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Aktualisiert: 29. Mai 2025
So gab nun Dora ihren großen Ball. Sie lachte in dieser Minute hinter ihrem Fächer ihr fremdes, schmachtend grausames Kreolinnenlachen. Assessor Knust lachte vielleicht mit; vielleicht entschied es sich heute für Knust. Denn mit Leutnant von Gierschke schien es aus zu sein ... Lohmann zog den Hals ein, drückte die Zähne in die Unterlippe und lauschte drauf, wie er litt
Er empfand noch heute melancholischen Stolz auf die Knabenleidenschaft, die bis an die Schwelle seiner erwachsenen Jahre gedauert hatte, durch Scham, Lächerlichkeit, ja ein wenig Ekel hindurch immer noch gedauert. Trotz Knust, von Gierschke und den andern. Trotz der zahlreichen Nachkommenschaft der geliebten Frau. Wie er in der Nacht nach ihrer letzten Entbindung das Tor ihres Hauses geküßt hatte!
Des Säbels beraubt, möchten Sie denn wohl Ihrer Ehre verlustig gegangen sein und nichts mehr besitzen als eine Pistole, vermittelst deren Sie sich immer mal wieder entleiben werden. Da ists, traun fürwahr, lustiger, Sie lassen sich untersuchen.« Vor diese Wahl gestellt, ergab sich von Gierschke.
Sein Herz, ein fruchtlos und demütig schwelendes Feuerchen, sehnte sich, den kleinen, zitternden Kinderkörper zu erwärmen, dessen Entstehung vielleicht Assessor Knust, vielleicht Leutnant von Gierschke, vielleicht auch Konsul Breetpoot bewirkt hatte ... Lohmann war heute nacht vor das Breetpootsche Haus gegangen und hatte die verschlossene Tür geküßt.
Nun enthielt das Lohmannsche Haus an diesem Abend einige Gäste, darunter auch Konsul Breetpoot mit seiner Frau. Lohmann stellte sich vor, wie Unrat in den Salon einbräche ... Er konnte Dora Breetpoot um so weniger diesen Auftritt zumuten, als er seit gestern wußte, daß sie in andern Umständen sei. Seine Mutter hatte es herausgebracht ... Und das war auch der Grund, weshalb Lohmann heute in der Klasse gefehlt hatte. Den Kopf auf den Fäusten, in den Versgestalt annehmenden Martern des Gedankens an dieses Kind, das sie von Assessor Knust, vielleicht noch von Leutnant von Gierschke, möglichenfalls aber auch von Konsul Breetpoot hatte, saß Lohmann nun tagelang in seinem verschlossenen Zimmer
Lorenzen brachte einige Offiziere mit, die den Wein für ihre Messe bei ihm kauften; darunter Leutnant von Gierschke. Assessor Knust war einer der ersten aus der feinen bürgerlichen Gesellschaft, die sich einstellten. Er trat in nachdrücklichen Wettbewerb mit dem jungen Oberlehrer Richter bei der Künstlerin Fröhlich.
Unrat blieb dabei, ohne sich weiter zu äußern über das, was er wußte ... Und Gierschke, ein Offizier? Das habe nichts zu sagen, behauptete Unrat. Und dem Leutnant, der sich wütend zur Wehr setzte, gab er zu bedenken: »Die Menge ist gegen Sie und wird Sie entwaffnen.
Aber Unrat sagte dem Konsul ganz dicht ins Gesicht und für alle übrigen unhörbar, einen Namen, nur einen Namen; und Breetpoot ward dadurch besänftigt ... Er kam wieder, gleich nächsten Tages, und setzte atemlos. Von Gierschke ließ acht Tage verstreichen. Kieselack zeigte sich noch ein einziges Mal und verspielte einiges.
Er erklärte, die angeben zu wollen, die untersucht werden müßten; ob man sich ihm fügen wolle. Man war neugierig, fühlte sich gedrängt, über allem Verdacht zu erscheinen; man rief ja. Darauf nannte Unrat, den Hals vor- und zurückschiebend, Leutnant von Gierschke, den Schüler Kieselack und Konsul Breetpoot. »Breetpoot? Breetpoot?« Jawohl, Breetpoot.
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