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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Nur mit Schauder denke ich an jenen Sonntag zurück, an welchem ich im Hochamte während der Wandlung auf der Orgel das Bänkelsängerlied: Schnapps, Schnapps, Schnapps, du edeles Getränke anstimmte. Ich mußte fast augenblicklich fliehen und floh ohne Geld, ohne Schriften, ohne Gepäck, ohne Ziel und Plan und ließ hinter mir die Heimath, die Ehre, den Frieden meiner Seele.
Worauf Rolfers ein lautes kräftiges Gelächter anstimmte und meinte, das sei ohne Zweifel richtig, und der rechte Künstler sei immer auf irgendeine Art zu doppeltem Leiden in dieser Welt vorbestimmt.
Diese köstliche Frage verriet eine vollkommene Übereinstimmung der Seelen; und in dem wunderbaren Instinkt des Weibes begriff die Marquise, daß sie in gewissem Sinne ein Entgegenkommen zeigen würde, wenn sie jetzt Klagen anstimmte oder ihrem Unglück Ausdruck verlieh.
Als aber Mutius ein neues Lied anstimmte, wurde der Ton plötzlich stark und klangvoll; der Bogen, den er sehr breit führte, zauberte eine leidenschaftliche Melodie hervor, sie glitt anmutig dahin, wie jene Schlange, deren Haut die Geige bedeckte; und die Melodie leuchtete und glühte in solchem Feuer, in solchem triumphierenden Jubel, daß es Fabius und Valeria ganz unheimlich zumute wurde, und ihnen Tränen in die Augen traten ... während Mutius, mit gebeugtem, an die Geige gedrücktem Kopf, mit blassen Wangen und zu einem Strich zusammengezogenen Brauen noch ernster, noch mehr in sich gekehrt erschien, und der Diamant an der Spitze des Bogens im Hin- und Hergehen blendende Funken um sich warf, gleichsam vom Feuer des wunderbaren Liedes entzündet.
Mit den Buben stand er gut, weil er der Stärkste, bei allen Spielen und lustigen Streichen, die sich mit seiner Unterlehrersehre vertrugen, voran, dabei unpartheisch und freundlich gegen alle war und bei den Mädlen stand er besser als jeder Andere angeschrieben, weil er eine merkwürdige Vorliebe für sie hegte, sie zart und schonend behandelte, gegen Schimpf und Schläge schützte, ihnen in der Schule einsagte, beim Singen eines Liedes den rechten Ton anstimmte und die leidigen Schulaufgaben gegen ein bischen Lob oder auch gegen ein Schmätzlein machen half.
Es war mir in der Nähe dieses entsetzlichen Frauenzimmers zu Mute, als hätte ich mich mit einer Wachsfigur eingelassen, in deren hohlem Innern eine Spieluhr angebracht sei. Die Haare standen mir zu Berge, als sie ihr beliebtes "Ah sin' all' ore" anstimmte; ich schützte Kopfweh vor und stürmte aus dem Hause ins Freie.
Und während Effi diese Litanei feierlich anstimmte, setzten sich alle vier auf den Steg hin in Bewegung, stiegen in das dort angekettete Boot und ließen von diesem aus die mit einem Kiesel beschwerte Tüte langsam in den Teich niedergleiten.
"Jetzt singst du mir auch noch dein Lied, wenn du schon einmal hier bist", sagte Paula. Moni war so fröhlich gestimmt, daß er gern aus voller Brust anstimmte und sein ganzes Lied bis zu Ende sang. Das gefiel der Paula ausnehmend gut, und sie sagte, er müsse es ihr noch öfter singen. Dann zog die ganze Gesellschaft zusammen zum Badehaus hinunter.
Eine Stunde nachher kam ich allein im Boot nach der Küste zurück.-Die letzten Worte verhallten dunkel und tonlos, und die beiden Gestalten, er auf seinem Sitz, das Gesicht immer tiefer zwischen den Knien herabgesunken, die Frau bleich wie eine Tote, verharrten so wie Bilder, während es dunkler im Zimmer ward und draußen durch das Rauschen des Bachs Teresas Stimme erklang, die ein Ritornell anstimmte, wie um den Bruder zu erinnern, daß er ihr die Pein des Wartens nicht ohne Not verlängern solle.
„Schlecht, mordschlecht erziehen Sie die kleine Gesellschaft!“ rief er Ange kopfschüttelnd zu, wenn die Kinderschar ungezogen und trotzköpfig ihren Höllenlärm anstimmte, die Möbel mit Stöcken und Peitschen bearbeitete und gar auf dem Teppich des Wohnzimmers mit Sand wirtschaftete. Die Dienerschaft war machtlos, denn sie fand keine Unterstützung bei der Gräfin.
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