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Aktualisiert: 29. April 2025
Die naturrechtliche Ableitung des Sozialismus wurde aber mit Notwendigkeit Ursache von allerhand Streit unter Sozialisten und dann selbst zu einer Streitfrage des Sozialismus. Polemik über ihre Anwendung zieht sich in verschiedenen Formen durch die ganze sozialistische Literatur.
Die größte kunstgeschichtliche Bedeutung des berühmten Streites zwischen den Gluckisten und den Piccinisten liegt für uns darin, daß dabei der innere Konflikt der Oper durch den Widerstreit ihrer beiden Faktoren, des musikalischen und des dramatischen, zum erstenmal ausführlich zur Sprache kam. Freilich geschah dies ohne ein wissenschaftliches Bewußtsein von der unermeßlichen prinzipiellen Bedeutung des Entscheides. Wer sich die lohnende Mühe nicht gereuen läßt, auf die Quellen jenes Musikstreites selbst zurückzugehen, wird wahrnehmen, wie darin auf der reichen Skala zwischen Grobheit und Schmeichelei die ganze witzige Fechtergewandtheit französischer Polemik herrscht, zugleich aber eine solche Unmündigkeit in der Auffassung des prinzipiellen Teiles, ein solcher Mangel an tieferem Wissen, daß für die musikalische
Einer der katholischen Geistlichen, die an dieser Polemik Theil nahmen, ein Jesuit, Namens Andreas Pulton, den Oliver in seiner Geschichte des Ordens für einen Mann von ausgezeichneter Befähigung erklärt, gesteht seine Mängel selbst offen ein: »Da A.
Hillebrand war voll hoher Auszeichnung für die Form der Schrift, für ihren reifen Geschmack, für ihren vollkommnen Takt in der Unterscheidung von Person und Sache: er zeichnete sie als die beste polemische Schrift aus, die deutsch geschrieben sei, in der gerade für Deutsche so gefährlichen, so widerrathbaren Kunst der Polemik. Niemand hat bisher mit mir Händel gesucht.
Eine Journalistik in dem heutigen Sinn hat bei den Roemern niemals sich gebildet; die literarische Polemik blieb angewiesen auf die Broschuerenliteratur und daneben allenfalls auf die zu jener Zeit allgemein verbreitete Sitte die fuer das Publikum bestimmten Notizen an oeffentlichen Orten mit dem Pinsel oder dem Griffel anzuschreiben.
Gnaden dringend auf, mit Hülfe der ganzen Bischofsbank eine befriedigende Antwort zu entwerfen. »Legen Sie mir eine gründliche, in schicklichem Tone gehaltene Antwort vor,« sagte er, »und sie kann die von Ihnen so sehr gewünschte Wirkung haben, mich zum Übertritt in den Schooß Ihrer Kirche zu bestimmen.« Der Erzbischof entgegnete gelassen, daß seiner Meinung nach eine solche Antwort leicht zu schreiben sei, lehnte aber die Polemik unter dem Vorwande der Ehrfurcht vor dem Gedächtniß seines entschlafenen Gebieters ab.
Gegenüber der Sozialdemokratie, anderseits, würde die Aufstellung eines derartigen Programms zumal wenn ihm noch einiges hinzugefügt würde, was ich in der Fortsetzung meines Referats beizubringen gedenke den Beginn einer wirksamen und ehrlichen Bekämpfung bedeuten. Mit Polemik sie bekämpfen zu wollen, ist ein vollkommen nutzloses, sogar schädliches Unternehmen.
So gibts demnach keine eigentliche Polemik im Felde der reinen Vernunft. Beide Teile sind Luftfechter, die sich mit ihrem Schatten herumbalgen, denn sie gehen über die Natur hinaus, wo für ihre dogmatischen Griffe nichts vorhanden ist, was sich fassen und halten ließe.
[Der Jesuitenorden.] Im sechzehnten Jahrhundert wurde das Papstthum, das damals von neuen und furchtbareren Gefahren als je zuvor bedroht war, durch einen neuen religiösen Orden gerettet, der mit glühender Begeisterung erfüllt und mit außerordentlichem Geschick organisirt war. Als die Jesuiten zur Rettung des Papstthums erschienen, schwebte es in der größten Gefahr, aber von diesem Augenblicke an wendete sich das Glück. Der Protestantismus, der während eines ganzen Menschenalters Alles mit sich fortgerissen hatte, wurde in seinem Fortschreiten gehemmt, und mit reißender Schnelligkeit vom Fuße der Alpen bis an die Küsten der Ostsee zurückgetrieben. Der Orden bestand noch keine hundert Jahre, so hatte er schon die ganze Welt mit Denkmalen großer Thaten und Leiden für den Glauben erfüllt. Keine religiöse Gemeinschaft konnte eine Liste so mannigfach ausgezeichneter Männer aufweisen, keine andre hatte das Feld ihrer Thätigkeit zu solchem Umfange erweitert und doch hatte in keiner jemals eine so vollkommene Einheit des Denkens und Handelns geherrscht. Es gab keine Gegend des Erdballs, kein Gebiet des wissenschaftlichen oder praktischen Lebens, auf dem nicht Jesuiten zu finden waren. Sie leiteten die Beschlüsse der Könige; sie entzifferten lateinische Inschriften; sie beobachteten die Bahnen der Trabanten des Jupiter; sie gaben ganze Bibliotheken heraus: Polemik, Casuistik, Geschichte, Werke über Optik, alcäische Oden, Ausgaben der Kirchenväter, Madrigals, Katechismen und Libelle. Die höhere Erziehung der Jugend fiel fast ausschließlich in ihre Hände und wurde von ihnen mit ausgezeichnetem Geschick geleitet. Sie hatten genau den Punkt entdeckt, bis zu welchem man mit der geistlichen Bildung gehen kann, ohne geistige Emancipation fürchten zu müssen. Selbst ihre Feinde mußten zugestehen, daß sie in der Kunst, das jugendliche Gemüth zu leiten und zu bilden nicht ihres Gleichen hatten. Daneben pflegten sie auch mit großem Eifer und Erfolg die Kanzelberedtsamkeit. Mit noch größerem Eifer und noch größerem Erfolge aber widmeten sie sich dem Dienste des Beichtstuhls. Durch das ganze katholische Europa waren sie im Besitz der Geheimnisse jeder Regierung und fast jeder hochstehenden Familie. Unter zahllosen Gestalten, als elegante Kavaliere, als einfache Landleute und als puritanische Prediger, schlichen sie aus einem protestantischen Lande in das andre. Sie wanderten nach Ländern, zu deren Erforschung weder merkantilische Habsucht noch wissenschaftliche Neugierde je einen Fremden veranlaßt hatte. Man fand sie in Mandarinentracht in Peking als Aufseher der Sternwarte; man fand sie mit dem Spaten in der Hand in Paraguay, wo sie den Wilden in den Anfangsgründen des Ackerbaues unterrichteten. Doch wo sie auch sein und was sie auch treiben mochten, ihr Geist war stets und überall der nämliche: unbegrenzte Hingebung für die gemeinsame Sache und unbedingter Gehorsam gegen die Centralgewalt. Keiner von ihnen hatte seinen Aufenthaltsort oder seinen Beruf selbst gewählt. Ob der Jesuit unter dem Polarkreis oder unter dem
In Karl's Cassette hatten sich zwei Aufsätze gefunden, in denen in gedrängter Kürze die Gründe entwickelt waren, welche die Katholiken in ihrer Polemik gegen die Protestanten geltend zu machen pflegten, und sie waren als von Karl eigenhändig geschrieben erkannt worden.
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