliefernSie sah ihn umherstreichen, als sei er verwirrt.

Wegen jedes fehlenden Heftes oder Bleistifts rief Unrat die Künstlerin Fröhlich herein und verwickelte sie in eine Unterhaltung. Zuerst mußte sie dem Schüler Lorenzen ihre Kenntnisse im Griechischen vorführen, dann glitt das Gespräch zu modernen Dingen. Der Schüler Lorenzen war eingetreten mit dem Anspruch auf überlegene Ironie.

Seine Hände zitterten an Gegenständen, die zu berühren er sich nicht bewußt war. Sie äußerte noch mehreres und hörte ihn immer nur bebend hinhauchen: »Der Schüler Lorenzen liegt zerschmettert am ErdbodenAllmählich zog sein Benehmen sie an. Seine viel stärkere Seelenbewegung fuhr über ihre hin und löschte sie aus.

Du seist ihm recht, sagt er, aber dein Freund käme ihm nich ins Haus ... Un wenn ich ihn auch rumkrieg', Lorenzen wird sich hüten und ihm in die Fänge laufen.« »Du kennst mich schlechtentgegnete die Pielemann. »Ich stelle die Vertrauensfrage: entweder oder

Wenn draußen etwas zu besorgen war, ging jedesmal Unrat. Er ging zuerst nach einem Pfropfenzieher und später, als man getrunken hatte und der Schüler Lorenzen angeheitert war, nach vielen andern Dingen. Wie diese Zusammenkunft sich wiederholte, äußerte die Künstlerin Fröhlich die Ansicht, es wäre noch viel netter mit mehreren Personen.

Die Pielemann, stolz darauf, einen Dienst leisten zu können: »Ich schick' ihm meinen Freund. Den kann er meinswegen rupfen, ich drück' 'n Auge zu.« »Lorenzen, den Weinhändler? Hände weg, das is 'n früherer Schüler von Unrat, er hat mich schon mit angeödet.

Es ward Unrat mitgeteilt, der Weinhändler Lorenzen müsse Griechisch lernen, weil er griechische Weine verkaufe, und Unrat solle ihm Stunden geben. Unrat geriet zunächst in fliegende Unruhe, aber er brachte keine Weigerung vor.

Er horchte, aber er verstand nichts weiter. Gut. Sie ging wenigstens. Er wollte den Wirt rufen und zahlen. Aber der würde ihm natürlich die grosse Neuigkeit erzählen. Fräulein Lorenzen mit Sand bombardiert! Was sollte er dazu sagen, für ein Gesicht machen? Er würde sich verraten, sie erführe es, und es wäre aus, alles aus! Adieu!

Der Schüler Lorenzen war mehr für das Intime; aber Unrat gab seiner Gattin recht. Lorenzen mußte Freunde bitten. Die Pielemann führte eine Kollegin ein. Es war Sache der Herren, Kuchen, Aufschnitt, Früchte zu beschaffen. Den Tee lieferte dafür die Hausfrau.