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Wenn mein Zorn je Gräber brach, Grenzsteine rückte und alte Tafeln zerbrochen in steile Tiefen rollte: Wenn mein Hohn je vermoderte Worte zerblies, und ich wie ein Besen kam den Kreuzspinnen und als Fegewind alten verdumpften Grabkammern: Wenn ich je frohlockend sass, wo alte Götter begraben liegen, weltsegnend, weltliebend neben den Denkmalen alter Welt-Verleumder:

Dieses merkwürdige Geschöpf, dem schon die alten Aegypter Achtung zollten und das man auf ihren Denkmalen abgebildet findet, lebt zwischen 1000 und 7000 Fuß Meereshöhe und findet sich um so häufiger, je pflanzenreicher das Gebirge ist.

Doch verlassen wir für jetzt die Nachrichten des griechischen Alterthums, welche in der Beurtheilung aegyptischer Geometrie nur Conjecturen zulassen, und blicken wir nach directen Denkmalen aegyptischen Ursprungs, aus denen vielleicht Schlüsse gezogen werden könnten auf Wesen und Umfang aegyptischer Geometrie.

So fühlte er sich selbst auch gerechtfertigt, als er, um sein Herz zu prüfen, ob er bereit sei zu dem großen Übergange, der selbst dem abgelebten Alter überraschend ist, mag es sich durch Betrachtung vorgewöhnen oder in erkünstelter Tätigkeit ihn übersehen wollen, sich ein prächtiges Grabmal in der Klosterkirche nach eigenem Plane bauen ließ, das in kunstreichen Galerien, welche mit den Bildnissen seiner Vorgänger bedeckt, zur Spitze anlief, wohin sein eigener Sarg gestellt werden sollte. Er fühlte sich gerechtfertigt, als er sich nun lebend in diesen Sarg legte, von Trauergesang, Glockengeläut und schwarzen Kerzen begleitet, sich einsam hinaufstellen ließ und durch die irdisch geschlossene Decke der Kirche Isabella erblickte, wie sie ihm tröstend und liebend an den Gefilden der ewigen Gedanken begegnete, wo die Irrtümer des Menschen mit der Last seines Leibes in Staub zerfallen. Sie winkte ihm, und er folgte ihr bald und sah ein helles Morgenlicht, worin Isabella ihm den Weg zum Himmel zeigte, und fragte die Anwesenden, ob es schon so hoch am Tage sei. Der Erzbischof sagte aber, es sei Nacht. Da befahl er seinen Geist in Gottes Hände und starb. Befragen wir unser Herz, wie wir sterben möchten: sicher wie Karl, die Geliebte unsrer Jugend als einen heiligen Engel zwischen uns und der Sonne, von der wir scheiden, weil sie uns blendet; gleichsam wie einen farbigen Vorhang, daß selbst die Schatten der blumenpflückenden und nichts fassenden Hände gefärbt erscheinen. Jenes Leichenbegängnis Karls muß uns nicht wie eine wunderliche Schauspielerei erschrecken. Derselbe Gedanke, der bei dem Beherrscher einer Welt zur Tat wurde, bewegt viele Gemüter, die ein ernstes Leben geführt haben; aber er bleibt Gedanke und verwandelt sich sonst häufig in eine Sorgsamkeit in der Anordnung des wirklichen Leichenbegängnisses, worin sich selten Eitelkeit, häufiger der Wunsch äußert, ein Leben, das nach gewissen festen Grundsätzen geführt, in derselben Gesinnung zu schließen. Unsre eitle Zeit verachtet jede Leichenfeier, bei unsern frommen Voreltern war oft ein anständiges Leichentuch einzige Mitgabe der Braut, und ein prachtvoller Sarg schloß ein bescheidnes Leben. Wer wagt das Sonderbarkeit zu schelten? Es war Nebenäußerung jener Einheit, die uns in aller ihrer Geschichte anspricht, aber noch lebendiger in den Denkmalen ihrer vielhundertjährigen Andacht, die in den Kirchengebäuden alter deutscher Zeit vor uns steht. Welche Einheit und Ausgleichung aller Verhältnisse, wie fest begründet alles an der Erde und doch alles dem Himmel eigen, zum Himmel führend, an seiner Grenze am herrlichsten und prachtvollsten geschlossen. Zum Himmel richtet die Kirche wie betende Hände unzählige Blütenknospen und Reihen erhabener Bilder empor, alle zu dem Kreuze hinauf, das die Spitze des Baues als Schluß des göttlichen Lebens auf Erden bezeichnet, das als die höchste Pracht der Erde, die sich dadurch zu unendlichen Taten begeistert fühlt, einzig mit dem Golde glänzt, womit kein andres Bild oder Zeichen neben ihm in der ganzen heiligen Geschichte, die der Bau darstellt, sich zu schmücken wagt. Nicht nur über Kaiser Karls Leichenbegängnis, auch über sein Leben hat die Nachwelt ein langwieriges Totengericht gehalten, aber nur die Mitlebenden können einen Herrscher am Ende seiner Laufbahn würdigen, und wie lehrreich scheinen darin die Totengerichte der alten