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Die Pielemann, stolz darauf, einen Dienst leisten zu können: »Ich schick' ihm meinen Freund. Den kann er meinswegen rupfen, ich drück' 'n Auge zu.« »Lorenzen, den Weinhändler? Hände weg, das is 'n früherer Schüler von Unrat, er hat mich schon mit angeödet.

Die Pielemann kam, und die Künstlerin Fröhlich setzte ihr, um sie zu blenden, kleine feine Frühstücke und Soupers vor. Nun lagen auf den Möbeln zwei Damen statt einer, rauchten und erinnerten einander an schon besprochene Erlebnisse. Unrat sah mit schlechtem Gewissen zu, wie sie sich langweilten.

»Ach jasagte sie, »die Goldkäferstiefel für sechzigSie teilte sogleich der Pielemann schriftlich mit: »Wir haben kein GeldDer Umstand brachte immerhin Bewegung in ihr Dasein. Die Pielemann entschied, Unrat müsse Stunden geben. »Wenn mein Mann hier nur nicht so gräßlich unbeliebt wäremeinte die Künstlerin Fröhlich.

Sie gewöhnten sich an Formlosigkeit im Vergnügen. Die Pielemann war nicht wieder zu erkennen; sie brachte es fertig, sich aus einem verschlossenen Zimmer, wo sie eine halbe Stunde mit einem der Gäste verbracht hatte, heraustrommeln zu lassen und mit dem angeheiterten Trupp anstandslos ins Spielzimmer zurückzukehren.

Du seist ihm recht, sagt er, aber dein Freund käme ihm nich ins Haus ... Un wenn ich ihn auch rumkrieg', Lorenzen wird sich hüten und ihm in die Fänge laufen.« »Du kennst mich schlechtentgegnete die Pielemann. »Ich stelle die Vertrauensfrage: entweder oder

Du mußt mit, Pielemann, schind' Urlaub 'raus. Wir schminken uns alle braun, nehmen Bettlaken um, un ich setz' mir mein Diadem auf, was ich noch hab' von der Zeit her, wie ich Künstlerin warDie Pielemann war bald gewonnen. Unrat ward nicht gefragt. Man wunderte sich nur, daß er so wenig Begeisterung verriet.

Eines Abends in einem Lustspiel entdeckte sie in der auftretenden Köchin eine alte Bekannte. »Das is weiß Gott Hedwig Pielemann, daß sie die hier überhaupt nehmen, die konnte doch nie wasDarauf berichtete sie sofort eine Menge Anzügliches aus dem Leben der ehemaligen Kameradin. Und zum Schluß: »Du, die muß uns besuchen

»Dem werd' ich es mal zu verstehen gebenerklärte die Pielemann. »Ich habe ihn leider nicht fassen könnenfuhr Unrat fort. »Ich vermochte nicht, es ihm zu beweisen. Jetzt aber soll er Griechisch lernen. Gar manchen konnte ich nicht fassen. Daß sie doch alle Griechisch lerntenDarauf stellte Lorenzen sich ein und ward milde behandelt.

Der Schüler Lorenzen war mehr für das Intime; aber Unrat gab seiner Gattin recht. Lorenzen mußte Freunde bitten. Die Pielemann führte eine Kollegin ein. Es war Sache der Herren, Kuchen, Aufschnitt, Früchte zu beschaffen. Den Tee lieferte dafür die Hausfrau.

Die Künstlerin Fröhlich mußte zugeben, daß die Pielemann in der vorigen Saison das noch nicht fertig gebracht hätte. Sie selbst, die Künstlerin Fröhlich, blieb dabei, die Formen ziemlich zu wahren. Es verstand sich, daß sie es nur mit peinlich Auserlesenen zu tun hatte, mit Konsul Breetpoot möglichenfalls, vielleicht mit Assessor Knust: etwas Unzweifelhaftes wußte man nicht.