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Den Leichnam des Ertrunkenen hat nachher mit allen seinen goldenen Ringen und Kostbarkeiten ein Fischer im Wasser gefunden und um Geld gezeigt, aber von allen Kostbarkeiten an seinen Fingern und in seinen Taschen hat er nichts entwendet, sondern ein Angehöriger des Prinzen hat ihn nachher in Empfang genommen und den Fischer mit einer ansehnlichen Geldsumme belohnt.

Da liegt der Löfsee in prahlender Schöne, trau ihm aber nicht, er lauert auf Beute: jedes Jahr fordert er seinen Zoll an Ertrunkenen! Da liegt der Wald friedlich lockend, trau ihm aber nicht! Der Wald ist voll von friedlosen Tieren, die von den Seelen böser Hexen und mordlustiger Räuber besessen sind. Trau nicht dem Bach mit seinem rieselnden Wasser!

Von der Freitreppe des Bären schreitet im Sonntagsstaat würdig und feierlich der Presi, der den schrecklichen Anfall vom Morgen überwunden hat. Zitternd, doch hochaufgerichtet steigt er langsam zum Kirchhof empor und scheu geben die Dörfler Raum. Er zieht den Hut, tritt an die Bahre und nimmt die schneeweiße Hand des Ertrunkenen.

Morieux hatte den beiden Damen mit Grimassen und schlenkernden Armen verraten, daß Semper Gedichte mache, »wunderbare, großartige GedichteUnd nun, wenn die Schule vorüber war, saßen die beiden Damen auf dem Pult wie auf einem Thron, und Morieux und Semper saßen auf den Kinderbänken zu ihren Füßen; Morieux geigte und Asmus las, fremde Gedichte und eigene; er hatte der Ballade vom ertrunkenen Fischer noch eine Ballade von einer gespenstischen Burgruine hinzugefügt, und Asmus dachte: So war es am Musenhof zu Ferrara oder Avignon.

Hm! Kann sein. Angenehm oder unangenehm bemerkbar machte sich auf dem Maskenball durch ein höchst lächerliches Gehaben und Gebaren, das ihn zum vollkommenen, ganz und gar in der Schafsköpfigkeit ertrunkenen Schafskopf stempelte, ein zweiter und zwar ältlicher, sehr soignierter Narr. Vorhergehender Narr war sozusagen ein ernster Narr.

Wir hatten als Buben unser Vergnügen an der Schilderei gehabt, da in einer mangelhaften Schreibweise mit vielen orthographischen Fehlern den Vorübergehenden empfohlen wurde, für die Seele des Ertrunkenen, der ein Müller gewesen war, zu beten, und der Maler gleich zur Unterstützung seiner Ermahnung einige weiß gekleidete Müllerskinder in engen Kamisölchen und mit andächtig aufgehobenen Händen auf dem Bilde angebracht hatte.

Bei dem Blinken des Wassers mußte sie immer an die Alster denken. Ein Sprung in die Alster. Sie hatte einmal einen Ertrunkenen auffischen sehen. Das Bild trat ihr vor Augen. Sie schüttelte sich vor Grausen und atmete wie befreit auf. Wer zwang sie denn? Sie war ja frei. Als die Mutter sie so müde und elend fand, redete sie ihr zu, doch etwas in die Luft zu gehen.

Sein Leben lang hat man ihn an dieses Instrument nicht herangelassen. Eine Zeitlang hieß es, er werde Direktor der Großen Pariser Oper werden. Nichts. Man verbannte ihn in die kalten, sinnlosen Gegenden des Feuilletons, man bezahlte ihm Kritiken, die er mit Ekel schrieb, nicht Opern. So unterdrückt er einmal, in der Stille eines feierlichen Morgens, eine neue Symphonie, deren Hauptgedanke in A-Moll schon vor ihm in alle Nebenwege sich ausbreiten will. Er unterdrückt diesen Gedanken und man liest diese Stelle seiner Biographie mit mehr Grauen als die neueste Zeitungsnotiz von sechzig Ertrunkenen

Sie drückte das Brot an die Brust mit beiden Händen; und mit vortretenden Augen, aufgeblähten Wangen, ein Stückchen violetter Zunge zwischen den zusammengepreßten Zähnen, versuchte sie das Bild nachzuahmen, das sie sich von einem Ertrunkenen machte.

»Ach, ich weiß nicht, ich sah sie ja so kurz. Vielleicht.« »Du wagtest wohl nicht, sie anzusehen? Du dachtest wohl, sie sei die SeejungfrauUnd wieder schüttelte sie dieselbe törichte Lachlust. Tord hatte einmal als Kind einen Ertrunkenen gesehen. Er hatte die Leiche am hellichten Tage am Strand gefunden und war gar nicht erschrocken, aber nachts hatte er furchtbare Träume geträumt.