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Primislaus (der sich gesetzt hat und die Stirne trocknet). Wir waren früh am Werk und gingen rastlos, Ich und die

Auch haben die Wladiken ausgesagt, Daß du es warst, der Kleinod gegen Kette Mit schlauer List umwechselnd ausgetauscht. Primislaus. Wenn ihr es wißt, warum nur fragt ihr noch? Wlasta. Vielleicht fühlt sich der Fürstin Stolz beleidigt, Daß du mit einem Recht auf ihren Dank, Aufgibst dein Recht, und ihren Dank verschmähst. Primislaus. Stolz gegen Stolz, wenn's wirklich also wäre. Wlasta.

Lapak. Dort geht ein Wandersmann, Des Weges scheint's hierher. Er kennt uns nicht; Sei unser Los sein unbestochnes Wort. Tritt du nicht vor! Des Menschen Sinn ist rasch, Zuerst gesehn ist ihm zuerst gekannt. Er soll uns gleich, mit einem Male schaun. Primislaus. Sowie der Wolf rings um die Herde kreist, Halb Hunger und halb Furcht, schleich ich im stillen Her um das Haus, das jene Hohe birgt.

Galt mir auch, euch zu folgen, der Befehl? Lapak. Das nicht. Primislaus. Doch, wenn ich's nun verweigerte, Kommt ihr mit Macht, mich nöt'genfalls zu zwingen. Seid unbesorgt, ich folg euch ohne Zwang. Was aber war der hohen Ladung Grund? Domaslav. Wir wissen's nicht. Lapak.

Dein edler Leib, bedarf er nicht der Ruh? Libussa. Ich hab geruht, nun ruft mich ein Geschäft. Primislaus. Bei dem ein Helfer dich nicht fördert? Libussa. Nein. Primislaus. Du hast den Ort bezeichnet, der dein Ziel. Geleiten sollt' ich zu drei Eichen dich, Die auf dem Hügel stehn am Weg nach Budesch. Ist dort dein Haus? Libussa. Dort nicht. Primislaus.

Allein der Stolz des Pflügers und der Fürstin! Zudem ist jenes Kleinod hoch ihr wert, Als ihres Vaters deutungsvolle Gabe. Durch Zufall nur geriet's in deine Hand Und blieb ein Eigen meiner hohen Herrin. Drum gib was eines andern, nicht das deine. Primislaus. Ich gab es schon. Wlasta. Wann aber, wo und wie? Primislaus.

Libussa. Ich werde zürnen wenn du achtlos sprichst. Primislaus. Du zürnst ja schon und hast gezürnt, und Strenge Ist all dein Wesen, bis auf jenen Tag. Da warst du mild und lebst mir so im Herzen. Als nun der Augenblick der Trennung kam, Da sprach ich bang zu dir: Neig mir dein Haupt!

Wenn du Beharrlichkeit statt dessen sagst, Hast du genannt vielleicht den einz'gen Vorzug In dem die Frau nachsieht dem festen Mann. Libussa. Weshalb euch denn die Herrschaft auch gebührt? Doch wär' ich nun beharrlich so wie du, Und legte von mir dieses Landes Krone, Und ließe die Beharrlichen beharren In ihres Trotzes ungezähmter Gier? Primislaus. O tu's, Libussa, tu's!

Mein Gatte aber prüft und untersucht Und jeder Anspruch muß ihm Rede stehn Als allen nützlich in der Hand des einen. Allein mich deucht er selber kehrt zurück; Vereinen wir denn beide unsre Bitten. Primislaus. Libussa, hohe Frau! Libussa. Nimm als Entgegnung: Mein hoher Gatte; somit Herr der Frau. Primislaus. Wir haben uns geplagt den langen Morgen, Der Tag ist heiß, fast fühl ich mich ermüdet.

Primislaus. Wer's nun besitzt! Der Ort der es verbirgt ist mir bekannt, Und wer mich schädigt bringt sich um den Schatz. Domaslav. Es sei darum! Doch was soll dir die Kette? Primislaus. Vielleicht als Zeichen dessen was geschah, Als Bürgschaft auch vielleicht für euern Dank; Denn wiederum vielleicht geb ich sie später Für einen Lohn der höher als sie selbst. Biwoy. Der Handel ist geschlossen.