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Aktualisiert: 4. Juli 2025


Ich kenne einen Professor, der einst an seine Zöglinge die Frage stellte: Wer von euch hat so viel Muth und nimmt ein Halbbad auf eine halbe Minute? Es war Spätherbst. Einer meldete sich, der glaubte, er könne dadurch unter seinen Kameraden ein Herkules werden.

Von hier an geht endlich Mephistopheles auf das Studium selbst ein. Was will nun der Dichter mit der niedrig derben Komik des ersten Teils? Klar ist es, daß der Teufel in der Maske des Professors den Professor verspotten will; es ist auch verständlich, daß er aus diesem Grunde mehr sagen muß als der Professor selbst gesagt hätte.

In Form eines Versuches der Zurückführung alles Wirklichen mit Einschluß des organischen Lebens, des Seelenlebens und der geistigen Tätigkeiten auf letzte qualitative Grundarten der E n e r g i e und ihre Umwandlungsformen vertrat Wilhelm Ostwald (geb. 1855), Professor der physikalischen Chemie, den naturalistischen Monismus. Seine Vorlesungen über "Naturphilosophie" waren, soweit es sich um die Philosophie der anorganischen Natur handelt, überaus anregend. Ostwald versuchte, den Begriff der Materie völlig auszuschalten. Die Masse der Mechanik ist ihm nur ein Kapazitätsfaktor der mechanischen Energie, der gleichgeordnet eine Wärme, ein Licht, eine Gestalt, eine magnetische und elektrische, eine chemische und psychische Energie zur Seite stehen. Diese Energie a r t e n sind nicht, wie es die atomistisch-mechanische Naturansicht wollte, aufeinander zurückzuführen; sie sind ähnlich wie in der qualitativen Elementarlehre des Aristoteles letzte Gegebenheiten, die nur in formal quantitativen Austauschbeziehungen zueinander stehen. "Alles, was wir Materie nennen, ist Energie; denn sie erweist sich als ein Komplex von Schwereenergie, Form und Volumenenergien, sowie chemischen Energien, denen Wärme- und elektrische Energien in veränderlicher Weise anhaften." Trotzdem verfiel Ostwald in den Irrtum, die Energie, einen bloßen dynamisch interpretierten Beziehungsbegriff, selbst zu einer Substanz zu hypostasieren. Nicht minder war es vollständig unbegründet, auch das Psychische in die Energiearten einzureihen, obgleich ihm die Grundvoraussetzung, als natürliche Energieart zu gelten, die Meßbarkeit, fehlt und der ichartige monarchische Aufbau der Bewußtseinserscheinungen im Widerspruch zu dieser Auffassung steht. Völlig ungelöst blieb auch das Problem des organischen Lebens, ebenso ungelöst wie innerhalb der mechanischen Lebenslehre. Aber auch innerhalb des Anorganischen bewährte sich die Energetik auf die Dauer nicht. Die Kritik, die insbesondere Boltzmann und W. Wundt an den "Vorlesungen" geübt haben, ist durch die Entwicklung der Naturwissenschaften, insbesondere durch den glänzenden Sieg der Atomistik und der mechanischen Wärmelehre durchaus bestätigt worden. Ganz und gar unzureichend aber sind de Versuche Ostwalds gewesen (s. bes. "Philosophie der Werte"), die Probleme der Ethik, der Gesellschaft, der Zivilisation und Geschichte auf dem Boden der "Energetik" zu verstehen. Daß an die Stelle des kategorischen Imperativs der [sic] energetische Imperativ: "Vergeude keine Energie, verwerte sie" treten soll, mutet fast wie ein schlechter Scherz an. Und nicht minder mutet so an eine Erklärung, die Ostwald auf dem Hamburger Monistenkongreß von 1911 gibt, in der es heißt: "Denn alles, was die Menschheit an Wünschen und Hoffnungen, an Zielen und Idealen in den Begriff /Gott/ zusammengedrängt hatte, wird uns von der Wissenschaft erfüllt." Ostwalds rein technologische Betrachtung der Weltgeschichte, die, der deutschen Organisationssucht ein philosophisches Mäntelchen umhängend, jede geschichtliche Aufgabe zu einer "Organisationsaufgabe" macht, ist so kindlich, daß sie eine Kritik kaum verdient; nicht minder seine Meinung, das ästhetische Gefühl und die Kunst hätten nur soweit Bedeutung, als sie der wissenschaftlichen Arbeit Pionierdienste leisten, und es werde darum bei reifender Wissenschaft die Kunst einmal völlig aus der Welt verschwinden. In der Soziologie hat Ostwald einen ernsten Schüler gehabt, de noch stark in die Gegenwart hineinwirkt. Es ist der Wiener Soziologe und Vorsitzende des

Er gab selbst noch dem Dienstmädchen die nötigen Aufträge und dann verließen alle drei das Trauerhaus. Herr Stahlhammer und seine Schwester, die heute sein Gast war, verabschiedeten sich von Frau Professor Kuhn. Diese sah den großen Gestalten, die sich ernst und schweigend miteinander entfernten, nach, und leise sprach sie vor sich hin: »Armes Klärchen, könnte ich dich doch bei uns aufnehmen

Da war große Teilnahme in allen Herzen. Professor Jahn sagte am Schluß der kleinen Trauerfeier: Besser als ich's vermöchte spricht ein Gedicht aus, was uns bei dieser langen Reihe von Todesanzeigen bewegt. Ein Freund von mir, ein junger Pfarrer, hat es gemacht. Ihm ist der Tod so vieler Tapferen tief zu Herzen gegangen.

»Aber«, fiel ich ein, »er schien heute so mürrisch so aufgeregt.« »Das hat seine besondere Ursache«, erwiderte der Professor, »doch lassen Sie uns einige schöne Gemälde der Seiten-Altäre anschauen, die vor einiger Zeit ein glücklicher Zufall uns verschaffte.

Der Professor sträubte sich aber noch lange dagegen, und nur erst als sie das Papier gegen das Licht gehalten und dadurch gesehen, daß es wirklich nur wenige Zeilen enthalte, und selbst in der Hoffnung für sich vielleicht einen Fingerzeig zu weiterem Handeln zu finden, entschloß er sich endlich dazu dem Wunsch des Pensylvaniers zu willfahren.

Und den Hut freundlich gegen den Professor schwenkend ließ er ihn an der hinteren Fenz und am Holzrande zurück, und sprang in flüchtigen Sätzen dem kaum verlassenen Hause wieder zu. Und dort? lieber Leser, das ist eine Sache, die nur immer zwei Leute auf einmal in der Welt interessirt.

Diese Folgerung wird durch die Maasse der übrigen von Professor Schaaffhausen gemessenen Skelettheile gerechtfertigt, welche nachweisen, dass die absolute Höhe und relativen Verhältnisse der Gliedmaassen durchaus die eines mittelgrossen Europäers waren. Die Knochen sind allerdings dicker, dies ist aber, ebenso wie die starke Entwickelung von Muskelleisten, bei Wilden zu erwarten.

Der Professor lächelte stillvergnügt in sich hinein, während Hopfgarten, die Arme auf dem Rücken, langsam neben ihm her und einen schmalen Fahrweg hinschritt, der hinauf nach dem neuen Lusthäuschen führte.

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