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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Dies allein zu beweisen aber ist die Absicht dieser Betrachtungen. Darum übergehe ich hier auch verschiedene andere Fragen, die gelegentlich in dieser Schrift Erwähnung finden. Diese Übersicht rührt von Descartes selbst her. „quae a Deo creari debent ut existant.“ Die Kirchmann'sche Übersetzung: „welche von Gott zum Dasein geschaffen werden sollen,“ scheint mir keinen rechten Sinn zu geben.
Wir können daran keinen realen, =wirklichen= Zweifel hegen. =Theoretisch= aber, =formal=, ist es =stets möglich=, zu =sagen=, ich zweifle, also einen Zweifel zu =fingieren=. Um einen solchen =fingierten= Zweifel handelte es sich an jener Stelle. Descartes nannte ihn einen „metaphysischen“ Zweifel.
Der scheinbare Widerspruch, daß Descartes oben, S.
Er urtheilt übrigens, daß darin die der Differentialrechnung eignen Vorzüge, Einfachheit der Methode und Leichtigkeit der Operationen verloren gehe. Es ist dieß wohl ein Verfahren, das mit demjenigen etwas Entsprechendes hat, von welchem Descartes Tangentenmethode ausgeht, die weiterhin noch näher zu erwähnen ist.
Deshalb stellte er den Prolog noch vor die Exposition und legte ihn einer Person in den Mund, der man Vertrauen schenken durfte: eine Gottheit musste häufig den Verlauf der Tragödie dem Publicum gewissermaassen garantieren und jeden Zweifel an der Realität des Mythus nehmen: in ähnlicher Weise, wie Descartes die Realität der empirischen Welt nur durch die Appellation an die Wahrhaftigkeit Gottes und seine Unfähigkeit zur Lüge zu beweisen vermochte.
Februar 1650. Während die „Abhandlung über die Methode“ hauptsächlich den =Plan= entwickelt, nach dem Descartes die Wissenschaft fest zu begründen sucht, legen die „Betrachtungen“ das feste =Fundament=, auf dem der gewaltige Bau errichtet werden soll, und damit sind gleichzeitig die Grundzüge des Lehrgebäudes unverrückbar festgelegt.
Dies ist aber offenbar der =Kernpunkt= der ganzen Streitfrage. Descartes scheint sich dessen gar nicht völlig bewußt geworden zu sein. Diese Einwände und Erwiderungen sind nicht in die vorliegende Übersetzung aufgenommen. Sie betragen ihrem Umfange nach etwa das Sechsfache der vorliegenden „Betrachtungen“ und liegen teilweise dem Interesse der heutigen Zeit ferner.
Sie haben nie ein siebzehntes Jahrhundert harter Selbstprüfung durchgemacht wie die Franzosen, ein La Rochefoucauld, ein Descartes sind hundert Mal in Rechtschaffenheit den ersten Deutschen überlegen, sie haben bis heute keinen Psychologen gehabt.
„res cogitans, cogitandi“; französisch: „une chose qui pense, ou une chose qui a en soi la faculté de penser“. Descartes beachtet zu wenig den Unterschied dazwischen, ob ich =positiv erkenne, daß= nichts anderes zu meinem Wesen gehört oder ob ich bloß =nicht= zu =erkennen= vermag, ob noch etwas anderes als das Denken zu meinem Wesen gehört.
Was thut denn im Grunde die ganze neuere Philosophie? Seit Descartes und zwar mehr aus Trotz gegen ihn, als auf Grund seines Vorgangs macht man seitens aller Philosophen ein Attentat auf den alten Seelen-Begriff, unter dem Anschein einer Kritik des Subjekt- und Prädikat-Begriffs das heisst: ein Attentat auf die Grundvoraussetzung der christlichen Lehre.
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