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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Es war das erste Mal, daß der Tod Paula so nahe trat. Der Schmerz der Eltern hatte auch dem Kinde vorhin Thränen abgepreßt. Seine Augen waren noch rot und heiß vom Weinen, eine trockene, stechende Hitze in den Lidern. Jetzt, nach dem ersten Gefühlsausbruch, kam auch die Neugier zu ihrem Recht. Paula hätte gar zu gerne die Schwester im Sarg gesehen, aber die Mutter wollte es nicht leiden.

Aber noch keinen Fingerbreit stand es offen: Da riss ein brausender Wind seine Flügel auseinander: pfeifend, schrillend und schneidend warf er mir einen schwarzen Sarg zu: Und im Brausen und Pfeifen und Schrillen zerbarst der Sarg und spie tausendfältiges Gelächter aus.

Das hat er von seiner Mutter, die war auch immer so gemein mit Kranken und schlechtem Gesindel; ach, sein Vater würde sich im Sarg wenden, wüßte er es." "Ja", setzte der kleine Schalk hinzu, "der Vater würde noch in der Gruft sagen: "Weiß schon, dummes Zeug"." "Wahrhaftig!

Um Wiege und Sarg schweben sie in gleichen Tönen, und die Glocken meiner Hauskapelle haben an jenem fröhlichen Tag, wo man mich zur Taufe trug, mir eben so getönt, wie sie mir tönen werden, wenn man den letzten Sturmfeder zu Grabe trägt!"

Als man zwei Tage darauf meinen Vater in den Sarg legte, waren seine Gesichtszüge wieder mild und sanft geworden, wie sie im Leben waren. Tröstend ging es in meiner Seele auf, daß sein Bund mit dem teuflischen Coppelius ihn nicht ins ewige Verderben gestürzt haben könne.

Sie wußten wohl, daß dieser Augenblick, da der Sarg, aus der Mitte der Verbliebenen heraus, von Fremden ergriffen und für immer davongeschleppt wird, durch Takt und Behendigkeit überwunden werden muß.

Als er wieder zurückkam, aßen und tranken beide, wobei sie sich angrinsten, ohne recht zu wissen warum, verführt von der sonderbaren Fröhlichkeit, die den Menschen nach überstandenen Trauerakten ergreift. Beim letzten Gläschen klopfte der Priester dem Apotheker auf die Schulter und sagte: »Wir werden uns am Ende noch verstehenIn der Hausflur begegneten sie den Leuten, die den Sarg brachten.

,,Aber wunderschön liegt sie im Sarge. Das greift mir direkt an das Herze", sagte der Sachse. ,,Jau, Herze!" Die Wirtin lief hinaus zum Sarg und versuchte noch einmal, die Hände der Toten zu falten. Die Hände waren aber schon steif.

Als sie starb, war der Mann ganz wahnsinnig. Er tobte und schrie: ›Nehmt mich auch gleich mit, nehmt mich mit,‹ als man den Sarg forttrug. Aber acht Tage später gab er mir schon zu erkennen, daß er in mich verliebt sei. Er war ganz frivol undkurz und gut, ich bin davongelaufen. Ich war dann ein halbes Jahr bei armen, armen Verwandten in Thüringen.

Gerührt barg er beides, Bild und Handarbeit, sogleich in seiner Brusttasche, da seine Zeit ihm nicht erlaubte, nach dem Begräbnis noch in die Wohnung der Tante zurückzukehren. Als sich der kleine Trauerzug in Bewegung setzte, trug man gerade aus dem Behnschen Hause den reichgeschmückten Sarg hinaus.

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