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Das Pferd warf die Kruppe in die Luft, ausschlagend. Der Kopf hing zwischen den Vorderbeinen. Manchmal drehten sie sich im Kreise. Die Hufe gingen durch Tage und Nächte in gleichem Aufschlag über der Steppe, der Reiter zählte den Aufschlag, so ritten sie. An einem See machten sie Halt. Der Reiter zog Hose und Rock aus, die steif waren vor Schweiß, warf sie in die Sonne und stürzte in das Wasser.

Ihre Kleider hingen unordentlich um ihren Leib, denn sie hatte sie mehrere Tage und Nächte nicht abgenommen, während er krank lag. Ihre Augen waren geröthet vom Nachtwachen, ihre Backen eingefallen von Kummer, jämmerlich und hülflos die ganze Erscheinung. Sie weinte laut, schrie und wollte sich nicht trösten lassen. Es war ihr einziger Sohn gewesen, der todt lag.

Fatal, häßlich, höhnisch, abstoßend, stets finster und drohend; anders habe ich sie nie gesehen, und anders habe ich sie nie gehört. Denn ich sah sie nicht nur, sondern ich hörte sie auch; sie sprach. Sie sprach oft ganze Tage und ganze Nächte lang in einem fort zu mir. Und sie wollte nie das Gute, sondern stets nur das, was bös und ungesetzlich war.

Aber es kamen Tage, wo sie an die Zukunft denken mußten, trotzdem sie sich dagegen verschworen hatten, und dann gestanden sie sich, daß sie nur noch drei Tage wohnen bleiben konnten. Da fühlte jeder: Wir gehören uns nur noch drei Tage und drei Nächte . . . . und dann werden wir weiter sehen, dachten sie. Und jeder machte ein entschlossenes Gesicht.

Der Blumenelf strich Maja über das Köpfchen, als sie ihre Geschichte erzählt hatte und sah sie so innig und liebevoll an, daß die kleine Biene vor Glück die Blicke senken mußte. Und dann erzählte er ihr: „Wir Elfen leben sieben Nächte, aber wir müssen in der Blume bleiben, in der wir geboren sind. Wenn wir die Blume verlassen, so müssen wir im Morgenrot sterben.“

Sieben Nächte ging dies so fort, während welchen sie ihm so vortreffliche Lehren über die Kunst zu regieren gab, daß seine Begierde, sie zu sehen, nur noch größer ward. Er lies daher am andern Tage an die Decke seiner Stube ein seidenes Netz befestigen, welches er ganz leise niederlassen konnte, und so erwartete er die Nacht.

Ja, sagte Aschenbrödel, einen solchen Zapfhahn hätte er; und als die Prinzessinn ihm den nun mit aller Gewalt abkaufen wollte, sagte er wieder, verkaufen könne er ihn auf keine Weise, wenn die Prinzessinn ihm auch das halbe Reich dafür geben wollte. »Aber es mag drum seinsagte er: »willst Du mich diese Nacht vorn in Deinem Bett schlafen lassen, so sollst Du meinen Zapfhahn haben; Du kannst meinetwegen gern acht Mann Wache hinstellen.« »Ach nein, das ist nicht nöthigsagte die Prinzessinn: »denn dazu kenne ich Dich jetzt schon genugUnd nun schlief Aschenbrödel die Nacht bei der Prinzessinn im Bette, und hatte sie die beiden vorigen Nächte nicht schlafen können, so that sie diese ganze Nacht kein Auge zu.

Er hatte ihr imponiert durch seine Heiterkeit und eine gewisse liebenswürdige Vertieftheit, die sie nie zuvor an irgend einem Mann bemerkt. Aber ihr Herz war ohne Halt. Arnold trank von seinem Becher. Die Tage erwiesen sich als zu kurz, die Nächte ebenfalls. Wie reich erschien ihm das Leben!

Aber am Abend schrieb sie dem Freund einen Abschiedsbrief, dann ging sie zu ihrem Mann und sagte ihm, daß sie einen andern liebe. Sein Gesicht wurde wie Blei; er konnte nichts tun, als sie anstarren. Zwei Tage und zwei Nächte sperrte er sich in seinem Zimmer ein, dann rief er Nina und fragte, was sie vorhabe.

Warum soll ich tun, als wären jene Nächte nicht gewesen, da ich aufsaß vor Todesangst und mich daran klammerte, daß das Sitzen wenigstens noch etwas Lebendiges sei: daß Tote nicht saßen. Das war immer in einem von diesen zufälligen Zimmern, die mich sofort im Stich ließen, wenn es mir schlecht ging, als fürchteten sie, verhört und in meine argen Sachen verwickelt zu werden.