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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Dasschwarze Klosterlag oben am Elsterthor, unmittelbar am Wall und Graben, still und abgewandt von der Welt, von der Straße durch einen großen Hof geschieden. Das dreistöckige Hauptgebäude gegen die Elbe zu gelegen war die Behausung der Mönche gewesen und jetzt Luthers Aufenthalt.

Da wurde denn droben in der Familienstube um den großen Eichentisch oder unten im Hof unter dem schattigen Birnbaum oder auch wohl vorm Elsterthor draußen bei dem murmelnden Lutherbrunnen Gesellschaft und Mahlzeit gehalten und Frau Käthe mußte die Wirtin machen, ihr treffliches Hausbräu aufsetzen und auch zu den Kosten der Unterhaltung ihr Scherflein beitragen. Kapitel

Die Leute kamen und bezeugten den Eltern nach dem gemeinen Brauch ihr Beileid: „es wäre ihnen ihre Betrübnis leid“. Der Schülerchor sang das Lied: „Herr, gedenk nicht unsrer vorigen alten Missethat.“ Sie ward hinausgetragen auf den Friedhof am Elsterthor, und eingescharrt. „Es ist die Auferstehung des Fleisches“, sagte Luther, der jedes Wort und jeden Akt mit einem sinnigen Trostspruch begleitete.

Am Montag früh versammelten sich am Elsterthor Rektor, Magistri und Doktores und die ganze löbliche Universität, auch ein ehrbarer Rat samt ganzer Gemeinde und Bürgerschaft, dann die Geistlichen und Schulen. Auch Frau Käthe machte sich auf mit ihrem Töchterlein Margarete und einigen Frauen und stellten sich weinend an den Weg, dem toten Gatten entgegen harrend.

So ging es unter Gesang und dem Geläute aller Glocken in unabsehbarem Zuge vom Elsterthor die ganze Länge der Stadt hin am Kloster vorbei, das jetzt verwaist von seinem Vater und Herrn dalag, die Kollegienstraße hinab zur Schloßkirche. Dort wurde der Sarg am Predigtstuhl niedergesetzt.

So ließ sie denn einspannen, lud das Nötigste auf den Wagen und fuhr mit ihren Kindern, die noch bei ihr waren: Paul und Margarete, während Martin scheint's schon vorher der Universität nachgezogen war und Hans in Weimar auf der Kanzlei arbeitete, das Elsterthor hinaus, Torgau zu . Da geschah das Unglück: die Pferde wurden scheu und gingen mit dem Wagen durch über Stock und Stein.

Der Klosterhof war gegen die Straße mit einem Zaun abgeschlossen; später kamen an das Thor zwei Buden, wohl für die Bewachung des Anwesens in der unruhigen und gefährlichen Zeit des Festungsbaues, wo die Stadtmauern am Elsterthor abgerissen und die Stadt allem Gesindel geöffnet war . An der Westseite des Hofes wurden nun allerlei Wirtschaftsgebäude errichtet.

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