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Die burschikose Art, wie Bismarck Lassalle zum Monarchisten stempelte, bedarf keiner Widerlegung, sie wird auch durch Lassalles Schriften und Briefe widerlegt. Immerhin war die Rolle Lassalles Bismarck gegenüber eine höchst eigenartige.

So war es in der Tat einmal vor 200 oder 300 Jahren, also just zu der Zeit, da ein naives Rechtsbewußtsein Zinsnehmen schlechthin als »Wucher« stempelte. Zu dieser Zeit hatte der Zins als Gegenleistung die Übernahme einer besonderen Verlustgefahr, welcher das Eigentum dann ausgesetzt wurde, wenn der Eigentümer es aus seinem Besitz heraus in die Hand eines anderen gab.

Hier war kein Appell möglich. Sie hatte ihm deutlich genug zu verstehen gegeben, daß jeder Versuch, sie zurückzuhalten, ihn in ihren Augen zum Verbrecher stempelte. Er durfte nicht hoffen, daß irgendein Mensch, weder Mann noch Weib, weder Freund noch Feind, in seinen Bemühungen etwas anderes erblickte als Verschrobenheit und Herzenskälte.

Als er solchergestalt drei Tage und drei Nächte mit der größten Beharrlichkeit trotz der gräßlichsten Pein, die ihn nicht nur zum Heiligen, sondern auch zum Märtyrer stempelte, unausgesetzt gedacht und gearbeitet hatte, kam der heilige Bürokrazius auf einen erlösenden Einfall. Er füllte ein großes Schaff mit Wasser und stellte dasselbe neben den Tisch, an dem er schrieb.

Beide setzten sich nieder, zu schreiben; Lenardo empfahl seinen Freund dem oberwähnten sonderbaren Mann, Wilhelm trug den Zustand seines neuen Lebensgenossen den Verbündeten vor, woraus, wie natürlich, ein Empfehlungsschreiben entstand; worin er zum Schluß auch seine mit Jarno besprochene Angelegenheit empfahl und die Gründe nochmals auseinandersetzte, warum er von der unbequemen Bedingung, die ihn zum ewigen Juden stempelte, baldmöglichst befreit zu sein wünsche.

Und vor dem, was er findet, löst sich das Bild der guten alten Zeit auf wie ein Traum am Morgen. Nationale Kämpfe erschütterten Europa. Der Freiheitskampf der Griechen begeisterte die Jugend, der der Polen stempelte sie wieder zu bewunderten Märtyrern; die Magyaren und die Italiener rangen um ihr Volkstum.

Da ging die Thür auf, Goethe erschien, warf einen Blick so voll Zorn und Verachtung auf uns, daß unser Gewissen uns sofort mindestens zu Räubern und Mördern stempelte, ging ohne Gruß an uns vorüber, auf Mendelssohn zu, und ehe wir zur Besinnung gekommen waren, hatte er mit ihm das Zimmer verlassen. Es war dies das einzige Mal, daß ich Goethe oben sah.

Hm! Kann sein. Angenehm oder unangenehm bemerkbar machte sich auf dem Maskenball durch ein höchst lächerliches Gehaben und Gebaren, das ihn zum vollkommenen, ganz und gar in der Schafsköpfigkeit ertrunkenen Schafskopf stempelte, ein zweiter und zwar ältlicher, sehr soignierter Narr. Vorhergehender Narr war sozusagen ein ernster Narr.