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Die Kette hier ist Gold, und Gold genug Hat Böhmens Fürstin, habt ihr Herren auch; Mir wär's ein reicher Schatz. Gebt mir die Kette, So schaff ich euch das Bild. Lapak. Nicht so, nicht also. Biwoy. Wir wollen beides, Bild und Kette. Domaslav. Ja. Primislaus. Wer auf den Markt geht, der steckt Geld zu sich. Für nichts ist nichts. Und somit Gott befohlen! Domaslav. So habt Ihr selbst das Bild?

Wer mir die Kette teilt Biwoy. Doch teilt mit keinem. Es klingt wie Wahnsinn. Primislaus. Jedes Wort, ich bitte. Wer mir die Kette teilt, Allein sie teilt mit keinem dieser Erde Vielmehr sie teilt auf daß sie ganz erst werde; Hinzufügt was, indem man es verlor, Das Kleinod teurer machte denn zuvor Er mag sich stellen zu Libussas Wahl; Vielleicht wird er, doch nie ein andrer ihr Gemahl.

Und, wenn nicht eure Fürstin, Bin ich euch Freundin doch. Nun aber ihr! Stellt euch ringsum, senkt eure düstern Schleier, Und feiert still und trauernd das Gedächtnis Des edlen Manns, der unsern Kreis verließ. Nacht um uns und Dunkel, Damit in uns es Licht! Kurze Waldgegend. Es ist noch dunkel. Primislaus tritt auf, ein weißes Roß am Zügel führend, auf dem Libussa sitzt. Primislaus.

(Von der rechten Seite ist Libussens Gefolge eingetreten und hat sich in Reihen gestellt. Sie selbst besteigt den Thron. Primislaus kommt von der linken Seite. Hinter ihm die Wladiken und Volk. Er trägt einen Kranz von

Der alte Geist Er kam zurück mit diesen dunkeln Kleidern. Du mußt dich fügen, wie du dich gefügt Als wir noch kämpften zwar ich ward besiegt. Dobromila. Herrin, Er liegt schon locker jetzt. Kennst du den Gürtel? Primislaus. Leg ihn von dir wenn er die Brust beengt. Libussa. Er folgt mir bis ins Grab.

Vielleicht doch ward ihr kund, Daß du ein schlauer Richter bist zu eignem Nutzen, Und wünscht als Richter dich zu nutz dem Volk. Zum mindsten lag ein Fall vor, der verwirrte. Primislaus. Ich richte niemand als mich selber etwa, Und täusche nicht, als wer sich selbst getäuscht. Domaslav. Besteig das Roß denn und folg uns nach Hof. Primislaus.

Dann schließen sich des Himmels goldne Pforten, Begeisterung und Glauben und Vertraun Und was herabträuft von den sel'gen Göttern Nimmt nicht den Weg mehr zu der flachen Welt. Im Leeren regt vergebens sich die Kraft Und wo kein Gegenstand da ist kein Wirken. Laßt mich herab! ich will nicht weiter forschen, Die Sinne schwindeln und der Geist vergeht. Primislaus. Libussa komm zu uns!

Nun sprichst du so, nachdem du lang verweigert. Primislaus. Dem kränkenden Befehl. Libussa. Nun denn: ich bitte. Primislaus. Hört ihr's ihr Mauern? Hörst du's laue Luft, Die Wärme nimmt von ihrer Glieder Wärme? Wir waren, o verzeih, setz ich dich gleich, Wir waren wie die Kinder wenn sie schmollen, Wegweisend was der Wunsch zumeist begehrt.

Ich aber rede Wahrheit, Wahrheit, nur verhüllt In Gleichnis und in selbstgeschaffnes Bild. Da kommen sie die Schwestern, die Vertriebnen, Sie fliehn vor euch wie ihr vor ihnen floht. Libussa. So zieht ihr fort? Kascha. Nimm unsern Gruß zum Abschied. Libussa. Wo aber hin? Tetka. Ins Elend, in die Welt. Primislaus.

Gehöft vor Primislaus' Hütte wie zu Anfang des ersten Aufzuges. Ein umgewendeter Pflug rechts im Vorgrunde. Bringt nur die Stiere zum ersehnten Stall! Der Pflug bleibt hier. Ich will darauf mich setzen. Der Tag war heiß, die Arbeit ist getan. Zwar heißt's, es war in längstentschwundner Zeit Im Lande weit begütert unser Stamm Und licht und hehr in seinen ersten Wurzeln. Allein was soll das mir?