United States or Monaco ? Vote for the TOP Country of the Week !


Und eines Sonntags kaufte Hilde ihren Geschwistern für wenige Pfennige ein paar Kuchen, weil sie die verlangenden Blicke der Kleinen nicht ertragen konnte. Das hörte der Onkel und überhäufte sie mit Vorwürfen, daß sie nichts verdiene und fremdes Geld noch obendrein vergeude. Da beschloß sie, ein Ende zu machen.

Ohne langes Besinnen verfaßte sie eine ungestüme Epistel, in welcher sie Marietta auseinandersetzte, daß Erasmus’ Zukunft auf dem Spiel stehe; daß er zu lange schon seine besten Kräfte und besten Jahre damit vergeude, die Ketten abzuschütteln, die sie um ihn geschlungen; daß er allmählich in das Alter trete, in dem man aufhöre, für die Frauen mitzuzählen; daß er jetzt im Begriff sei, eine glänzende Verbindung einzugehen, und daß die Familie, um kein Mittel unversucht zu lassen, sich an ihre Einsicht und oft bewiesene Geistesstärke wende, die ihr zweifellos den Weg aus dem Dilemma zeigen würden.

Nicht genug das; kaum sei diese gestorben, so habe Harpalos sich auch schon eine zweite Mätresse aus Athen verschrieben, die nicht minder berüchtigte Glykera, ihr habe er den Palast von Tarsos zur Residenz eingerichtet, habe ihr auf Rossos ein Standbild errichtet, wo er neben dem des Königs sein eigenes aufzustellen gedenke, habe den Befehl erlassen, daß niemand ihm einen goldenen Ehrenkranz weihen dürfe, ohne zugleich der Mätresse, daß man vor ihr anbeten, sie mit dem Namen Königin begrüßen solle; kurz alle Ehre, die nur der Königinmutter oder der Gemahlin Alexanders gebühren würde, vergeude der Großmeister vom Schatzamt an die attische Dirne.

Du hast dich anders nie gelehrt: Denn du bist nicht der Schönumscharte, um welchen sich der Reichtum reiht. Du bist der Schlichte, welcher sparte. Du bist der Bauer mit dem Barte von Ewigkeit zu Ewigkeit. An den jungen Bruder. Du, gestern Knabe, dem die Wirrnis kam: daß sich dein Blut in Blindheit nicht vergeude.

»Mann, Mann, beruhige dich dochmischte sich die Lehrerin ein mit einem scheuen Blick auf Caspar, der aschfahl geworden war und mit völlig geschlossenen Augen dastand, während er die Fingerspitzen seiner Hände gegeneinander gelegt hatte. »Du hast recht, Frauerwiderte Quandt, »ich vergeude meine Entrüstung an taube Ohren.

Sich selbst zu loben, ist ein Fehler, Doch jeder tut's, der etwas Gutes tut; Und ist er dann in Worten kein Verhehler, Das Gute bleibt doch immer gut. Laßt doch, ihr Narren, doch die Freude Dem Weisen, der sich weise hält, Daß er, ein Narr wie ihr, vergeude Den abgeschmackten Dank der Welt. Glaubst du denn: von Mund zu Ohr

In dem sogenannten »Champagnerlied« aus Don Giovanni liegt mehr »Tiefe« als in manchem Trauermarsche oder Notturno: Tiefe des Gefühls äußert sich auch darin, daß man es nicht an Nebensächlichem und Unbedeutendem vergeude. Der Schaffende sollte kein überliefertes Gesetz auf Treu und Glauben hinnehmen und sein eigenes Schaffen jenem gegenüber von vornherein als Ausnahme betrachten.

Er beantwortete den ersten, zerriß den zweiten und ließ den dritten bereits ungelesen. Endlich wurden die Folgen seines Lebens sichtbar, als Emmerenz zuletzt erfuhr, auf welche Weise der alte Liebhaber das Seinige vergeude und aufhörte, demselben Etwas zu senden.