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Aktualisiert: 4. Mai 2025


In Form eines Versuches der Zurückführung alles Wirklichen mit Einschluß des organischen Lebens, des Seelenlebens und der geistigen Tätigkeiten auf letzte qualitative Grundarten der E n e r g i e und ihre Umwandlungsformen vertrat Wilhelm Ostwald (geb. 1855), Professor der physikalischen Chemie, den naturalistischen Monismus. Seine Vorlesungen über "Naturphilosophie" waren, soweit es sich um die Philosophie der anorganischen Natur handelt, überaus anregend. Ostwald versuchte, den Begriff der Materie völlig auszuschalten. Die Masse der Mechanik ist ihm nur ein Kapazitätsfaktor der mechanischen Energie, der gleichgeordnet eine Wärme, ein Licht, eine Gestalt, eine magnetische und elektrische, eine chemische und psychische Energie zur Seite stehen. Diese Energie a r t e n sind nicht, wie es die atomistisch-mechanische Naturansicht wollte, aufeinander zurückzuführen; sie sind ähnlich wie in der qualitativen Elementarlehre des Aristoteles letzte Gegebenheiten, die nur in formal quantitativen Austauschbeziehungen zueinander stehen. "Alles, was wir Materie nennen, ist Energie; denn sie erweist sich als ein Komplex von Schwereenergie, Form und Volumenenergien, sowie chemischen Energien, denen Wärme- und elektrische Energien in veränderlicher Weise anhaften." Trotzdem verfiel Ostwald in den Irrtum, die Energie, einen bloßen dynamisch interpretierten Beziehungsbegriff, selbst zu einer Substanz zu hypostasieren. Nicht minder war es vollständig unbegründet, auch das Psychische in die Energiearten einzureihen, obgleich ihm die Grundvoraussetzung, als natürliche Energieart zu gelten, die Meßbarkeit, fehlt und der ichartige monarchische Aufbau der Bewußtseinserscheinungen im Widerspruch zu dieser Auffassung steht. Völlig ungelöst blieb auch das Problem des organischen Lebens, ebenso ungelöst wie innerhalb der mechanischen Lebenslehre. Aber auch innerhalb des Anorganischen bewährte sich die Energetik auf die Dauer nicht. Die Kritik, die insbesondere Boltzmann und W. Wundt an den "Vorlesungen" geübt haben, ist durch die Entwicklung der Naturwissenschaften, insbesondere durch den glänzenden Sieg der Atomistik und der mechanischen Wärmelehre durchaus bestätigt worden. Ganz und gar unzureichend aber sind de Versuche Ostwalds gewesen (s. bes. "Philosophie der Werte"), die Probleme der Ethik, der Gesellschaft, der Zivilisation und Geschichte auf dem Boden der "Energetik" zu verstehen. Daß an die Stelle des kategorischen Imperativs der [sic] energetische Imperativ: "Vergeude keine Energie, verwerte sie" treten soll, mutet fast wie ein schlechter Scherz an. Und nicht minder mutet so an eine Erklärung, die Ostwald auf dem Hamburger Monistenkongreß von 1911 gibt, in der es heißt: "Denn alles, was die Menschheit an Wünschen und Hoffnungen, an Zielen und Idealen in den Begriff /Gott/ zusammengedrängt hatte, wird uns von der Wissenschaft erfüllt." Ostwalds rein technologische Betrachtung der Weltgeschichte, die, der deutschen Organisationssucht ein philosophisches Mäntelchen umhängend, jede geschichtliche Aufgabe zu einer "Organisationsaufgabe" macht, ist so kindlich, daß sie eine Kritik kaum verdient; nicht minder seine Meinung, das ästhetische Gefühl und die Kunst hätten nur soweit Bedeutung, als sie der wissenschaftlichen Arbeit Pionierdienste leisten, und es werde darum bei reifender Wissenschaft die Kunst einmal völlig aus der Welt verschwinden. In der Soziologie hat Ostwald einen ernsten Schüler gehabt, de noch stark in die Gegenwart hineinwirkt. Es ist der Wiener Soziologe und Vorsitzende des

Eine Rückbindung an den pragmatischen Kontext muß als neue Strategie verstanden werden, die den Menschen nicht mehr sagt, was zu tun wäre, sondern sie zu wirklichem Tun motiviert. Alle Vorteile eines sich rapide entwickelnden Netzwerks der Netzwerke basieren auf dieser Grundvoraussetzung.

Mit solchem Apparate kann man dann zaubern; denn die Grundvoraussetzung lautet: zu allem Geistigen gehört etwas Körperliches; mit dessen Hülfe vermag man den Geist zu binden, zu Schädigen, zu vernichten; das Körperliche giebt die Handhabe ab, mit der man das Geistige fassen kann.

Was thut denn im Grunde die ganze neuere Philosophie? Seit Descartes und zwar mehr aus Trotz gegen ihn, als auf Grund seines Vorgangs macht man seitens aller Philosophen ein Attentat auf den alten Seelen-Begriff, unter dem Anschein einer Kritik des Subjekt- und Prädikat-Begriffs das heisst: ein Attentat auf die Grundvoraussetzung der christlichen Lehre.

Man halte dies nicht für eine gleichgültige Eigentümlichkeit; sie ist vielmehr die Grundvoraussetzung der erzählten Begebenheit, denn eines Tages ereignet es sich, daß ein einzelnes solches Steinbild alles Interesse für sich beansprucht, das sonst nur dem lebenden Weib gebührt, und damit ist der Wahn gegeben.

Unser Erziehungssystem muß das Individuum mit seinem umfangreichen Repertoire kognitiver Merkmale wiederentdecken. Mit wiederentdecken meine ich ganz ursprüngliche Erziehungsmaßnahmen in Einzel- oder Kleingruppen. Auch müßte die Erziehung ihre am industriellen Modell der Standardisierung orientierte Grundvoraussetzung, die von einem gemeinsamen Nenner jeglicher Erziehung ausgeht, überprüfen.

Unsere Formalisten möchten dieses caput mortuum der Kantischen Spekulation am liebsten beseitigen oder durch den transcendentalen Gegenstand, die Regel der Vorstellungsverknüpfung ersetzen da das Ding an sich nach ihrer Meinung die Grundvoraussetzung aller Metaphysik bildet. Wäre das der Fall, dann müsste man freilich aller Metaphysik entsagen.

Der beschleunigte Wettstreit wird beim Glänze einfach daraus abgeleitet, dass die entgegengesetzten Qualitäten sich die Wage halten, während beim Gefühl der Komik das plötzliche Auftreten des Kontrastes als wesentlich erscheint. Aber davon wollen wir absehen. Wichtiger ist, dass die Grundvoraussetzung der ganzen Theorie irrig ist.

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