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Als der Verbannte den Brief zu Ende gelesen hatte, saß er wohl eine Stunde in tiefem Kummer vor den verhängnisvollen Blättern.

Der Angeredete verbannte rasch von seinen Lippen ein kaltes Lächeln, das ihm die Moralpolitik des Juristen erweckt und richtete sich auf. Er war ein verkrüppeltes Männchen, noch bedeutend kleiner als Justinian, weshalb dieser im Gespräch mit ihm den Kopf noch viel mehr als nötig gewesen wäre, herabsenkte.

Sie nennen ihn Melek el Kuht, der mächtige König oder Melek Ta-us, König Pfauhahn. »Ihr habt neben dem guten Gott auch noch ein anderes Wesen?« »Neben? Nein. Das Wesen, welches du meinst, steht unter Gott. Dieser Kyral meleklerün war das oberste der himmlischen Wesen; aber Gott war sein Schöpfer und Herr.« »Wo ist er jetzt?« »Er empörte sich gegen Gott, und Gott verbannte ihn.« »Wohin

Romeo, der hier todt ligt, war Juliettens Gemahl, und Sie, die hier todt ligt, Romeo's getreues Weib: Ich segnete ihre Ehe ein; und der Tag ihrer heimlichen Vermählung war Tybalts Sterb-Tag, dessen unzeitiger Tod den neuen Bräutigam aus dieser Stadt verbannte, und dieses, nicht Tybalts Tod, war die Ursache von Juliettens Gram. Ihr,

Die Richtung wurde also unverändert beibehalten, obgleich sich die Zeichen einer entsetzlichen Zerstörung mit jedem Dorfe mehrten. Alle diese Ortschaften, deren Namen auf ihre Gründung durch verbannte Polen hinwiesen, waren allen Schrecken der Verwüstung und Plünderung ausgesetzt gewesen. Noch war das Blut der armen Opfer nicht getrocknet.

Während ich den Weg in die Gartenvorstadt nahm, in der das Landhaus des wohlbekannten, ja auf seinem Gebiet berühmten Mannes lag, verbannte ich alle Vorsätze zu einer bestimmten Art des Auftretens aus meinen Erwägungen und beschloß, mich ganz der Gunst oder Ungunst des Augenblicks zu überlassen und nur dem zu gehorchen, was die Lage mir eingab und zumutete.

Sein Leben lang hat man ihn an dieses Instrument nicht herangelassen. Eine Zeitlang hieß es, er werde Direktor der Großen Pariser Oper werden. Nichts. Man verbannte ihn in die kalten, sinnlosen Gegenden des Feuilletons, man bezahlte ihm Kritiken, die er mit Ekel schrieb, nicht Opern. So unterdrückt er einmal, in der Stille eines feierlichen Morgens, eine neue Symphonie, deren Hauptgedanke in A-Moll schon vor ihm in alle Nebenwege sich ausbreiten will. Er unterdrückt diesen Gedanken und man liest diese Stelle seiner Biographie mit mehr Grauen als die neueste Zeitungsnotiz von sechzig Ertrunkenen

Der Verbannte aber, dessen Haft durch die Achtung, die ihm in das Unglück folgte, gelockert worden war, hatte den Brief trotz der Späher, die ihn beobachteten, unbemerkt in seine Wohnung gebracht und las jetzt, während der Schritt der Wache draußen am Hause drohend durch die Stille erklang, folgende Zeilen: "An Angelo Querini.

Jason. So stehen wir dem Sturm, bis er uns bricht. König. Wo ist der Fremde? Ahnend sagt mein Herz Er ist es, der Verbannte, der Vertriebne Der Schuldige vielleicht. Wo ist der Fremde? Jason. Hier bin ich, und gebeugt tret ich vor dich; Kein Fremder zwar, doch nur zu sehr entfremdet. Ein Hilfesuchender, ein Flehender.

Freilich würde nun auch Plato, der die Dichter alle mitsamt ihrem Homer aus seiner Republik verbannte, dem Aesopus aber einen rühmlichen Platz darin vergönnte, freilich würde auch er nunmehr zu dem Aesopus, so wie ihn La Fontaine verkleidet hat, sagen: Freund, wir kennen einander nicht mehr! Geh auch du deinen Gang! Aber, was geht es uns an, was so ein alter Grillenfänger, wie Plato, sagen würde?